Kino 2012
Das Kinojahr 2012 war ein gutes Jahr. Ich habe die 70-Filme-Marke geknackt, obwohl es sportliche Highlights gab wie die Euro in Polen / Ukraine und die Olympischen Sommerspiele in London. Der Film des Jahres kam bereits im Januar ins Kino: die französische Komödie "Ziemlich beste Freunde" war die Sensation schlechthin. Niemand hatte dem Film so einen Erfolg zugetraut und auch für mich steht der Streifen ganz oben. Aber auch "Cloud Atlas" von Tykwer und Wachowski steht sehr hoch in meiner Gunst. Es war ein Jahr mit vielen Action- und Comicverfilmungen ("Avengers", "The Dark Knight Rises" oder "Battleship"), die im Kino sehr gut rüberkamen. Gurken des Jahres waren für mich zwei 3D-Filme: Der zweite "Ghost Rider" war extrem schlecht und auch für "Resident Evil: Retribution" habe ich nur ein müdes Lächeln über. Der mit Abstand mieseste Film des Jahres war aber eindeutig "New Kids Nitro". Dann habe ich mir seit ewigen Zeiten eine Sneak-Preview gegönnt und bin (natürlich) mit dem Film reingefallen. Ach so, 2012 hat das Cinemaxx Mülheim eine Umbauaktion gestartet, die über den ganzen Sommer ging.
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End of Watch
Regie: David Ayer. Darsteller: Jake Gyllenhaal (Brian Taylor), Michael Peña (Mike Zavala), Natalie Martinez (Gabby), Anna Kendrick (Janet), David Harbour (Van Hauser), Frank Grillo (Sarge), America Ferrera (Orozco) Inhalt: Officer Taylor und Officer Zavala sind ein eingeschworenes Team. Die beiden Cops würden füreinander durchs Feuer gehen. Ihr Revier sind die Straßen von Los Angeles, ein gefährliches Einsatzgebiet, in dem sie gemeinsam für Recht und Ordnung sorgen, wobei sie manchmal auch recht unkonventionell vorgehen. Aber dadurch geraten Taylor und Zavala immer mehr ins Fadenkreuz der mächtigen Drogenmafia, und die stellt den unbequemen Gesetzeshütern schließlich eine tödliche Falle. Mein Eindruck: "End of Watch" ist ein ordentliches Cop-Buddy-Movie. Die Kameraführung ist im Vergleich zu ähnlichen Filmen dokumentarisch gehalten, denn hier kommen vorwiegend Camcoder bzw. Mini-Kameras zum Einsatz. Dadurch wirkt der Tagesablauf der beiden Cops authentisch und man wird als Zuschauer mehr ins Geschehen reingezogen. Leider sind einige Sequenzen sehr verwackelt und unübersichtlich, aber das gehört wohl dazu, wenn man die Realität auf diese Weise einfangen will. Die beiden Hauptdarsteller, Jake Gyllenhaal ("Source Code") und Michael Peña ("World Trade Center"), sind sehr gut in ihren Rollen. Man kauft den beiden ihre Einstellung und ihr Vorgehen ab - so arbeitet ein Streifenpolizist im Ghetto. Trotzdem hat der Film auch seine Längen, denn die spezielle Kameraführung ermüdet doch den Zuschauer auf Dauer. Regisseur, Produzent und Drehbuchautor David Ayer hat mit "End of Watch" wieder einen ordentlichen Cop-Film abgeliefert - 2008 hatte er schon "Street Kings" mit Keanu Reeves und Forest Whitaker überzeugt. Wer mit der wackligen Kameraführung leben kann, der sollte sich den Film im Kino gönnen. DVD / Blu-ray-Potential: Schwierig...überlege ich mir noch... |
Kinostart: 20.12.2012 Krimi, Drama, Thriller 109 Min. FSK: 16 73
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Sneak Preview:
Pitch Perfect
Regie: Jason Moore. Darsteller: Anna Kendrick (Beca), Skylar Astin (Jesse), Ben Platt (Benji), Brittany Snow (Chloe), Anna Camp (Aubrey), Rebel Wilson (Fat Amy), Alexis Knapp (Stacie) Inhalt: Beca lässt sich viel lieber von der Musik aus ihren Kopfhörern berieseln als ihren Mitmenschen zuzuhören. Und auch die Leute an ihrem neuen College findet sie alles andere als prickelnd. Zu keiner Clique scheint sie richtig zu passen. Schließlich landet sie - nicht ganz freiwillig - in der Mädchen-Gesangsgruppe The Bellas. Und in dieser wild zusammengewürfelten Truppe aus frechen, süßen und total verrückten Mädchen entdeckt Beca plötzlich, dass sie tatsächlich singen kann. Mehr noch: Es dauert nicht lange, da hat Beca aus dem wenig spektakulären Ensemble eine fetzige Band mit supercoolem Song-Repertoire gemacht. Mein Eindruck: Seit ewigen Zeiten habe ich mir mal wieder eine Sneak Preview gegönnt. Ich war länger nicht mehr dabei, weil meine 'Erfolgsquote' schlecht ist. Meistens waren die Überraschungsfilme so gar nicht mein Geschmack - genau wie diesmal auch. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die ganze Sache gefallen hat, denn ich hab einige Geschenke abgestaubt. Der Moderator war gut drauf und hat das Publikum gut unterhalten. Außerdem gab's einiges zu gewinnen, auch für mich. ;-) Jetzt zum großen Nachteil. Die angekündigte Komödie stellte sich als "Pitch Perfect" heraus, ein Film, den ich mir unter keinen Umständen im Kino angeschaut hätte. Aber wenn man mal da ist, dann zieht man das durch. "Pitch Perfect" ist eine Teenie-Musik-Komödie nach dem 08/15-Schema. Die austauschbare Handlung ist allseits bekannt, diesmal geht es um A-capella-Gesang und Zeug. Kurioserweise ist der Film recht unterhaltsam, also ein Totalausfall ist er für mich nicht. Trotzdem hätte ich lieber was anderes gesehen, aber das ist halt das Risiko bei einer Sneak Preview. DVD / Blu-ray-Potential: "Pitch Perfect" wird nicht in meine Sammlung kommen. |
Kinostart: 20.12.2012 Musik, Komödie 112 Min. FSK: ohne 72
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Der Hobbit -
Eine unerwartete Reise
Regie: Peter Jackson. Darsteller: Martin Freeman (Bilbo Beutlin), Ian McKellen (Gandalf), Richard Armitage (Thorin Eichenschild), Hugo Weaving (Elrond), Andy Serkis (Gollum), James Nesbitt (Bofur), Cate Blanchett (Galadriel), Ken Stott (Balin) Inhalt: Bilbo Beutlin muss unversehens an einer epischen Mission teilnehmen: Er soll den Zwergen helfen, ihren Schatz wieder zurückzugewinnen, den der Drache Smaug auf dem Berg Erebor versteckt hält. Überraschend taucht der Zauberer Gandalf der Graue bei Bilbo auf, und schon bald begleitet der Hobbit die Gruppe der 13 Zwerge unter der Führung des legendären Kriegers Thorin Eichenschild. Ihre Reise führt sie in die Wildnis, durch gefährliche Gebiete, in denen es von Goblins und Orks, gigantischen Spinnen, Pelzwandlern und Zauberern nur so wimmelt. Mein Eindruck: 2001 lief "Herr der Ringe - Die Gefährten" im Kino und der Film hat gerockt! 11 Jahre später ist Regisseur Peter Jackson wieder in Mittelerde gelandet, diesmal präsentiert er uns den Vorgänger "Der kleine Hobbit". Der Vorgänger zu "Der Herr der Ringe" erzählt die Abenteuer von Bilbo Beutlin und stellt gleichzeitig die Bezüge zu seinem Nachfolger her. So wundert es nicht, dass man bekannte Figuren im Kino wieder sieht, wie z.B. Galadriel oder Saruman. Der Streifen ist perfekt gemacht, er bietet tolle Darsteller, schöne Locations und tolle Special Effects. Trotzdem hinterlässt der Film bei mir einen faden Nachgeschmack. Das liegt daran, dass Peter Jackson den relativ dünnen Roman zu einem bombastischen Dreiteiler aufgebläht hat, der in den nächsten Jahren zu Weihnachten die Kino verstopfen wird. Mal ehrlich: Ein Zweiteiler hätte locker gereicht. Dann bietet der Film im Grunde nix Neues: Wieder ziehen Gandalf und Konsorten durch Mittelerde und begegnen den üblichen Gegnern - für mich ist das wenig spannend, zumal man ja weiß, wer später in "Herr der Ringe" noch dabei sein wird. Ich nehm's vorweg: Bilbo wird den Film überleben! Einige Sequenzen fand ich zu lang: Die Eröffnungsszenen, in denen Bilbo die Zwerge bewirtet und die Sequenz mit Gollum haben bei mir ehe Langeweile entfacht. Dafür waren einige Kampfszenen sehr gut, allerdings nicht die in der Ork-Stadt, denn die waren viel zu hektisch. Zur 3D-Technik kann ich nichts schreiben, denn ich habe den Film in platt gesehen. 3 Stunden Brille auf ist als Brillenträger nicht wirklich angenehm und außerdem schont die 2D-Version den Geldbeutel. Natürlich wäre es besser gewesen, "Der Hobbit" wäre vor "Herr der Ringe" im Kino gelaufen, aber das geht leider nicht. Für mich sind Prequels immer so eine Sache - ich sage nur "Star Wars" - und deswegen kann ich mich nur zu einer mittelmäßigen Wertung durchringen. Wie gesagt, schlecht ist "Der Hobbit" nicht, aber ein Highlight leider auch nicht. DVD / Blu-ray-Potential: Wer "Herr der Ringe" hat, der muss sich gut überlegen, was er macht... |
Kinostart: 12.12.2012 Fantasy, Abenteuer 169 Min. FSK: 12 71
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7 Psychos
Regie: Martin McDonagh. Darsteller: Colin Farrell (Marty), Sam Rockwell (Billy) Christopher Walken (Hans), Woody Harrelson (Charlie), Tom Waits (Zachariah), Abbie Cornish (Kaya) Inhalt: Marty, erfolgloser Drehbuchautor in Hollywood, bekommt mehr Inspiration für sein neues Drehbuch als ihm lieb ist: sein bester Freund Billy mischt die kriminelle Szene in Los Angeles durch den Diebstahl eines Shih Tzu auf. Sein Pech: Es ist der Schoßhund des durchgeknallten Gangsters Charlie. Bevor Marty sich versieht, steckt er mitten in seinem eigenen Drehbuch und will nur noch eins: Überleben! Mein Eindruck: Der Titel ist Programm: In "7 Psychos" kommen eine Menge Psychos vor, aber nicht alle von denen sind böse Jungs...na ja...oder vielleicht doch. Der Film von Regisseur Martin McDonagh, der sich mit "Brügge sehen...und sterben?" einen Namen gemacht hat, ist eine tiefschwarze Komödie, bei der es zur Sache geht, denn nicht viele der Protagonisten überleben den Film. Die Story fängt harmlos an, wird aber immer verworrener, was den Spaß daran nicht mindert. Wie schon in "Brügge" spielt Colin Farrell die Hauptrolle. Er ist keiner der Psychos, denn als Hollywood-Drehbuchautor versucht er endlich den großen Wurf zu landen. Sein Kumpel Billy (grandios: Sam Rockwell) ist da ein ganz anderes Kaliber. Spezialisiert auf Hundeentführung offenbart er im Verlauf des Film noch weitere, unangenehme Facetten seiner Person. Auch das Wiedersehen mit Christopher Walken macht Spaß, zumal Hans immer wieder für unorthodoxe Sprüche gut ist. Abgerundet wird die gute Besetzung von Woody Harrelson, der sich als Gangsterboss so richtig austoben kann. Ein Highlight des Film war der Drehbuchentwurf von Billy: Da nimmt das Wort Gemetzel ganz neue Dimensionen an. Ich stehe auf schräge Filme und deswegen kann ich mit "7 Psychos" gut leben. DVD / Blu-ray-Potential: Kommt in meine Sammlung. |
Kinostart: 6.12.2012 Schwarze Komödie 110 Min. FSK: 16 70
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Back in the
Game
Regie: Robert Lorenz. Darsteller: Clint Eastwood (Gus), Amy Adams (Mickey), Justin Timberlake (Johnny), John Goodman (Pete Klein), Robert Patrick (Vince), Matthew Lillard (Phillip Sanderson) Inhalt: Gus Lobel zählt seit Jahrzehnten zu den besten Baseball-Talentsuchern. Doch obwohl er es nicht wahrhaben will - sein Alter lässt sich mittlerweile nicht mehr verleugnen. Die Verhandlungen um den phänomenalsten Nachwuchs-Schlagmann der USA stehen an, und die Teamleitung der Atlanta Braves wundert sich zunehmend über seine Entscheidungen. Helfen könnte in dieser Situation nur die einzige Person, die Gus niemals bitten würde - seine Tochter Mickey: Die dynamische und ehrgeizige Anwältin steht kurz davor, in ihrer hochkarätigen Kanzlei zur Partnerin aufzusteigen. Mein Eindruck: Clint Eastwood ist wieder im Kino, aber ausnahmsweise nur als Schauspieler. Regie bei "Back in the Game" führt Robert Lorenz, der unter Eastwood schon als Regieassistent oder Produzent fungiert hat. Deswegen hat er es wohl geschafft, den Altmeister als Hauptdarsteller für sein Baseball-Drama zu gewinnen. Sein Film ist von der Machart her denen von Clint Eastwood sehr ähnlich, allerdings kann er die Qualität des Meisters nicht erreichen. Trotzdem ist "Back in the Game" ein gutes Stück Kinounterhaltung geworden. Eastwood spielt - ähnlich wie in "Grand Torino" - einen alten, grantigen Mann, der am liebsten mit sich allein ist. Dummerweise erblindet er langsam, und das macht seine Laune nicht besser. Amy Adams ("The Fighter") gefällt als seine ambitionierte Tochter, die - zigmal enttäuscht von ihrem Vater - Probleme hat, mit ihrem Daddy warm zu werden. Aber am Ende wird alles gut, auch wenn es etwas zu dick aufgetragen ist. Die weiteren Rollen sind mit Justin Timberlake ("In Time"), John Goodman ("Argo") oder Matthew Lillard ("Scream") sehr gut besetzt. Der Film könnte im Kino bestimmt besser laufen, aber das Hauptthema Baseball ist für deutsche Zuschauer nicht unbedingt ein Highlight. Ich schaue Sport-Filme sehr gerne und kann gut damit leben. "Back in the Game" (im Original "Trouble with the Curve") ist ein ordentliches Drama mit guten Darstellern - kann man sich gut im Kino geben. DVD / Blu-ray-Potential: Sollte den Weg in meine Sammlung finden. |
Kinostart: 29.11.2012 Drama 111 Min. FSK: 6 69
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Dredd
(3D)
Regie: Pete Travis. Darsteller: Karl Urban (Judge Dredd), Olivia Thirlby (Anderson), Lena Headey (Ma-Ma), Rakie Ayloa (Chief Judge), Warrick Grier (Caleb), Wood Harris (Kay) Inhalt: Mega City One eine gigantische Metropole voller Gewalt, Chaos und Verbrechen inmitten des düsteren und zerfallenen Amerikas. Einzig und allein die Judges können gegen die Verbrechen in ihrer Stadt ankämpfen, nur sie haben die Macht als Richter und Vollstrecker für Recht und Ordnung zu sorgen. Dredd, als oberster Judge gefürchtet, nimmt zusammen mit seiner neuen Rekrutin, Cassandra Anderson, den Kampf gegen Ma-Ma auf, eine Drogenbaronin, die eiskalt über den größten Slum der Stadt herrscht. Als Dredd und Anderson einen Handlanger aus ihrem skrupellosen Clan zu fassen kriegen, entfacht Ma-Ma einen erbitterten Krieg, in dem sie vor nicht zurückschreckt, um ihr Imperium zu schützen. Mein Eindruck: Mein erster Eindruck von "Dredd 3D" war ziemlich schlecht, denn mir hat der Trailer zu dem Film überhaupt nicht gefallen. Eigentlich wollte ich mir den Streifen gar nicht im Kino anschauen, aber gute Kritiken haben mich umgestimmt. Jetzt, nach meinem Kinobesuch, kann ich nur sagen: Gut, dass ich mir "Dredd 3D" gegeben habe! Man erinnert sich noch an "Judge Dredd" aus dem Jahre 1995, in dem Sylvester Stallone die Hauptrolle des unbarmherzigen Richters gespielt hat. Mir hat der Film noch nie sonderlich gut gefallen. Beim neuen Dredd ist das ganz anders: Weg mit der Selbstironie von 1995, hin zum knallharten Sci-Fi-Reisser in 2012. Mit minimalistischer Handlung versteht es Regisseur Pete Travis ("8 Blickwinkel") eine kompromisslosen Film hinzulegen, der Genre-Fans in Verzückung versetzt. Dredd ist knallhart, seine Gegner ebenso, hier wird nicht lange gefackelt, hier wird zugelangt. Die Story - wenn man sie so nennen darf - ist dem indonesischen Actionspektakel "The Raid" (s.u.) sehr ähnlich: Dredd und seine Rekrutin müssen ein Hochhaus voller Gangster aufmischen, um schließlich im obersten Stock mit dem Obergangster abzurechnen. Im Vergleich zu "The Raid" ist bei "Dredd" alles etwas größer. Es wird aus allen Rohren geballert und so kann auch mal ein ganzes Stockwerk dem Erdboden gleich gemacht werden. 3D kommt bei diesem Film sehr gut rüber, vor allem Zeitraffer-Aufnahmen hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Ich bin positiv überrascht und muss zugeben: Der neue Dredd rockt! Keine Anmerkung noch: Hauptdarsteller Karl Urban zieht während des gesamten Films seinen Helm nicht ab - wollte ich nur mal gesagt haben... DVD / Blu-ray-Potential: Auch ohne 3D ist der Film auf Blu-ray Pflicht. |
Kinostart: 15.11.2012 Action, Sci-Fi 96 Min. FSK: 18 68
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Cold Blood
Regie: Stefan Ruzowitzky. Darsteller: Eric Bana (Addison), Olivia Wilde (Liza), Charlie Hunnam (Jay), Sissy Spacek (June), Kris Kristofferson (Chet), Kate Mara (Hanna), Treat Williams (Becker) Inhalt: Addison und seine Schwester Liza sind nach einem Casino-Überfall auf der Flucht im verschneiten Nirgendwo von Michigan. Nach einem Autounfall beschließen sie, sich zu trennen. Mitten in einem Blizzard wird Liza von Jay aufgelesen, der - gerade aus dem Gefängnis entlassen - zum Haus seiner Eltern Chet und June unterwegs ist. Zur gleichen Zeit schlägt sich Addison zu Fuß durch und hinterlässt eine blutige Spur, unberechenbar und gewaltbereit, eine Gefahr auch für Sheriff Becker und dessen Tochter und Deputy Sheriff Hanna. Mein
Eindruck: Der österreichische Regisseur
Stefan Ruzowitzky ("Der Fälscher") präsentiert mit "Cold Blood" einen harten
Gangster-Film mit guter Besetzung. Vor allem Eric Bana ("Troja") gefällt als
knallharter Ganove, der durch seine freundliche Art und eiskalte Handlung
schauspielerisch überzeugt. Er ist knallhart und hinterlässt eine blutig Spur im
frischen Schnee. Seine Schwester Liza (Olivia Wilde) ist da ganz anders. Sie ist
zwar auch am Verbrechen ihren Bruders beteiligt, doch vom Charakter her ist sie
bei weitem nicht so verdorben. Am Anfang des Films trennen sich die Geschwister,
am Ende kommen sie wieder zusammen. Zwischendurch erzählt Ruzowitzky mehrere
Geschichten um Leute, die mit dem Pärchen in Kontakt kommen - und nicht alle
überleben das. "Cold Blood" ist ein guter Film, der aber manchmal ein paar
Längen hat. Positiv: Das frostige Klima im verschneiten Michigan kommt
überzeugend rüber, die schönen Landschaftsaufnahmen geben dem Film einen höheren
Stellenwert. Im Kino scheint der Film ein Flop zu sein, denn nach einer Woche
läuft "Cold Blood" kaum noch irgendwo. Schade, denn der Film hat mehr verdient.
DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray sollte drin sein. |
Kinostart: 22.11.2012 Thriller, Drama 94 Min. FSK: 16 67
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Sinister
Regie: Scott Derrickson. Darsteller: Ethan Hawke (Ellison Oswalt), Juliet Rylance (Tracy), Fred Dalton Thompson (Sheriff), James Ransone (Deputy), Michael Hall D'Addario (Trevor), Clare Foley (Ashley) Inhalt: Der Schriftsteller Ellison Oswalt schreibt Bücher über wahre Verbrechen. Verzweifelt auf der Suche nach einem neuen Erfolg zieht Ellison mit Frau und Kindern in eine Kleinstadt in Pennsylvania, wo vor Jahren ein Massaker geschah, das bis heute nicht aufgeklärt ist. Dass ihr neues Heim das Haus der Ermordeten ist, verschweigt der Autor seiner Familie. Auf dem Dachboden findet Ellison eine Kiste mit alten Super 8-Filmen, die neben harmlosen Familienaufnahmen auch verstörende Szenen enthalten. Da die Polizei sich für die neuen Spuren nicht interessiert, ermittelt Oswalt auf eigene Faust. Je mehr sich der Autor mit den geheimnisvollen Bildern beschäftigt, desto mehr beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln. Mein
Eindruck: Durch den Start des letzten "Twilight"-Streifens
war die Filmauswahl am Donnerstag sehr eingeschränkt. Wir hätten ja lieber "Cold
Blood" gesehen, aber der lief (mal wieder) zu einer unmöglichen Zeit. Also
sind wir in "Sinister" gegangen, einem Horror-Thriller, von dem ich vorher so
gut wie nix gesehen oder gehört hatte. Der Film bietet die üblichen Klischees,
die man schon aus Dutzenden Horrorfilmen kennt: Familie zieht in eine neues
Haus, merkwürdige Sachen ereignen sich, der Schrecken des Übernatürlichen
beginnt, es geht nicht gut aus. Trotzdem hat der Film auch seine guten Seiten,
denn er bietet einige spannende Szenen und Schockeffekte. "Sinister" ist ganz
auf Ethan Hawke, der in letzter Zeit auch nicht mehr die großen Filme gemacht
hat, zugeschnitten. Er spielt den Schriftsteller Ellison Oswalt, der durch seine
Entdeckungen immer mehr in den Wahnsinn getrieben wird. Wie gesagt, der Film ist
ganz okay, wenn nicht das Ende wäre, dass den Streifen etwas runterzieht.
Hinterher sagt man dazu: War ja klar, dass es so kommt.
DVD / Blu-ray-Potential: Ich kann drauf verzichten. |
Kinostart: 22.11.2012 Horror, Thriller 110 Min. FSK: 16 66
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Cloud Atlas
Regie: Tom Tykwer, Andy & Lana Wachowski. Darsteller: Tom Hanks (Zachery), Halle Berry (Luisa Rey), Jim Broadbent (Timothy Cavendish), Hugo Weaving (Bill Smoke), Jim Sturgess (Adam Ewing), Doona Bae (Somni-451), Ben Whishaw (Robert Frobisher) Inhalt: Sechs Schicksale in 500 Jahren und doch ein einziges Abenteuer, in dem all unsere Helden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufs engste miteinander verbunden sind. Ein Verbrecher wandelt sich über die Jahrhunderte und wird durch eine einzige gute Tat zum Retter der Menschheit, denn jedes Verbrechen und jede gute Tat haben Einfluss auf den Lauf der Welt. Mein
Eindruck: Die knapp 3 Stunden Kino haben
sich gelohnt! "Cloud Atlas", der neue Film von Tom Tykwer und den
Wachowski-Geschwistern, galt als unverfilmbar, weil die Story zu komplex und
kompliziert ist. Jetzt läuft der Film im Kino und ich kann nur sagen: Reingehen!
Die Story hat es wirklich in sich, weil unterschiedliche Schicksale in sechs
verschiedenen Epochen miteinander verbunden sind. Die Handlung des Films spielt
in der Vergangenheit im Jahre 1849 bis zur Zukunft 2346. Jeder Hauptdarsteller
ist in einer Epoche zu sehen, mal als Protagonist, mal in einer Nebenrolle. Tom
Hanks spielt meistens Drecksäcke, wie zum Beispiel Dr. Henry Goose, der im
19.Jahrhundert einen jungen Geschäftmann vergiften will, um an sein Gold zu
kommen. Oftmals sind die Darsteller gar nicht zu erkennen - am Ende sehen wir
alle Mimen in all ihren Masken. "Cloud Atlas" ist schwer zu beschreiben, ich
will auch nicht behaupten, dass ich den Streifen komplett verstanden habe. Dafür
bietet der Film eine umwerfende Optik, die Hollywood-Niveau hat (viele Szenen
entstanden in den Filmstudios Babelsberg). Die Geschichten sind interessant,
tragisch, komisch und halten die Spannung über die Gesamtlänge. Top-Film mit
Top-Darstellern und ungewöhnlicher Handlung - genau das richtige für mich.
DVD / Blu-ray-Potential: Wird 100% gekauft. |
Kinostart: 15.11.2012 Drama, Sci-Fi, Mystery 172 Min. FSK: 12 65
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Argo
Regie: Ben Affleck. Darsteller: Ben Affleck (Tony Mendez), Bryan Cranston (Jack O'Donnell), Alan Arkin (Lester Siegel), John Goodman (John Chambers), Victor Garber (Ken Taylor), Tate Donovan (Bob Anders), Clea DuVall (Cora Lijek) Inhalt: Auf dem Höhepunkt der iranischen Revolution wird am 4. November 1979 die US- Botschaft in Teheran gestürmt - militante Studenten nehmen 52 Amerikaner als Geiseln. Doch mitten in diesem Chaos gelingt es sechs Amerikanern, sich davon zu schleichen und in das Haus des kanadischen Botschafters zu fliehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Verbleib der sechs bekannt wird - ihr Leben steht auf dem Spiel. Deshalb entwirft der auf das "Ausfiltern" spezialisierte CIA-Agent Tony Mendez einen riskanten Plan, um die Flüchtlinge außer Landes und in Sicherheit zu bringen. Dieser Plan ist so unglaublich, dass er sich nur im Kino abspielen kann. Mein
Eindruck: Endlich habe ich im Kino einen
Film gesehen, der mich komplett überzeugt hat: Mit "Argo" hat Regisseur /
Produzent / Hauptdarsteller Ben Affleck einen außerordentlich guten Film
hingelegt, der zudem noch auf einer wahren Begebenheit beruht. Es gelingt ihm
ausgezeichnet, das Geiseldrama glaubhaft und spannend in Szene zu setzen.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch Originalaufnahmen aus Funk und Fernsehen.
Man fühlt sich in die Zeit zurückversetzt und fiebert mit den Protagonisten mit.
Es ist klar, dass es gut ausgeht, aber die Spannung verstärkt sich wird im
letzten Drittel ungemein. Ben Affleck gefällt als Hauptdarsteller, er spielt die
Rolle des CIA-Agenten sehr zurückhaltend und emotionslos. Den besten Auftritt
hat Alan Arkin als Hollywood-Regisseur, denn mit seinen spitzfindigen
Kommentaren spielt er alle an die Wand. Auch John Goodman gefällt als alter
Hollywood-Recke, waährend Bryan Cranston ("Breaking Bad") die gute Besetzung
abrundet. "Argo" beschreibt eine kuriose Geschichte, die lange Zeit geheim
gehalten wurde. Affleck hat den Film würdig auf die große Leinwand gebracht, ich
kann den nur weiterempfehlen: Für mich ein Highlight des Kinojahres!
DVD / Blu-ray-Potential: Klare Kaufempfehlung. |
Kinostart: 8.11.2012 Thriller, Drama 120 Min. FSK: 12 64
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Hotel
Transsilvanien (3D)
Regie: Genndy Tartakovsky. Deutsche Synchronstimmen: Rick Kavanian (Dracula), Josefine Preuß (Mavis), Elyas M'Barek (Jonathan), Hans-Eckart Eckhardt (Frankenstein), Tobias Lelle (Wayne) Inhalt: Willkommen im Hotel Transsilvanien, dem luxuriösen 5-Sterne-Ressort von Dracula. Hier können Monster und ihre Familien ihre Urlaubsträume ausleben und sich ungestört von Menschen die Freiheit nehmen, die Monster zu sein, die sie gerne sein möchten. An einem bestimmten Wochenende hat Dracula einige der berühmtesten Monster der Welt eingeladen - Frankenstein und seine Braut, die Mumie, den Unsichtbaren Mann, eine Werwolffamilie und viele andere -, um den 118. Geburtstag seiner Tochter Mavis zu feiern. Das Catering für all diese legendären Monster stellt für Dracula kein Problem dar, aber seine Welt könnte in sich zusammenbrechen, als plötzlich ein ganz gewöhnlicher Junge in das Hotel stolpert und ein Auge auf Mavis wirft. Mein
Eindruck: Animationsfilme sind für 3D wie
geschaffen, und deshalb schaue ich mir gerne mal den ein oder anderen Streifen
an. "Hotel Transsilvanien" hat mich angesprochen, denn man findet fast alle
klassischen Filmmonster in diesem Hotel wieder. Dieses Mal sind die Menschen die
Bösewichte, denn sie verfolgen die 'armen' Monster und machen ihnen das Leben
zur Hölle. Deshalb kommen die Kreaturen gerne in Draculas Hotel, denn hier sind
sie komplett sicher und abgeschottet. Auf diese nette Idee basiert der zweite
Spielfilm von Regisseur Genndy Tartakovsky. Die Monster sind allesamt
sympathisch und ordentlich animiert. Mein Favorit ist der Werwolf, der durch
seine Familie (sprich seinen Nachwuchs) immer nur terrorisiert wird. Allerdings
muss ich zugeben, dass sich die Gags im Film in Grenzen halten. Es ist alles
irgendwie nett, aber so richtige Klopper gibt es nicht. Der beste Gag hat mit
'Twilight' zu tun - mehr verrate ich nicht. Im großen und ganzen bietet "Hotel
Transsilvanien" gute Unterhaltung. Noch eins zum Thema 3D: Zwischenzeitlich fand
ich den Film ziemlich platt, ein richtiger 3D-Brecher ist der Film leider nicht.
DVD / Blu-ray-Potential: Ich passe...vorerst. |
Kinostart: 25.10.2012 Animation 91 Min. FSK: 6 63
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Angel's Share
Regie: Ken Loach. Darsteller: Paul Brannigan (Robbie), John Henshaw (Harry), Gary Maitland (Albert), Jasmin Riggins (Mo), William Ruane (Rhino), Roger Allam (Thaddeus), Siobhan Reilly (Leonie) Inhalt: Robbie wird zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert und trifft dabei nicht nur auf drei Gleichgesinnte, sondern auch auf eine neue Leidenschaft: Den teuersten und besten Malt Whisky der Welt. Um sich und seiner jungen Familie eine Zukunft zu ermöglichen, lässt er sich bald darauf auf einen sagenhaften Coup ein: Irgendwo in den schottischen Highlands soll nämlich noch ein Fässchen des teuersten Whiskys der Welt existieren. Und ein paar Flaschen von diesem "Wasser des Lebens" könnten ihm und seinen Freunden tatsächlich eine sorgenfreie Zukunft bescheren. Oder aber 20 Jahre hinter Gittern. Mein
Eindruck: Nach "Looking For Eric" (2009)
habe ich mir wieder mal einen Film von Ken Loach angeschaut. "Angel's Share" -
mit dem deutschen Untertitel "Ein Schluck für die Engel" - ist eine gute
Mischung aus Drama und Komödie. Loach mischt in seinem neusten Werk schottisches
Sozialdrama (mit sympathischen Figuren) und einem ausgeklügelten Diebstahl -
nämlich den des Highland-Whiskys. Die Darsteller sind allesamt unbekannt, und
das macht den Film sehr glaubhaft, denn man nimmt den jungen Schauspielern
locker ihre Geschichte ab. Die Wandlung von Robbie (Paul Brannigan) zum
Whisky-Experten geht zwar etwas schnell, tut aber der Story keinen Abbruch.
Natürlich ist die Story eher ein Märchen, denn was die jungen Looser da auf die
Beine stellen, ist kaum glaubhaft. Trotzdem kann man als Zuschauer mit sehr gut
leben, denn man gönnt unseren Protagonisten den Erfolg, den sie in ihrem
bisherigen Leben nie hatten. Für die meisten Lacher ist Albert (Gary Maitland)
zuständig, der als taube Nuss überzeugt, was sich vor allem in der
Anfangssequenz am Bahnhof schon andeutet. "Angel's Share" ist ein gelungener
Streifen, der Komik und Drama gut verbindet und den man sich gut im Kino geben
kann.
DVD / Blu-ray-Potential: Sieht gut aus... |
Kinostart: 18.10.2012 Drama, Komödie 101 Min. FSK: 12 62
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Savages
Regie: Oliver Stone. Darsteller: Taylor Kitsch (Chon), Aaron Johnson (Ben), Blake Lively (O), Benicio Del Toro (Lado), Salma Hayek (Elena), John Travolta (Dennis), Emile Hirsch (Spin) Inhalt: Laguna Beach ist ein idyllisches Nest im kalifornischen Süden - eindeutig die richtige Umgebung für den Buddhisten Ben, der sich die Nächstenliebe als Lebensmotto gewählt hat. Und die wirft sogar sehr lukrative Umsätze ab, denn Ben versorgt seine Mitmenschen mit dem besten Marihuana aller Zeiten. Mit seinem engsten Freund, dem Ex-Navy-SEAL und ehemaligen Söldner Chon, teilt Ben nicht nur die Gewinne, sondern buchstäblich alles - sogar die Liebe zu der atemberaubend schönen Ophelia. Nichts steht dem Glück zu dritt im Wege ... bis Elena, die unbarmherzige Chefin des Baja-Kartells, ein Stück von Bens und Chons Kuchen fordert. Mein
Eindruck: "Savages" ist der neue Film von
Oliver Stone. Er hat in seiner Karriere eine Menge toller Filme gemacht ("Platoon"
oder "Wall Street"), aber in letzter Zeit hat er auch Sachen abgeliefert wie
"W." oder "World Trade Center", und die waren nicht wirklich prickelnd. Sein
neustes Werk ist ein Gangster-Thriller im Drogenmilieu, das hört sich doch gut
an. Leider hat der Streifen zwei entscheidende Nachteile: Zum einen gefällt mir
Salma Hayek in ihrer Rolle als Drogenboss so gar nicht, zum anderen präsentiert
uns Oliver Stone gleich 2 Enden - und ich kann beim besten Willen nicht
nachvollziehen, was das soll. Erstmal zu Hayek: Ich mag die Schauspielerin, vor
allem weil sie in den 90ern mit Robert Rodriguez einige Filme gemacht hat. Doch
als Chefin des mexikanischen Drogenkartells fällt sie komplett durch, sie ist
total unglaubwürdig. Benicio Del Toro nimmt man seine schmierige Rolle als
gnadenloser Killer sofort ab, bei Hayek klappt das überhaupt nicht. Jetzt zum
Thema 'Ende': Warum lässt Stone den Film enden (ich verrate nicht wie), macht
dann einen Rückzieher und präsentiert den überraschten Zuschauern dann ein ganz
anderes Ende? Bis dahin hat mir der Film - mit Ausnahme von Salma Hayek - noch
ganz gut gefallen. Das doppelte Ende hat aber vieles kaputt gemacht, man
verlässt das Kino mit einem unguten Gefühl. Deswegen kann ich nur 2 1/2 Sterne
vergeben, handwerklich und schauspielerisch ist wesentlich mehr drin, aber das
kann ich nicht vertreten.
DVD / Blu-ray-Potential: Das doppelte Ende liegt mir noch im Magen... |
Kinostart: 11.10.2012 Thriller, Drama, Krimi 131 Min. FSK: 16 61
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Abraham
Lincoln: Vampirjäger
(3D)
Regie: Timur Bekmambetov. Darsteller: Benjamin Walker (Abraham Lincoln), Dominic Cooper (Henry Sturgess), Mary Elizabeth Winstead (Mary Todd Lincoln), Anthony Mackie (Will Johnson), Rufus Sewell (Adam) Inhalt: Als kleiner Junge musste Abraham Lincoln mitansehen, wie seine Mutter auf entsetzliche Art und Weise von mysteriösen Wesen brutal ermordet wurde. Das hat den Jungen schon früh abgehärtet und ihm auf seinem Weg durch den Krieg schlussendlich zur 16. Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika verholfen. Seit seiner Kindheit schreibt er seine Erlebnisse in einem Tagebuch nieder. Darin offenbart er auch die schockierende Wahrheit, dass seine Mutter von Vampiren getötet wurde. Sein Vertrauter Henry Sturgess bringt dem politisch ambitionierten Schützling schließlich die effiziente Bekämpfung der Blutsauger bei. Mein
Eindruck: Das ausgerechnet Abraham Lincoln,
vielleicht der bekannteste US-Präsident der Geschichte, ein Vampirjäger gewesen
sein soll, das ist schon eine schräge Vorstellung. "Wanted"-Regisseur Timur
Bekmambetov hat den Film in 3D ins Kino gebracht und ich muss leider sagen, dass
der Streifen durchfällt. Der Anfang war noch gut, aber je länger der Film
dauert, je schlechter wird er. Die ersten Schritte als Vampirjäger gefallen,
denn hier gibt's noch Spannung und man ist neugierig, wie sich alles entwickeln
wird. Leider verflüchtigt sich das sehr schnell und auch die Effekte lassen
stark nach. Gerade die Szene, in der Lincoln einen Vampir in einem Pferdeherde
zur Strecke bringt, ist überaus schlecht animiert und nur peinlich. Immerhin
entschädigt der finale Kampf auf der Lokomotive etwas, die Sequenz kann sich
sehen lassen. Zu 3D kann ich nur sagen, dass man darauf hätte verzichten können.
Anfangs gibt es noch einige nette Szenen, am Ende nimmt man 3D-Effekte kaum noch
wahr. "Abraham Lincoln: Vampirjäger" ist ein unausgegorener Streifen, der zwar
ab und an halbwegs unterhält, im Endeffekt aber durchfällt. Ich habe irgendwie
den Eindruck, man hätte mehr draus machen können...
DVD / Blu-ray-Potential: Nein, danke, ich kann verzichten. |
Kinostart: 3.10.2012 Fantasy, Horror 105 Min. FSK: 16 60
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To Rome with
Love
Regie: Woody Allen. Darsteller: Woody Allen (Jerry), Judy Davis (Phyllis), Jesse Eisenberg (Jack), Penelope Cruz (Anna), Roberto Benigni (Leopoldo), Alec Baldwin (John), Ellen Page (Monica) Inhalt: Der junge Architekturstudent Jack lebt eigentlich glücklich mit seiner grundsympathischen Freundin Sally in Rom zusammen, gerät aber völlig aus dem Häuschen, als deren beste, aber auch höchst kapriziöse Freundin Monica, für einige Zeit aus den Staaten zu Besuch kommt. Maßlos beeindruckt hingegen ist der ehemalige Opernregisseur Jerry, der gerade mit Ehefrau Phyllis in Rom zu Besuch ist, und zwar vom Gesangstalent eines bescheidenen Bestattungsunternehmers, den er nun ganz groß herausbringen möchte. Derweil beginnt der absolut unscheinbare Durchschnittsrömer Leopoldo mit seiner unglaublichen Berühmtheit zu hadern, die ihn völlig grundlos über Nacht ereilte: Anfangs war das ja noch ganz schmeichelhaft, doch jetzt verfolgen ihn die Paparazzi auf Schritt und Tritt. Fehltritte leisten sich unterdessen Antonio und seine frisch angetraute Frau Milly, die in der italienischen Hauptstadt ihre Flitterwochen verbringen. Mein
Eindruck: "To Rome with Love" ist für mich
ein schwacher Woody Allen, der seinem letzten Werk "Midnight in Paris" nicht das
Wasser reichen kann. Irgendwie fällt der Film viel zu zahm aus. Es gibt in den
diversen Episoden immer wieder gute Szenen, aber das Gesamtwerk kann nicht
überzeugen. Von den Schauspielen her hat Woody Allen wieder mal aus dem Vollen
geschöpft, dummerweise können die meisten nicht überzeugen. Lediglich die
Auftritte von Penelope Cruz (als Prostituierte) und ansatzweise die von Roberto
Benigni (als Durchschnittsbürger) sind sehenswert. Die Geschichte des Regisseurs
selber, der einen talentierten Sänger unter der Dusche dem staunenden Publikum
serviert, ist zwar nett, aber leider auch nicht mehr. Mir fehlt der Pep in der
Story. Diese ist sehr schön inszeniert und man wandelt mit den Akteuren durch
die Sahnestücke von Rom, aber im Endeffekt reicht das nicht für einen "guten"
Woody Allen Film. Ich will den Streifen jetzt nicht schlechter machen als er
ist, aber im Vergleich zu seinen vorherigen Filmen fällt er doch ganz schön ab.
Ich bereue es nicht, den Streifen gesehen zu haben, aber ich freue mich auf sein
nächstes Werk, das nur besser werden kann.
DVD / Blu-ray-Potential: Dieser Woody Allen kann mir gestohlen bleiben. |
Kinostart: 30.8.2012 Lovestory, Komödie 102 Min. FSK: o.A. 59
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96 Hours -
Taken 2
Regie: Olivier Megaton. Darsteller: Liam Neeson (Bryan Mills), Maggie Grace (Kim), Famke Janssen (Lenore), Rade Serbedzija (Murad Krasniqi), Luke Grimes (Jamie) Inhalt: Eineinhalb Jahre ist es her, dass der pensionierte CIA-Agent Bryan Mills seine Tochter Kim aus den Fängen brutaler albanischer Mädchenhändler gerettet hat. Doch sein ruchloser Feldzug hat ein Nachspiel: Der Vater eines damals von Mills ermordeten Albaners sinnt auf Rache. Als Kim und ihre Mutter Bryan nach einem Job in Istanbul besuchen, schlägt Murad zu. Doch er hat sich mit dem falschen Gegner angelegt. Mit Hilfe seiner ganz besonderen Fähigkeiten setzt Mills alles daran, sich und seine Frau aus der Gewalt ihrer Peiniger zu befreien. Mein
Eindruck: Im Grunde bin ich mit dem zweiten
Teil von "96 Hours" schnell fertig. Man hat die Story vom ersten Teil umgedreht,
denn diesmal sind die Albaner hinter dem Vater her (und nicht der Tochter). Es
gibt jede Menge Action, Liam Neeson tötet erbarmungslos seine Gegner und am Ende
geht alles gut aus. Allerdings spielt der Film nicht in Paris, sondern in
Istanbul - das war's. Was soll man großartig erwarten? Immerhin bietet der
Streifen solide Unterhaltung und gute Action. Natürlich sind viele Handlungen
haarsträubend, aber wenn man sich drauf einlässt, dann kann man den Film
genießen. Der Gag aus dem ersten Teil ist natürlich weg, also wird "96 Hours -
Taken 2" nie an seinen Vorgänger herankommen. Warum der Film nicht total
durchfällt, das liegt an Liam Neeson. Er kann alles machen, der Zuschauer ist
steht's auf seiner Seite und verzeiht ihm die groben Schnitzer. Mit Istanbul hat
Regisseur Olivier Megaton ("Transporter 3") eine schöne Location gefunden, wo
man es so richtig hat krachen lassen. Mehr ist nicht zu sagen.
DVD / Blu-ray-Potential: Erstmal nicht, Teil 1 reicht. |
Kinostart: 11.10.2012 Action, Thriller 92 Min. FSK: 16 58
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Looper
Regie: Rian Johnson. Darsteller: Joseph Gordon-Levitt (Joe), Bruce Willis (alter Joe), Emily Blunt (Sara), Paul Dano (Seth), Noah Segan (Kid Blue), Piper Perabo (Suzie), Jeff Daniels (Abe) Inhalt: Man nennt sie Loopers. Sie sind die gut bezahlten Auftragskiller einer verbrecherischen Organisation in der Zukunft, in der Zeitreisen zwar möglich, aber illegal sind. Das Syndikat nutzt die Technologie und beseitigt seine Opfer, in dem es sie 30 Jahre zurück in die Vergangenheit schickt, wo ein Looper wartet und die Zielperson erschießt. Joe ist so ein Looper und er ist einer der Besten im Geschäft. Für ihn gibt es keine Regeln, außer einer: Er darf nicht versagen. Joe erledigt seine Jobs zuverlässig, bis er eines Tages einem neuen Opfer gegenübersteht: seinem dreißig Jahre älteren Ich. Joe zögert einen kurzen Augenblick. Zu lang! Es beginnt eine Jagd auf Leben und Tod. Mein
Eindruck: "Looper" ist ein Film, der aus
dem Nichts kam. Vor kurzem tauchten die ersten Plakate auf, dann hab ich den
Trailer gesehen und schon ist der Film im Kino. Der Film ist schon trickreich,
da muss man am Ball bleiben - Zeitreisen (und die Auswirkungen daraus) sind
komplexe Gebilde. Zuerst einmal muss ich anmerken, dass ich mehr Action erwartet
hatte, vielleicht auch deshalb, weil Bruce Willis mitmischt. Doch "Looper" hat
auch sehr viele ruhige Szenen, gerade die Handlung auf der Farm in der zweiten
Hälfte des Film ist sehr behäbig. Nach dem vierten "Bourne"-Teil hatte ich da
wohl zuviel erwartet. Dass heißt natürlich nicht, dass der Film schlecht ist.
Bei mir ist aber der Funke nur bedingt rübergesprungen: Ich finde den Streifen
nicht schlecht, aber überragend auch nicht - 3 Sterne halt. Von der Besetzung
her kann sich der Streifen sehen lassen. Es gibt ein Wiedersehen mit Jeff
Daniels ("Arachnophobia"), der diesmal einen Bösewicht spielen darf. Emily Blunt
ist momentan gut beschäftigt, denn nach "Lachsfischen im Jemen" und "Fast
verheiratet" hat sie dieses Jahr einen weiteren Film im Kino.
DVD / Blu-ray-Potential: Abwarten... |
Kinostart: 4.10.2012 Action, Thriller, Sci-Fi 118 Min. FSK: 16 57
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Das Bourne
Vermächtnis
Regie: Tony Gilroy. Darsteller: Jeremy Renner (Aaron Cross), Rachel Weisz (Dr. Marta Shearing), Edward Norton (Eric Byer), Donna Murphy (Dita Mandy), Stacy Keach (Mark Turso) Inhalt: Aaron Cross ist einer von sechs Superagenten des streng geheimen Regierungsprogramms Outcome. Als durch Jason Bourne das CIA-Programm Treadstone öffentlich gemacht wird, droht auch Outcome die Enttarnung durch die aufmerksam gewordenen Medien. In dieser Situation entscheidet sich Byer, Initiator dieser und anderer Programme, alle Agenten und Mitarbeiter von Outcome auszulöschen. Damit beginnt auch die Treibjagd auf Cross und eine Wissenschaftlerin, die beide auf atemloser Flucht bis nach Manila führt. Mein
Eindruck: Nach 3 Jason-Bourne-Filmen mit
Matt Damon in der Hauptrolle geht die Geschichte weiter, aber mit neuem
Hauptdarsteller. "Das Bourne Vermächtnis" spielt zeitgleich mit Teil 3 "Das
Bourne Ultimatum" und zeigt die Bemühungen der Regierung, ihre geheimen
Programme zu schützen bzw. zu zerstören. Weltweit existieren noch 5 weitere
Superagenten, die eliminiert werden sollen, damit alle Beweise vernichtet sind.
Einer dieser Agenten wird von Jeremy Renner ("Marvel's The Avengers") gespielt.
Nachdem er seiner Eliminierung entgangen ist wird er zum neuen Bourne, denn die
Regierung will ihn unter allen Umständen loswerden. Ich fand den vierten Teil
der Bourne-Serie gelungen: Der Film bietet jede Menge Action und spannende
Momente, die Besetzung kann sich sehen lassen und die 135 Minuten vergehen wie
im Flug. Allerdings sollte man sich im Bourne-Universum etwas auskennen, damit
man - gerade am Anfang - die Hintergründe halbwegs versteht. Ein Kritikpunkt
sind (mal wieder) die extrem hastig geschnitten Action-Sequenzen, die typisch
für die Bourne-Reihe sind. Es gibt schlimmeres, aber bei einigen Szenen verliert
man schnell den Überblick. Sei's drum, Bourne Nummer 4 ohne Bourne ist ein
ordentlicher Actionfilm, und da könnte noch mehr kommen, wenn man an das Ende
denkt...
DVD / Blu-ray-Potential: Teil 4 wird gekauft. |
Kinostart: 13.9.2012 Action, Thriller 135 Min. FSK: 12 56
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Resident Evil:
Retribution (3D)
Regie: Paul W.S. Anderson. Darsteller: Milla Jovovich (Alice), Sienna Guillory (Jill Valentine), Michelle Rodriguez (Rain), Bingbing Li (Ada Wong), Aryana Engineer (Becky), Boris Kodjoe (Luther West) Inhalt: Die letzte und einzige Hoffnung der Menschheit heißt Alice. Ohne einen sicheren Rückzugsort jagt die unerschrockene Heldin diejenigen, die für den Ausbruch der Seuche verantwortlich sind und sucht in der streng geheimen Umbrella-Schaltzentrale nach einer Lösung. Doch je tiefer Alice in das Gebäude und seine Geheimnisse eindringt, desto mehr offenbart sich ihr ihre eigene mysteriöse Vergangenheit. Ihre Jagd führt sie von Tokio über New York und Washington D.C. bis nach Moskau und gipfelt schließlich in einer erschreckenden Enthüllung, die sie zwingt, all das, was sie bisher als die Wahrheit angesehen hat, neu zu überdenken. Mein
Eindruck: Es ist bei mir immer das gleiche
mit "Resident Evil": Ich hab alle 5 Teile im Kino gesehen, obwohl ich fast alle
schlecht bewertet habe (meine Ausnahme ist Teil 2, der mir damals gut gefallen
hat). "Retribution" schließt nahtlos an den Cliffhanger von "Afterlife" an.
Alice und die Besatzung des Schiffes werden angegriffen, sie wird durch eine
Explosion ins Wasser geschleudert, schließlich wacht sie irgendwo bei Umbrella
wieder auf. Schon im rückwärts ablaufenden Vorspann werden die 3D-Effekte sehr
gut ausgenutzt und man bekommt einen Vorgeschmack darauf, was einen erwartet.
Ich kann die 3D-Version nur loben, denn wie schon in Teil 4 sind die Effekte
sehr plastisch und schöpfen alles aus was geht. Mehr Lob von mir wird es nicht
geben. Der Film ist bei mir komplett durchgefallen, weil ich einfach keine Lust
mehr auf diese dämliche Horror-Zombie-Virus-Geschichte habe, die nur noch nervt.
Handlung ist nicht vorhanden, denn der Film ist komplett sinnfrei und dient nur
dem Zweck, möglichst viele Actionsequenzen ultracool in Szene zu setzen. Das
hört sich doch gar nicht so schlecht an, doch leider hat sich bei mir schnell
ein Abnutzungseffekt eingestellt. Was nützt mir die beste Action, wenn nichts
dahinter steckt, schon gar nicht Spannung? So wird in den 95 Minuten geballert,
gekämpft und gesprungen was das Zeug hält, immer schon - wie im Videospiel - in
verschiedenen Leveln (Moskau, NY). Für mich ist das einfach langweilig, da
nützen auch die besten 3D-Effekte nichts. Das Ende von Retribution ist natürlich
total offen, sollte da ein 6.Teil der letzte sein? Ich glaube nicht, denn so
lange Alice an der Kinokasse erfolgreich läuft, wird die Serie endlos sein. Und
wie ich mich kenne, werde ich mir Teil 6 wieder im Kino anschauen, da kann ich
meckern so viel ich will...
DVD / Blu-ray-Potential: Keine Chance, Teil 5 bleibt im Regal stehen. |
Kinostart: 20.9.2012 Action, Horror 96 Min. FSK: 16 55
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The Cabin in
the Woods
Regie: Drew Goddard. Darsteller: Kristen Connolly (Dana Polk), Chris Hemsworth (Curt), Anna Hutchison (Jules Louden), Fran Kranz (Marty Mikalski), Jesse Williams (Holden McCrea), Richard Jenkins (Richard Sitterson), Bradley Whitford (Steve Hadley) Inhalt: Ein entspanntes Wochenende in einer Hütte im Wald, in der Mitte von Nirgendwo soll es werden, fernab der Zivilisation und jeglicher Beobachtung. Nur fünf Freunde und die Natur - ein Abenteuer, ein großer Spaß. Selbst die Warnungen eines bedrohlich wirkenden Tankwarts können die Vorfreude nicht dämpfen. Zunächst wirkt die Hütte auch wie die Erfüllung aller Verheißungen. Doch dann entdecken die Freunde den verborgenen Zugang zu einem Keller - und als die Neugier gegen die Vernunft siegt, gehen sie zu fünft die knarzende Treppe hinab ins Dunkel... Gleichzeitig sitzen zwei Wissenschaftler weit entfernt in einem geheimen Labor tief unter der Erde und drücken ein paar Knöpfe. Mein
Eindruck: Wenn man den Inhalt von "The
Cabin in the Woods" ließt, dann ist alles klar: wir haben es hier mit einem
typischen Teenie-Slasher zu tun, in dem alle Protagonisten nacheinander
niedergemetzelt werden - "Evil Dead" lässt grüßen. Aber weit gefehlt, der Film
bietet wesentlich mehr als gedacht. Natürlich bin ich nicht völlig unbedarft an
den Film rangegangen, im Trailer wird auch schon einiges angedeutet. Doch je
weniger man über den Streifen weiß, desto besser wirkt er. Ich will jetzt nicht
zu viel verraten, nur so viel: "The Cabin in the Woods" ist ein Crossover
zwischen "Evil Dead" und "Truman Show". Wenn dann die Handlung so richtig schön
aus dem Ruder läuft und man langsam die Zusammenhänge erkennt, dann hat der
Genrefreund seinen Spaß. Hinter dem ganzen steckt übrigens Joss Whedon, der sich
schon als Drehbuchautor, Produzent und Regisseur einen Namen gemacht hat.
Zuletzt übrigens mit "Marvel's Avengers". Fazit: Ich kann die Hütte im Wald nur
empfehlen, es ist der überraschendste Film des Jahres.
DVD / Blu-ray-Potential: Klare Kaufempfehlung: Die Hütte muss her. |
Kinostart: 6.9.2012 Horror, Thriller 95 Min. FSK: 16 54
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The Watch -
Nachbarn der 3.Art
Regie:
Akiva Schaffer. Darsteller: Ben Stiller (Evan),
Vince Vaughn (Bob), Jonah Hill (Franklin), Richard Ayoade (Jamarcus), Rosemarie
DeWitt (Abby), Will Forte (Sergeant Bressman), Erin Moriarty (Chelsea) Mein
Eindruck: "The Watch - Nachbarn der
3.Art" ist lustig und ätzend zugleich. Es gibt im Film einige wirklich gute
Gags, aber dafür auch einige wirklich nervende Dialoge. Der Film beginnt
verheißungsvoll: Wir lernen Evan (Ben Stiller) kennen, der mit seinem
Durchschnittsleben in der Provinz völlig zufrieden ist und fast schon einen
Schwarzen als Freund hat! Als ein Wachmann in seinem Supermarkt getötet wird
formt er eine Nachbarschaftswache, die nur er wirklich ernst nimmt. Vor allem
Bob (Vince Vaughn) sieht die Wache als willkommene Abwechslung zum Biertrinken
und Abhängen. Jetzt kommt der Streifen etwas ins Schwanken, denn die Dialoge
zwischen Ben Stiller und Vince Vaughn sind streckenweise extrem nervig und die
Handlung dümpelt so vor sich hin. Richtig gut sind aber die Szenen, in der die
Wache die Alien-Waffe findet und ausprobiert (Tschüss Kuh). Auch die
Foto-Session mit dem (scheinbar) toten Alien artet wunderbar aus und ist richtig
komisch. Die Schlußsequenz im Supermarkt kann sich auch sehen lassen. Trotzdem
fällt "The Watch" im Endeffekt durch, weil die nervigen Dinge in der Überzahl
sind und weil viele Gags nicht zünden. Fazit: Netter Versuch, aber ich kann den
Film nicht empfehlen.
DVD / Blu-ray-Potential: Nein, dieses Mal nicht. |
Kinostart: 6.9.2012 Komödie, Sci-Fi 102 Min. FSK: 12 53
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Moonrise
Kingdom
Regie: Wes
Anderson. Darsteller: Bruce Willis (Captain Sharp),
Edward Norton (Scout Master Ward), Bill Murray (Walt Bishop), Tilda Swinton (Social
Services), Kara Hayward (Suzy), Jared Gilman (Sam) Mein
Eindruck: "Moonrise Kingdom" ist schon im
Mai im Kino gestartet, jetzt läuft er für kleines Geld wieder auf der großen
Leinwand. Damals habe ich den Film verpasst, jetzt nicht. Es ist so eine Sache
mit Regisseur Wes Anderson. Nicht alle Filme von ihm haben mir gefallen: Während
ich "Royal Tenenbaums" sehr gut finde war ich von "Die Tiefseetaucher" total
enttäuscht. Bei "Moonrise Kingdom" ist alles in Butter, der Film war richtig
gut. Bei Wes-Anderson-Streifen ist Optik und Stil ein Augenschmaus, dazu kommt
eine abgefahrene Story mit skurrilen Figuren - darauf stehe ich. Hervorragend
fand ich neben der Starbesetzung (Bruce Willis, Bill Murray, Frances McDormand)
die beiden 12jährigen Hauptdarsteller Jared Gilman und Kara Hayward. Ich bin
kein Fan von jugendlichen Darstellern, doch die beiden spielen wirklich gekonnt
ihre schrägen Charaktere. Jetzt bin ich froh, dass ich "Moonrise Kingdom" noch
im Kino sehen konnte - dem Billigkino sei Dank!
DVD / Blu-ray-Potential: Klare Sache, der Film kommt in meine Sammlung. |
Kinostart: 24.5.2012 Komödie, Drama 94 Min. FSK: 12 52
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The Expendables
2
Regie:
Simon West. Darsteller: Sylvester Stallone (Barney
Ross), Jason Statham (Lee Christmas), Bruce Willis (Church), Arnold
Schwarzenegger (Trench), Jean-Claude Van Damme (Villain), Chuck Norris (Booker),
Dolph Lundgren (Gunnar Jensen) Mein
Eindruck: Nach der Erfolg von Teil 1 hat er
sich Sylvester Stallone nicht nehmen lassen, einen weiteren "Expendables"-Film
zu machen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn Teil 2 ist noch besser als
sein Vorgänger. Dieses Mal hat Sly die Regie dem Action-Veteran Simon West ("Con
Air", "The Mechanic") überlassen und das zahlt sich positiv aus. Er bringt einen
Actionfilm auf die Kinoleinwand, der all das bietet, was der Fan erwartet: Total
überzogene Action, coole Sprüche, tonnenweise Explosionen und eine völlig
unrealistische Handlung. Kurzum: Super Unterhaltung. Den besten Auftritt hat der
72jährige Haudegen Chuck Norris. Wenn er im Film vorkommt, dann hatte das
Kinopublikum Spaß. Das liegt vor allem daran, dass der Film ironisch über die
alternden Helden herzieht und viele Actionfilme zitiert. Ein Beispiel: Arnold
Schwarzenegger kämpft zusammen mit Bruce Willis gegen die Schurken, da taucht
Chuck Norris auf. Zitat Arnold: "Wer kommt denn noch? Rambo?" Und das ist nicht
der beste Spruch im Film. Ich muss sagen, mir hat "The Expendables 2" sehr gut
gefallen - die alten Säcke können es immer noch.
DVD / Blu-ray-Potential: Wird auf Blu-ray gekauft. |
Kinostart: 31.8.2012 Action 102 Min. FSK: 18 51
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ParaNorman
(3D)
Regie:
Chris Butler, Sam Fell. Synchronsprecher US: Kodi
Smit-McPhee (Norman), Tucker Albrizzi (Neil), Anna Kendrick (Cortney), Casey
Affleck (Mitch), Christopher Mintz-Plasse (Alvin), John Goodman (Mr.
Prenderghast) Mein
Eindruck: "ParaNorman" ist ein Stop-Motion-Film
aus dem Hause Laika, und die haben uns schon mit "Coraline" begeistert. Für mich
kommt "ParaNorman" nicht an "Coraline" heran, aber der Film lohnt sich trotzdem.
Sehr gut sind die 3D-Effekte, denn hier wird aus dem Vollen geschöpft. Die Story
um einen Jungen, der mit Geistern sprechen kann ist düster und komisch zugleich.
Es gibt einige Anspielungen an andere Horrorfilme, allen voran "The Sixth
Sense". Es sind aber Kleinigkeiten, die den Horrorfan erfreuen: So ist der
Klingelton von Normans Handy das Thema aus "Halloween" oder die komplette
Horror-Einrichtung seines Zimmer lässt die Herzen der Genrefreaks höher
schlagen. Von der Story her ist der Streifen nicht so originell, außerdem war
der Humor recht dünn gestreut, da hätte es für mich hier und da mehr sein
können. Sehr schön sind die Figuren an sich, vor allem vom Körperbau her. Die
sind so übertrieben (z.B. Keilform bei Teenagerschwarm Mitch, dicker Hintern bei
der Polizistin) dass es eine wahre Freude ist. Von der Machart ist "ParaNorman"
top, bei der Story gibt es einige Abzüge, im Kino lohnt sich der Film in 3D auf
jeden Fall.
DVD / Blu-ray-Potential: Erstmal nicht. |
Kinostart: 23.8.2012 Animation 93 Min. FSK: 12 50
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Total Recall
Regie:
Len Wiseman. Darsteller: Colin Farrell (Doug Quaid/Hauser),
Kate Beckinsale (Lori Quaid), Jessica Biel (Melina), Bryan Cranston (Cohaagen),
Bokeem Woodbine (Harry), Bill Nighy (Matthias) Mein
Eindruck: Ein Remake von "Total Recall"...das
könnte voll in die Hose gehen, denn der Arnold Schwarzenegger-Film von 1990 hat
bei Fans schon lange Kultstatus. Len Wiseman ("Underworld") hat für mich eher
eine Neuinterpretation ins Kino gebracht als ein Remake. Natürlich ist die Story
sehr ähnlich, doch einige Aspekte werden komplett neu dargestellt. Größte
Änderung: Der neue spielt nicht mehr auf dem Mars. Der neue Quaid ist Colin
Farrell, und er ist in dieser Rolle gar nicht übel. Die beiden weiblichen
Hauptdarstellerinnen Kate Beckinsale (als Sharon Stone Ersatz) und Jessica Biel
stehlen ihm etwas die Show, denn die beiden haben eine hohe Leinwandpräsenz.
Allerdings stehen nicht die Schauspieler im Vordergrund, sondern die Optik, der
Look und die mördermäßige Action. Machen wir uns nichts vor, "Total Recall" ist
ein Sci-Fi-Actionfilm, der es richtig krachen lässt - und das kommt im Kino gut
rüber. Ich bin angenehm überrascht und kann mit der Neuverfilmung gut leben, was
ich damals nicht gedacht hatte, als ich den ersten Trailer im Kino gesehen
hatte. Fazit: Auch ohne Mars gefällt der neue "Total Recall". Aber: Trotzdem
meinem Wohlwollen ist der Arnold-Film klar der bessere - aber eben anders.
DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray wird es schon werden. |
Kinostart: 23.8.2012 Sci-Fi, Action, Thriller 121 Min. FSK: 12 49
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Prometheus -
Dunkle Zeiten (3D)
Regie:
Ridley Scott. Darsteller: Noomi Rapace (Elizabeth
Shaw), Michael Fassbender (David), Charlize Theron (Meredith Vickers), Idris
Elba (Janek), Guy Pearce (Peter Weyland), Logan Marshall-Green (Charlie Holloway) Mein
Eindruck: "Prometheus" macht es mir nicht
leicht, der neue Film von Regisseur Ridley Scott hinterlässt einen zwiespältigen
Eindruck. Erstmal das positive: Endlich sieht man im Kino einen Realfilm in 3D,
bei dem sich die Brille wirklich lohnt. Weltraumszenen kommen immer gut rüber,
aber der komplette Film wirkt sehr plastisch - da freut sich der Zuschauer.
Tricktechnisch ist der Film auch kein Thema, ebenso wie die Besetzung, die
durchweg gefällt. Michael Fassbender ("X-Men: Erste Entscheidung") als Droide
hat den besten Part erwischt, aber auch Noomi Rapace ("Millenium-Trilogie")
gefällt als Wissenschaftlerin. Vor allem ihre Eigen-OP im Schnellverfahren
hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Jetzt die Nachteile: Andere Rollen geben
nicht gerade viel her, vor allem Idris Elba ("Takers") als Captain ist komplett
unterfordert. Der eigentlich Knackpunkt ist aber die Story und die
Erwartungshaltung: Ridley Scott will mit "Prometheus" einen eigenständigen Film
machen, aber die Bezüge zu seinen "Alien"-Filmen sind offensichtlich. Die Wesen,
auf die die Crew auf dem Planeten trifft, sind (noch) keine Aliens, aber auf dem
Weg dorthin. Wieder ist der Droide mit Vorsicht zu genießen und Noomi Rapace
trägt fast die gleiche Unterwäsche wie Ripley. Die "Alien"-Filme spielen 37
Jahre nachdem die Prometheus den Planeten untersucht hat, was ist dazwischen
bloß passiert? Im Kino werden viele Fragen nicht beantwortet, eher umgekehrt: Da
der Streifen ein offenes Ende hat bleibt man als Zuschauer etwas bedröppelt im
Kinosessel sitzen. Natürlich würde ein zweiter Teil hilfreich sein, aber da das
Einspielergebnis bisher nicht den Erwartungen entspricht, ist es fraglich, ob da
noch was kommt. Ich hoffe schon, denn als Einzelfilm taugt "Prometheus" nicht.
"Prometheus" ist für mich nicht der erwartete Sci-Fi-Kracher, er ist nicht
schlecht, aber leider nur Mittelmass.
DVD / Blu-ray-Potential: Schwierig, schwierig...die Blu-ray wird bestimmt
ein Kracher... |
Kinostart: 9.8.2012 Sci-Fi, Action, Horror 124 Min. FSK: 16 48
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The Raid
Regie:
Gareth Evans. Darsteller: Iko Uwais (Rama), Joe
Taslim (Jaka), Doni Alamsyah (Andi), Yayan Ruhian (Mad Dog), Pierre Gruno (Wahyu),
Ray Sahetapy (Tama) Mein
Eindruck: Es ist mal ganz angenehm, wenn
man einen Actionfilm im Kino sehen kann, der nicht aus den USA kommt und deshalb
nicht die üblichen Klischees bietet. "The Raid" ist ein indonesischer Spielfilm
von 2011, der ungekürzt in den Kino läuft - zum Glück habe ich den noch auf dem
letzten Drücker gesehen. Regie führte der Waliser Gareth Evans, und was er uns
auf der Leinwand bietet, ist für Action-Fans ein Fest. Die Handlung ist schnell
erzählt: Ein Polizei-Sonderkommando soll einen Apartmentblock stürmen, der fest
in der Hand von Gangstern ist. Der Weg zum obersten Stock wird ein Höllentrip -
und das ist nicht übertrieben. Die Bullen werden mit allem angegriffen, was
machbar ist: von Messer über Machete bis hin zur AK47. Wenn dann alle Munition
verballert ist, dann kämpft man eben mit blanken Fäusten. Noch nie habe ich
solch fulminant gefilmten Kämpfe im Kino gesehen, da sieht selbst ein fitter
80er Jahre Steven Seagal alt aus. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus, was
kämpferisch alles so geboten wird, und viele Szenen sind so schmerzhaft, da will
man nicht wirklich drüber nachdenken. "The Raid" ist ein gnadenlos harter
Actionfilm mit minimalistischer Handlung, der auf der ganzen Linie überzeugt -
natürlich nur für diejenigen, die sich darauf einlassen.
DVD / Blu-ray-Potential: So viel Action muss man auf DVD / Blu-ray haben. |
Kinostart: 12.7.2012 Action, Thriller 101 Min. FSK: 18 47
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Rum Diary
Regie:
Bruce Robinson. Darsteller: Johnny Depp (Kemp),
Aaron Eckhart (Sanderson), Michael Rispoli (Sala), Amber Heard (Chenault),
Richard Jenkins (Lotterman), Giovanni Ribisi (Moburg) Mein
Eindruck: Hunter S. Thompson war ein
exzentrischer amerikanischer Schriftsteller, eines seiner bekanntesten Werke ist
"Fear and Loathing in Las Vegas". In der Verfilmung von Terry Gilliam aus dem
Jahre 1998 spielte Johnny Depp die Hauptrolle. "Rum Diary" ist ebenfalls ein
Werk von Thompson, und wieder spielt Johnny Depp in dem Film die Hauptrolle. Mir
hat er in der Rolle des Journalisten Kemp sehr gut gefallen, er ist für die
Rolle wie geschaffen. Regisseur Bruce Robinson hat lange Pause gemacht, denn vor
20 Jahren hat er bei seinem letzten Film ("Jennifer 8", 1992) Regie geführt - er
hat sich allerdings als Drehbuchautor über Wasser gehalten. Auf jeden Fall hat
er mit "Rum Diary" einen ordentlichen Film hingelegt, der angenehme sommerliche
Unterhaltung im karibischen Flair bietet. Die Handlung spielt in Puerto Rico,
und da haben die Amerikaner das Sagen. Kemp alias Depp arbeitet bei einer
heruntergekommen Zeitung, er betrinkt sich ständig und wird zum Spielball von
windigen Immobilienhaien und korrupten Bankern. Wie gesagt, Johnny Depp ist für
diese Rolle wie geschaffen. Aber auch Michael Rispoli (kennt man aus vielen
Filmen, u.a. auch aus den "Sopranos") gefällt als lässiger Saufkumpan von Depp,
während Aaron Eckhart als Sanderson eher blass bleibt. Amber Heard als Chenault
hinterlässt da eher einen bleibenden Eindruck. "Rum Diary" ist bestimmt kein
Kinohighlight, aber ein schöner Film, der sehr gut die Stimmung der 60er Jahre
auf die Leinwand bringt.
DVD / Blu-ray-Potential: Kommt in meine Sammlung. |
Kinostart: 2.8.2012 Drama, Abenteuer 120 Min. FSK: 12 46
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Ted
Regie:
Seth MacFarlane. Darsteller: Mark Wahlberg (John
Bennett), Mila Kunis (Lori Collins), Seth MacFarlane (Ted / Sprechrolle),
Joel McHale (Rex), Giovanni Ribisi (Donny), Patrick Warburton (Guy), Jessica
Barth (Tami-Lynn) Mein
Eindruck: Ich bin mit recht niedrigen
Ansprüchen in "Ted" gegangen und muss jetzt sagen: Der Film hat mir sehr gut
gefallen. Okay, ein sprechender Teddybär ist so eine Sache, aber was Ted im Film
so alles anstellt, das ist schon sehenswert. Seth MacFarlane, der Macher von "Family
Guy" und "American Dad", hat sich als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent
ausgetobt und hat als Krönung die Synchro von Ted übernommen. Wer sich in dem
Family Guy-Universum etwas auskennt - so wie ich - und der das gut findet - so
wie ich auch - der wird mit "Ted" zufrieden sein. "Ted" ist im Grunde kein
richtiger Spielfilm, sondern eine Aneinanderreihung von Gags. Die politisch
absolut unkorrekten Kommentare von Ted und seinem Donner-Buddy John (Mark
Wahlberg) sind schon ein hartes Brett, aber genau so was will man auch haben.
Mir persönlich haben die Anspielungen an die 80er und 90er Jahre super gefallen,
vor allem die Hass-Liebe zum Fantasy-Film "Flash Gordon" ist schon top.
Allerdings muss ich mal anmerken, dass gerade jüngere Zuschauer den ein oder
anderen Gag nicht verstehen werden, wenn man die Zeiten damals nicht selbst
miterlebt hat. Egal, ich bin angenehm überrascht worden und bin mit dem Film
sehr zufrieden. Zum Schluss noch das Kernzitat, das man schon aus dem Trailer
kennt: "Fick dich, Donner. Leck mich doch am Sack. Du Arschloch kannst mir gar
nichts, du bist nur Gottes Kack." :-)
DVD / Blu-ray-Potential: Wird als Blu-ray eingesackt. |
Kinostart: 2.8.2012 Komödie 106 Min. FSK: 16 45
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Fast
verheiratet
Regie:
Nicholas Stoller. Darsteller: Jason Segel (Tom
Solomon), Emily Blunt (Violet Barnes), Chris Pratt (Alex Eilhauer), Alison Brie
(Suzie Barnes-Eilhauer), Rhys Ifans (Winton Childs), Kevin Hart (Doug), Randall
Park (Ming) Mein
Eindruck: "Fast verheiratet" ist eine nette
US-Romanze mit komödiantischem Einschlag. Die beiden Hauptdarsteller, Jason
Segel ("How I met your Mother") und Emily Blunt ("Lachsfischen im Jemen"), sind
überaus sympathisch und das perfekte Paar...eigentlich. Wäre da nicht die
Hochzeit, auf die man schließlich 5 Jahre warten muss. Warum das passiert
schildert der Streifen von Regisseur Nicholas Stoller, der schon mit Jason Segel
2008 die Komödie "Nie wieder Sex mit der Ex" gedreht hat. Im großen und ganzen
gibt es wenig überraschendes in dieser harmlosen Komödie. Ziemlich überzogen ist
Segels Wandlung zum Waldschrat, die man nicht wirklich nachvollziehen kann und
die nicht richtig zum übrigen Film passt. Mit knapp über 2 Stunden ist der Film
recht lang geraten, weniger wäre hier mehr gewesen. Alles in allem ist "Fast
verheiratet" nette Kinounterhaltung, auf die man aber verzichten kann.
DVD / Blu-ray-Potential: Muss ich nicht wirklich haben. |
Kinostart: 12.7.2012 Komödie, Romanze 124 Min. FSK: 12 44
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The Dark Knight
Rises
Regie:
Christopher Nolan. Darsteller: Christian Bale
(Bruce Wayne), Gary Oldman (Commissioner Gordon), Tom Hardy (Bane), Joseph
Gordon-Levitt (John Blake), Anne Hathaway (Selina), Marion Cotillard (Miranda
Tate), Morgan Freeman (Lucius Fox), Michael Caine (Alfred) Mein
Eindruck: Da ist er nun, der dritte Teil
von Batman, der letzte Batman-Film, den Christopher Nolan machen wird. Natürlich
ist die Erwartungshaltung sehr groß, zumal Teil 2 "The Dark Knight" ein
weltweiter Mega-Erfolg war. Um es kurz zu machen: Mir hat "The Dark Knight Rises"
im Endeffekt gefallen, aber er überzeugt nicht auf der ganzen Linie. Die 164
Minuten sind doch schon sehr lang, ich hätte es auch ein bisschen kürzer haben
können. Im Vergleich zu den anderen Teilen gibt es einige Längen, mich haben
Teil 1 & 2 im Kino mehr gefesselt. Klar, die darstellerischen Leistungen sind
top, ebenso wie die Trickeffekte, die Ausstattung und die grandiose Musik von
Hans Zimmer. Doch man kommt nicht euphorisch aus dem Kino, denn das gewisse
Etwas hat gefehlt. Natürlich kann Bane (Tom Hardy) dem neurotischen Joker (Heath
Ledger) leider nicht das Wasser reichen, aber das war vorher klar. Anne Hathaway
macht als Catwoman eine gute Figur, doch eine legendäre Rolle ist das nicht.
Vielleicht jammere ich auf hohem Niveau, aber man muss den Film mit seinen
Vorgängern messen, und die sind halt besser. Trotzdem ist "The Dark Knight Rises"
ein würdiger Abschluss, mit dem ich dann schlussendlich zufrieden bin - trotz
der beschriebenen Mängel. Allerdings muss man schon Sitzfleisch haben, denn der
Film + Gädjen + Werbung & Trailer + Pause gehr schlappe 3 1/2 Stunden!
DVD / Blu-ray-Potential: Die
Blu-ray muss her, da führt kein Weg dran vorbei |
Kinostart: 26.7.2012 Comic, Action, Drama 164 Min. FSK: 12 43
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Lady Vegas
Regie:
Stephen Frears. Darsteller: Rebecca Hall (Beth
Raymer), Bruce Willis (Dink Heimowitz), Catherine Zeta-Jones (Tulip Heimowitz),
Joshua Jackson (Jeremy), Vince Vaughn (Rosie), Laura Prepon (Holly) Mein
Eindruck: Stephen Frears, der als Regisseur
"Immer Drama um Tamara" oder "Die Queen" gemacht hat, startet mit seinen neuen
Film "Lady Vegas" im Kino. Es geht um Sportwetten in Las Vegas, was teilweise
recht kompliziert wirkt, aber man einfach hinnehmen muss. Im Mittelpunkt steht
die junge Beth - hervorragend dargestellt von Rebecca Hall ("Vicky Cristina
Barcelona") - die durch ihre liebenswert naive Art die Zuschauer auf ihre Seite
zieht. Bruce Willis gibt als ihr Boss Dink eine ruhige schauspielerische
Darstellung, Action ist für ihn nicht angesagt. Total überrascht bin ich von
Catherine Zeta-Jones, die ich als Dinks Frau Tulip überhaupt nicht erkannt habe.
Ich hatte zwar vorher gelesen, dass sie in dem Film mitspielt, aber diese Rolle
hätte ich ihr nicht zugetraut. "Lady Vegas" ist eine Tragikomödie mit
liebenswerten und skurrilen Figuren. Das Leben schreibt wohl die besten
Geschichten, denn der Film basiert auf dem Buch von Beth Raymer, was man nur als
gelungen bezeichnen kann.
DVD / Blu-ray-Potential: Sieht gut aus, "Lady Vegas" wird gekauft |
Kinostart: 19.7.2012 Drama, Komödie 94 Min. FSK: 12 42
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Ice Age - Voll
verschoben
Regie:
Steve Martino, Mike Thurmeier. Deutsche Sprecher: Otto Walkes (Sid), Arne Elsholtz
(Manni), Thomas Fritsch (Diego), Daniela Hoffmann (Ellie), Tilo Schmitz (Captain
Utan), Annina Braunmiller (Peaches) Mein
Eindruck: Es ist immer wieder das gleiche:
Im Grunde interessieren mich die Ice-Age-Filme nicht, aber trotzdem schaue ich
jeden im Kino an. Dieses Mal war es so, weil wir im restliche Kino-Programm
keinen ordentlichen Film gefunden haben, der abends läuft. Und wie immer hat mir
der Film nicht wirklich gefallen. Die Szenen mit meinem Lieblingstier Scrat
werden leider immer schwächer. Das kommt daher, weil man 2 komplette Szenen
schon in diversen Trailern gesehen hat, und weil sich der Humor langsam
abgenutzt hat. Okay, das Finale in Scatlantis war ganz nett, mehr aber auch
nicht. Ansonsten bleibt zu sagen, dass der vierte Ice Age so gut wie keine
Handlung mehr hat, was aber im Endeffekt nicht schlimm ist - der Film ist ein
reiner Selbstläufer, man muss nur auf die Zuschauerzahlen schauen. Als
Familienfilm kann ich den Film nur empfehlen, Kinder werden bestimmt ihren Spaß
haben. "Ice Age - Voll verschoben" wird in 2D und 3D angeboten - schon mal
positiv, dass man als Zuschauer die Wahl hat. Wir haben und für die platte
Version entschieden: Zum einen sind die Karten billiger, zum anderen entfällt
die Brille - und das finde ich mittlerweile sehr angenehm.
DVD / Blu-ray-Potential: Wie immer: Ice Age brauche ich auf keinem
Medium. |
Kinostart: 2.7.2012 Animation 88 Min. FSK: o.A. 41
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Kochen ist
Chefsache
Regie:
Daniel Cohen. Darsteller: Jean Reno (Alexandre
Lagarde), Michaël Youn (Jacky Bonnot), Raphaëlle Agogué (Béatrice), Julien
Boisselier (Stanislas Matter), Salomé Stévenin (Amandine) Mein
Eindruck: Ich bin etwas erstaunt, dass ich
die französische Komödie "Kochen ist Chefsache" noch im Kino erwischt habe. Der
Film ist kurz vor der EM angelaufen und hat sich lange gehalten, auch wenn er
nur noch spärlich läuft. Es hat sich aber voll gelohnt, denn die Küchenschlacht
ist ein schöne Sommerkomödie, die auf der ganzen Linie gefällt. Jean Reno ist
mein französischer Lieblingsschauspieler, den ich in jeder Rolle gut finde.
Dieses Mal spielt er aber nicht einen Actionhelden, sondern darf sein
komödiantisches Können unter Beweis stellen. Als alternder Sternekoch macht er
eine sympathische Figur - und er hat es nicht leicht, denn sein neuer Schützling
nervt doch ganz schön. Michaël Youn spielt diesen Jacky, der durch seine
chaotische Art viele zur Weisglut bringt, aber durch sein Können alles wieder
wett macht. In gewisser Weise erinnert der Film an "Ratatouille" von Pixar, weil
es hier auch um Kochen und die Hingabe dazu geht. Kurzum: "Kochen ist Chefsache"
ist ein schöner, leichter Film, der gute Unterhaltung und zwei tolle
Schauspieler bietet.
DVD / Blu-ray-Potential: Die beiden Spitzenköche werde ich mir zulegen. |
Kinostart: 7.6.2012 Komödie 84 Min. FSK: o.A. 40
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The Amazing
Spider-Man (3D)
Regie:
Marc Webb. Darsteller: Andrew Garfield (Spider-Man
/ Peter Parker), Emma Stone (Gwen Stacy), Rhys Ifans (The Lizard / Dr. Curt
Connors), Martin Sheen (Onkel Ben), Sally Field (Tante May) Mein
Eindruck: Schon komisch, da gibt es einen
neuen Spider-Man-Streifen, der aber nichts mit den ersten 3 zu tun hat und die
Geschichte wieder von vorne erzählt. "Reboot" nennt man das. Regisseur Sam Raimi
kam mit Teil 4 nicht so recht aus dem Quark, also hat man schnell die ganze
Geschichte neu verfilmt. Da mir Tobey Maguire als Spider-Man ausgesprochen gut
gefallen hat bin ich mit gemischten Gefühlen in den neuen gegangen. Nach 3
Stunden Kino (Werbung, Trailer, Steven Gätjen (!) und Pause) kann ich nur sagen:
Der neue Spidy rockt so gar nicht! Ansatzweise gibt es ein paar nette Sachen:
Stark sind Martin Sheen und Sally Field - ja die lebt noch - als Onkel und Tante
Parker. Das war's aber schon, ansonsten hält sich meine Euphorie in Grenzen. 3D
ist eher ein Flop, denn abgesehen von ein paar netten "Luftaufnahmen" hätte 2D
vollkommen gereicht. Andrew Garfield (Zuckerbergs Kumpel aus "Social Network")
überzeugt mich nicht und auch Emma Thompson ("The Help") bleibt recht blass.
Natürlich kommen immer wieder Vergleiche mit "Spider-Man" von 2002 hoch, aber
damit muss sich der Film halt messen, und deswegen verliert er auch klar nach
Punkten. Ein Wort noch zu Spidys Gegner, der Echse bzw. dem Lizard: Na ja,
Schwamm drüber...
DVD / Blu-ray-Potential: Nee danke, ich schau mir lieber die "alten"
Spidy-Filme an. |
Kinostart: 28.6.2012 Action, Comic, Drama 136 Min. FSK: 12 39
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Wanderlust
Regie:
David Wain. Darsteller: Paul Rudd (George Gergenblatt), Jennifer Aniston (Linda
Gergenblatt), Justin Theroux (Seth), Alan Alda (Carvin),
Malin Akerman (Eva) Mein
Eindruck: Eins vorweg: Das Wort
"Wanderlust" haben die Amis aus dem deutschen übernommen, Mark Knopfler hat z.B.
auch mal einen Song so genannt. Bei dem Film geht es aber weniger um Wandern,
sondern um alternatives Leben wie zu Zeiten der Hippies. So kommen die beiden
Hauptdarsteller Paul Rudd ("Dinner für Spinner") und Jennifer Anniston ("Kill
The Boss") zufällig in eine Hippie-Kommune und krempeln ihr Leben total um. Die
daraus resultierenden Schwierigkeiten zeigt uns Regisseur David Wain auf
ironische Weise. Zu den Film gibt es eigentlich nicht viel zu schreiben. Die
Gags halten sich in Grenzen und laufen immer nach Schema F ab. Paul Rudd und
Jennifer Anniston liefern eine solide Darstellung ab, mehr nicht. Den besten
Part hat Alan Alda ("Aushilfsgangster") als Hippie-Urgestein, der mit seinen
pausenlosen Aufzählungen die ganze Kommune nervt. "Wanderlust ist eine typische
Ami-Komödie nach gewohnter Machart, Dutzendware halt.
DVD / Blu-ray-Potential: Kauf ist nicht nötig. |
Kinostart: 21.6.2012 Komödie 98 Min. FSK: 12 38
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Men in Black 3
(3D)
Regie:
Barry Sonnenfeld. Darsteller: Will Smith (Agent J),
Tommy Lee Jones (Agent K), Josh Brolin (Junger Agent K), Emma Thompson (Agent
O), Michael Stuhlbarg (Griffin), Jermain Clement (Boris die Bestie) Mein
Eindruck: Lange hat man auf den dritten
Teil der "Men in Black" warten müssen, jetzt ist er raus, natürlich in 3D, und
ich muss sagen: Nicht schlecht! Wenn einem gar nichts mehr einfällt, dann greift
man gerne auf Zeitreisen zurück. Das passiert in MIB3 auch, allerdings ist diese
gelungen. Will Smith kehrt als Agent J ins Jahr 1969 zurück, in dem der Start
der Mondrakete eine entscheidende Rolle spielt. 1969 spielt Josh Brolin den
jungen Agenten K, und er passt gut in diese Rolle. Wir erfahren einige nette
Geheimnisse, z.B. das Andy Warhol ein Undercover-Agent der MIB war oder das Mick
Jagger ein Außerirdischer war, der auf der Erde Frauen anmachen wollte. Trotzdem
ist die Gagdichte im Film nicht so hoch, große Lacher gab es im Kino nicht.
Persönlich kann ich mit Teil 3 gut leben. Die Trickeffekte sind gut (auch wenn
3D ziemlich überflüssig ist), die Darsteller stehen zwar alle im Schatten von
Will Smith, liefern aber ordentliche Leistungen ab. Kurzum: Der dritte Teil der
Men in Black bietet gute Unterhaltung.
DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray ist gebongt. |
Kinostart: 24.5.2012 Action-Komödie, Sci-Fi 106 Min. FSK: 12 37
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Snow White &
The Huntsman
Regie:
Rupert Sanders. Darsteller: Kristen Stewart (Snow
White), Charlize Theron (Ravenna), Chris Hemsworth (The Huntsman), Sam Claflin
(William), Ian McShane (Beith) Mein
Eindruck: Zweimal Schneewitchen in Kino -
und das in so kurzer Zeit: Anfang April lief "Spieglein Spieglein" (s.u.) in den
deutschen Kinos an, keine 2 Monate später folgt "Snow White & The Huntsman".
Unterschiedlicher können die beiden Filme kaum sein, denn letzter ist eine
ernste Mischung aus "Herr der Ringe" und Jeanne D'Arc, gemischt mit einer Prise
"Twilight", während "Spieglein Spieglein" mehr Wert auf Komödie legt und
märchenhafter ist. Beide Filme haben was, denn auch "Snow White" hat mir
gefallen. Zuerst habe ich mich mit dem Streifen schwer getan, denn im ersten
Viertel hat der mich nicht wirklich angesprochen. Dann ist aber der Funke
übergesprungen und schließlich kann ich mit dem Abenteuer-Film gut leben.
Charlize Theron als böse Königin ist nicht schlecht, manchmal etwas
eindimensional, aber richtig schön fies. "Twilight"-Star Kristen Stewart gefällt
als kämpferisches Schneewitchen, die sich mit ihrem Mentor Chris Hemsworth (Thor
aus "The Avengers") durch das Königreich schlägt. Einzig Sam Claflin als William
hat kaum sehenswerte Momente, weil seine Rolle so gut wie nix hergibt. Regisseur
Rupert Sanders hat mit seinem Erstling ein ordentliches Fantasy-Brett
abgeliefert, das optisch seine Stärken hat und auch schauspielerisch einige
Hochkaräter bietet. Kleinere Mängel in der Handlung werden in Kauf genommen, ich
kann mit dem zweiten Schneewitchen-Streifen gut leben.
DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray wird schon gehen. |
Kinostart: 31.5.2012 Abenteuer, Fantasy 127 Min. FSK: 12 36
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Lachsfischen im
Jemen
Regie:
Lasse Hallström. Darsteller: Ewan McGregor (Dr.
Alfred Jones), Emily Blunt (Harriet), Amr Waked (Scheich Muhammed), Kristin
Scott Thomas (Patricia Maxwell), Rachael Stirling (Mary Jones), Tom Mison
(Robert Mayers) Mein
Eindruck: Wer hätte gedacht, dass ich mir
mal einen Film im Kino ansehen, der Lachsfischen als Hauptthema hat und dann
noch im Jemen spielt? Wenn man sich den Film genauer anschaut, dann erkennt man,
welches Potential dahinter steckt. Regie führt der Schwede Lasse Hallström, der
sich schon mit "Chocolat" oder "Gottes Werk & Teufels Beitrag" einen Namen in
Hollywood gemacht hat. Da wundert es nicht, wenn er auf eine exzellente
Besetzung zurückgreifen kann. Vor allem Ewan McGregor kann seine Vielseitigkeit
unter Beweis stellen, denn vom Jedi-Ritter bis zum Ghostwriter hat er alles
drauf. Als verklemmter Fischexperte gefällt er auf der ganzen Linie. Auch Emily
Blunt ("Der Teufel trägt Prada") und Amr Waked ("Syriana") spielen in
Höchstform. Allerdings stiehlt Kristin Scott Thomas ("Der Pferdeflüsterer")
allen die Show, denn als knallharte Regierungsmitarbeiterin hat sie mit ihrer
direkten Art die Lacher auf ihrer Seite. "Lachsfischen in Jemen" ist ein schöner
Film, eine Mischung aus Komödie, Drama und Lovestory - und natürlich kommt das
Angeln nicht zu kurz. Wir lernen: Es gibt in England über 2 Millionen Angler,
wer hätte das gedacht?
DVD / Blu-ray-Potential: Der Film wird gekauft...auf Blu-ray. |
Kinostart: 17.5.2012 Komödie, Drama, Romanze 108 Min. FSK: 6 35
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Der Diktator
Regie:
Larry Charles. Darsteller: Sacha Baron Cohen (Aladeen
/ Efawadh), Ben Kingsley (Tamir), Anna Faris (Zoey), Bobby Lee (Mr.Lao), John C.
Reilly, Megan Fox Mein
Eindruck: Sacha Baron Cohen ist wieder da.
Nach seiner Rolle in "Hugo Cabret" präsentiert er nach "Borat" und "Brüno"
seinen neusten Film: "Der Diktator". Der Streifen ist nach dem üblichen
Strickmuster geformt: Derbe Gags, platte Zoten und nackte (haarige)Haut. In
knapp 90 Minuten erzählt Cohen eine unoriginelle Story um einen Despoten, der
als kleiner Mann von der Straße lernen muss, dass er als Diktator nicht
sehr von seinem Volk geliebt wird. Wie gesagt, die Story gibt nicht viel her,
aber das macht nichts, denn der Film kommt auch so in Fahrt. Man muss natürlich
den Humor von Cohen mögen, dann ist man auf der sicheren Seite. Natürlich zünden
alle Gags nicht, aber es gibt auch eine Menge guter ("Meins hat schon Bluetouth").
Wie gesagt, der Humor wird nicht jeden ansprechen, und einige Szenen sind schon
hart an der Schmerzgrenze (die Geburtsszene im Geschäft ist nicht ohne!) Egal,
ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und hab mich im Kino gut unterhalten. In
diesem Sinne ist "Der Diktator" kein guter Film, aber wer sich drauf einlässt,
der macht nichts falsch. Außerdem sieht man, wie Admiral General bei seinen
eigenen olympischen Spielen den 100-Meter-Lauf gewinnt. Das war schon in Trailer
lustig...
DVD / Blu-ray-Potential: "Der Diktator" wird Borat und Brüno in meine
Sammlung folgen. |
Kinostart: 17.5.2012 Komödie 83 Min. FSK: 12 34
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Lockout
Regie:
James Mather & Stephen St. Leger. Darsteller: Guy
Pearce (Snow), Maggie Grace (Emilie Warnock), Vincent Regan (Alex), Joseph
Gilgun (Hydell), Peter Stormare (Scott Langral), Lennie James (Shaw) Mein
Eindruck: Ich bin von "Lockout" angenehm
überrascht, denn die meisten Kritiken waren recht vernichtend. Für mich gilt:
Ich bin im Kino gut unterhalten worden. Jetzt ist "Lockout" von dem Regie-Duo Mather
& St. Leger garantiert kein cineastisches Highlight. Der Action-Streifen um
einen Knast im Erdorbit ist weder originell noch neu - Snake Plissken lässt
grüßen. Trotzdem geht der Film gut vorran, was vor allem an dem ultracoolen
Hauptdarsteller Guy Pearce ("Memento") liegt. Seine flotten Sprüche und
Einzeiler lockern die hanebüchenen Situationen immer wieder auf, und gerade
deswegen nimmt man die total überzogene Action hin. Maggie Grace, die mit der
TV-Serie "Lost" ihren Durchbruch geschafft hat, gefällt als toughe
Präsidenten-Tochter. Und mit Lennie James haben wir diesmal einen Gegenspieler,
der den Begriff Psychopath redlich verdient hat. "Lockout" ist ein anständiger
Actionfilm, der nicht mehr sein will, als er ist: Ein unlogischer, total
überzogener Streifen, bei dem es über fast 100 Minuten nur ab geht und dem
Zuschauer so ordentlich Unterhaltung garantiert. Mir ist klar, dass viele Leute
mit dem Film nicht viel anfangen können, aber ich gehöre nicht dazu.
DVD / Blu-ray-Potential: Wenn der Preis stimmt, schlage ich zu. |
Kinostart: 10.5.2012 Action 98 Min. FSK: 16 33
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Dark Shadows
Regie:
Tim Burton. Darsteller: Johnny Depp (Barnabas
Collins), Michelle Pfeiffer (Elizabeth Collins Stoddard), Helena Bonham Carter
(Dr. Hoffman), Eva Green (Angelique Bouchard, Bella Heathcote (Victoria
Winters/Josette), Chloe Grace Moretz (Carolyn Stoddard) Mein
Eindruck: Bei Tim Burton mache ich nichts
falsch - Johnny Depp denkt wohl das gleiche, denn "Dark Shadows" ist sein achter
Film mit dem schrägen Regisseur. Tim Burton kann sich in "Dark Shadows" so
richtig austoben. Er versetzt den düsteren Vampir Barnabas in die
Flower-Power-70er-Jahre und da passt dieser rein wie die Faust aufs Auge. Johnny
Depp ist (wieder mal) genial als skurriler Held mit Ecken und Kanten, aber auch
die übrige Cast kann sich sehen lassen: Michelle Pfeiffer, Helena Bonham Carter
(ihr siebter Film mit Burton) und Newcomerin Chloe Grace Moretz ("Kick-Ass")
bieten ausgezeichnete Leistungen. Schön fies ist Eva Green (bekannt aus den
letzten Bond-Filmen) als bezaubernde Hexe. Die Story ist vielleicht etwas dünn,
was man aber auf die Vorlage schieben kann, denn die basiert auf die
gleichnamige TV-Serie (die ich bislang noch gar nicht kannte). Tim Burton hat
einen schön-schrägen Film erschaffen, der seine Handschrift in Punkto Atmosphäre
und Stil trägt. Sein Lieblingsdarsteller Johnny Depp erledigt den Rest. Meine
persönliche Lieblingsszene: Barnabas sitzt mit einigen Hippies am Lagerfeuer und
sinniert über das Leben und die Liebe. Leider ahnen die jungen Leute nicht, was
da noch auf sie zu kommt...
DVD / Blu-ray-Potential: Blu-ray: Check! |
Kinostart: 10.5.2012 Fantasy, Komödie 112 Min. FSK: 12 32
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The Cold Light
of Day
Regie:
Mabrouk El Mechri. Darsteller: Henry Cavill (Will
Shaw), Verónica Echegui (Lucia), Bruce Willis (Martin Shaw), Sigourney Weaver
(Jean Carrack), Joseph Mawle (Gorman) Mein
Eindruck: Es fällt mir bei "The Cold Light
of Day" recht einfach eine Kritik zu schreiben, denn diese wird nicht gut
ausfallen. Dabei verspricht die Story jede Menge Spannung, aber im Kino ist die
nicht angekommen. Die Action-Sequenzen können auch nicht drüber weghelfen: Der
Streifen ist ein Flop. Dabei hätte die Handlung von Hitchcock stammen können:
Ein Unschuldiger (Henry Cavill) kommt in gefährliche Situationen (seine Familie
wird entführt, er wird pausenlos gejagt) und muss alle Widerstände (Vater ist
Geheimagent, die CIA ist böse, die Israelis mischen mit) überwinden, um am Ende
heil davon zu kommen. Klingt blöd, ist auch so. Die hanebüchene Handlung kann in
keinster Weise überzeugen. Spannung kommt nie auf, weil man überhaupt keine
Sympathien für den Hauptdarsteller und sein Umfeld (Schwester!) hat. Die Action
ist zwar ganz ordentlich, aber so überzogen, dass es wieder nur langweilt.
Kurios ist die letzte Auto-Verfolgungsjagd, in der zuerst die Guten die Bösen
jagen, dann nach einem irrwitzigen Unfall sich das Blatt wendet und die Bösen
nun hinter den Guten her sind. Zwei Top-Schauspieler haben in dem
Pseudo-Thriller mitgespielt: Bruce Willis spielt so wie immer, wird aber leider
im ersten Viertel erschossen. Sigourney Weaver hat ein paar nette Momente als
Agentin, das rettet den Film auch nicht. "The Cold Light of Day" ist aber ein
Film für diejenigen, die sich mal ein Reisevideo für Madrid anschauen wollen.
Ich selber war noch nie in der spanischen Hauptstadt, aber im Film bekommt man
sehr viel davon zu sehen.
DVD / Blu-ray-Potential: Dieses Mal ist die Sache eindeutig: Nein, danke. |
Kinostart: 3.5.2012 Action, Thriller 94 Min. FSK: 16 31
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Einmal ist
keinmal
Regie:
Julie Anne Robinson. Darsteller: Katherine Heigl
(Stephanie Plum), Jason O'Mara (Joe Morelli), Daniel Sunjata (Ranger), John
Leguizamo (Jimmy Alpha), Debbie Reynolds (Grandma Mazur), Sherri Shepherd (Lula) Mein
Eindruck: Auf dem letzten Drücker habe ich
die Katherine-Heigl-Actionkomödie "Einmal ist keinmal" im Kino gesehen. Der Film
basiert auf der Romanreihe von Janet Evanovich, in der Hauptdarstellerin
Stephanie Plum als Kautionsjägerin für Aufregung sorgt. Ich hatte vorher noch
nie von diesen Büchern gehört und gehe unvoreingenommen an die Sache ran. So
unvoreingenommen dann doch nicht, denn es hagelte schlechte Kritiken für den
Streifen, der zusammenfassend als "unausgegoren" gilt. Na ja, ich bin eigentlich
recht zufrieden mit dem Film. Natürlich ist der Streifen um eine junge Frau, die
aus dem Nichts Kautionscop wird und alle Schwierigkeiten meistert, nicht gerade
ein cineastisches Fest. Trotzdem finde ich die schräge Story rund um Katherine
Heigl recht amüsant, da drücke ich auch bei einigen Sachen mal ein Auge zu.
Heigl alias Plum muss ihren Ex-Freund Joe - gespielt von "Terra Nova"-Star Jason
O'Mara - in den Knast bringen, das würde für die 50.000 Dollar bringen. Das
stellt sich nicht als einfach raus, zumal Frau Plum mal schnell noch den Fall
klärt, damit Joe nicht für schuldig befunden wird. Okay, hört sich komisch an,
ist aber ganz in Ordnung.
DVD / Blu-ray-Potential: Ist der Film billig, dann ist es mein. |
Kinostart: 19.4.2012 Action, Komödie 91 Min. FSK: 12 30
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Chronicle -
Wozu bist du fähig?
Regie:
Josh Trank. Darsteller: Dane DeHaan (Andrew Detmer),
Alex Russell (Matt Garetty), Michael B. Jordan (Steve Montgomery), Michael Kelly
(Richard Detmer), Ashley Hinshaw (Casey Letter) Mein
Eindruck: Endlich hat es mal mit "Chronicle"
im Kino geklappt - letzte Woche wollte ich da reingehen, aber abends lief der
Film nicht (auch wenn es im Netz angekündigt war). Da stand ich blöd an der
Kasse...
DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray sollte es sein - trotz Wackelkamera. |
Kinostart: 19.4.2012 Action, Sci-Fi, Drama 84 Min. FSK: 12 29
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The Avengers
(3D)
Regie:
Joss Whedon. Darsteller: Robert Downey Jr. (Tony
Stark / Iron Man), Chris Evans (Steve Rogers / Captain America), Mark Ruffalo
(Bruce Banner / The Hulk), Chris Hemsworth (Thor), Scarlett Johansson (Natasha
Romanoff / Black Widow), Jeremy Renner (Clint Barton / Hawkeye), Tom Hiddleston
(Loki), Samuel L.Jackson (Nick Fury) Mein Eindruck: Endlich ist es so weit: Die Superhelden, die bislang nur einzeln in ihren Filmen aufgetreten sind, werden durch eine globale Bedrohung vereint. So kommen Iron Man (2008/2010), Captain America (2011), Thor (2011) und Hulk (2008) zusammen und bilden "The Avengers" - allerdings erst nach kleinen Unstimmigkeiten, die sich aber während des Films legen. Mir hat der Zusammenschluss der Superhelden sehr gut gefallen, auch die 3D-Version kann sich sehen lassen. Gerade im letzten Drittel - wenn die Welt angegriffen wird - sind die Effekte und die Action grandios. Man merkt dem Film seine 220 Millionen Dollar Produktionskosten an, hier wird geklotzt und nicht gekleckert. Dabei werden die Action-Szenen immer wieder durch ironische Kommentare aufgelockert, vor allem durch "Iron Man" Robert Downey Jr. Aber auch der Hulk hat seine komischen Momente, wobei sein Humor mehr brachial ist. Alles im allem gibt es über den Film nicht viel zu sagen. Comic-Freunde werden auf jeden Fall ins Kino gehen - man sollte die Vorgänger-Filme natürlich kennen, dann kommt man völlig auf seine Kosten. PS: Im Cinemaxx wurde eine Pause gemacht, die m.M. nach überflüssig ist. Ich hätte die 142 Minuten lieber ohne gehabt, Popkorn- oder Cola-Nachschub brauche ich nicht. DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray ist Pflichtkauf. |
Kinostart: 26.4.2012 Comic-Action 142 Min. FSK: 12 28
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Spieglein
Spieglein
Regie:
Tarsem Singh. Darsteller: Julia Roberts (Die
Königin), Lily Collins (Schneewitchen), Armie Hammer (Prinz Alcott), Nathan Lane
(Brighton), Jordan Prentice (Napoleon), Mark Povinelli (Half Pint), Joe Gnoffo
(Grub), Danny Woodburn (Grimm) Mein Eindruck: "Spieglein Spieglein" ist nach "The Cell" (2000), "The Fall" (2006) und "Krieg der Götter" (2011) die vierte Regiearbeit von Tarsem Singh. Ich kenne diese Filme und bisher haben mir alle sehr gut gefallen. So auch sein neustes Werk, die wirklich wirklich wahre Geschichte von Schneewitchen. Was er aus dem Märchen gemacht hat kann sich sehen lassen. Er ist genau der richtige Mann für diesen Job, denn mit seinem Ideenreichtum und seiner fantastischen Optik macht er den Film zum Genuss. Das er dann noch Julia Roberts als böse König gecastet hat, ist ein genialer Schachzug. Man merkt es Julia Roberts an, dass sie in der Rolle der bösen König aufgeht und (endlich mal) so richtig fies sein darf. Lily Collins, Tochter von Phil Collins, gefällt als Schneewitchen ebenso wie Armie Hammer ("J.Edgar") als leicht verwirrter Prinz. Besonders klasse ist die Transformation der 7 Zwerge in eine Räuberbande, die mit ausfahrbaren Stelzenbeinen ihre Raubzüge durchzieht. Auf so was muss mal erst mal kommen. Kurzum: Die Neuinterpretation des klassischen Märchens ist erste Sahne! Interesant ist, dass demnächst mit "Snow White and the Swordman" eine weitere Schneewitchen-Verfilmung ins Kino kommen wird. Der Film erinnert aber mehr an "Herr der Ringe"... (s.o.) DVD / Blu-ray-Potential: Der Film muss auf Blu-ray her. |
Kinostart: 5.4.2012 Fantasy, Komödie 106 Min. FSK: o.A. 27
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Die Piraten -
Ein Haufen merkwürdiger Typen (3D)
Regie:
Peter Lord. Synchronsprecher: Piratenkapitän
(Patrick Winczewski), Entermesser-Liz (Bettina Zimmermann), Black Bellamy (Jojo
Winterscheidt), Queen Victoria (Martina Treger), Charles Darwin (Axel Mazacher) Mein Eindruck: Es ist unglaublich, mit welchem Aufwand Aardman seine Puppen/Animationsfilme herstellt - allein das Piratenschiff wurde in 5.000 Arbeitsstunden handgefertigt. Man sieht dem Film den enormen Aufwand an, nur kann man beim Betrachten die vielen Details gar nicht wahrnehmen. Kinder werden den Film bestimmt gut finden, aber viele Gags und Anspielungen aus Kinofilmen werden die gar nicht verstehen. Ich erwähne hier nur mal den Elefantenmensch, den man in einer Londoner Taverne kurz sieht. Der Film ist toll gemacht, hat viele gute Szenen und jede Menge liebevolle Charaktere. Die Gags sind zwar nicht schlecht, aber halten sich doch in Grenzen - da hat man bei "Chicken Run" mehr gelacht. Zu den Synchronsprechern kann ich nicht viel sagen, ich habe nur die Stimme vom Piratenkapitän erkannt: Das ist nämlich die deutsche Synchronstimme von Hugh Grant, der im Original den Käpt'n spricht. Im englischen Original sind mehr Stars am Werk, da haben die deutschen doch ein wenig gespart - was aber die Synchro nicht schlecht macht. DVD / Blu-ray-Potential: Als alter Aardman-Fan werde ich mir die Blu-ray günstig zulegen. |
Kinostart: 29.3.2012 Animation 88 Min. FSK: o.A. 26
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The Grey -
Unter Wölfen
Regie:
Joe Carnahan. Darsteller: Liam Neeson (Ottway),
Frank Grillo (Diaz), Dermot Mulroney (Talget), Dallas Roberts (Hendrick), Joe
Anderson (Flannery), Nonso Anozie (Burke) Mein Eindruck: Im Grunde ist "The Grey - Unter Wölfen" keine schlechter Film, doch leider hat er mir nicht besonders gefallen. Dabei hat die Story um eine Gruppe Männer, die einen Flugzeugabsturz überleben und sich durch die Wildnis Alaskas schlagen müssen, durchaus Potential. Liam Neeson als Hauptdarsteller gefällt als wortkarger Anführer, die übrige Besetzung, vorwiegend No-Names, hat keine großen Momente. Die Wölfe kommen gar nicht so häufig vor, und große Actionsequenzen darf man auch nicht erwarten. Trotz permanentem Überlebenskampf konnte mich der Streifen nicht fesseln. Es kam selten Spannung auf und es war einem von vornherein klar, das die Gruppe durch Wolfattacken (und anderen Unannehmlichkeiten) immer weiter dezimiert wird. Das Ende - ich verrate nix - ist dann doch etwas überraschend, aber es passt schon zum Film. Die knapp 2 Stunden waren für die Story zu lang, da hätte man das ein oder andere straffen können. Wie gesagt, der Film liegt nicht auf meiner Wellenlänge. DVD / Blu-ray-Potential: Das wird nix, die Wölfe kommen mir nicht ins Haus. |
Kinostart: 12.4.2012 Thriller, Drama 117 Min. FSK: 16 25
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Battleship
Regie:
Peter Berg. Darsteller: Liam Neeson (Admiral Shane),
Taylor Kitsch (Alex Hopper), Alexander Skarsgard (Stone Hopper), Brooklyn Decker
(Samantha), Rihanna (Raikes) Mein Eindruck: Dieser Film wird die Zuschauer in zwei Lager spalten. Die einen werden den Film lieben, die anderen abgrundtief hassen. Machen wir uns mal nix vor: "Battleship" ist ein dämlicher Krawallfilm mit Null-Handlung. Die Story, wenn man sie so nennen darf, basiert auf dem Hasbro-Spiel Schiffe versenken - und das sagt schon alles. Die Darsteller werden allesamt nicht gefordert, Liam Neeson kommt nur in einer Nebenrolle vor und warum R&B-Sängerin Rihanna mitspielt weiß auch keiner so recht. Trotzdem hat mir der Film gefallen, warum eigentlich? Wenn man sich auf diesen Werbefilm der Navy einlässt, die Logik ganz weit beiseite schiebt und sich entspannt zurücklehnt, dann bekommt man ein bombastisches Popcorn-Movie erster Kajüte. Die Effekte sind mördermäßig und hauen einen fast vom Kinosessel. Apropos Kinosessel: Zum ersten Mal haben wir die D-Box-Sitze ausprobiert. (Wer's nicht kennt: Die Sitze vibrieren und passen sich der Action des Films an). Ich muss sagen: Bei dem Film hat es sich voll gelohnt. In Kurzform: Banane-Film mit Super-Effekten - wer damit leben kann, wird sich amüsieren. DVD / Blu-ray-Potential: Auf Blu-ray sollte der Film rocken! |
Kinostart: 12.4.2012 Action, Sci-Fi 131 Min. FSK: 12 24
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Best Exotic
Marigold Hotel
Regie:
John Madden. Darsteller: Bill Nighy (Douglas),
Maggie Smith (Muriel), Judi Dench (Evelyn), Tom Wilkinson (Graham), Dev Patel
(Sonny), Penelope Wilton (Jean), Celia Imrie (Madge), Ronald Pickup (Norman),
Tena Desae (Sunaina) Mein Eindruck: Immer mal wieder gibt es Filme, die aus der Rolle fallen, so auch "Best Exotic Marigold Hotel". Die Besetzung ist jenseits der 60, es gibt keine Action oder Special-Effects und die Story ist recht unspektakulär. Trotzdem überzeugt der Streifen auf der ganzen Linie. Die Besetzung ist sensationell, wobei Maggie Smith (nebenbei zweimalige Oscar-Gewinnerin) ein wenig hervorsticht. Sie spielt eine grantige Frau, die als eingefleischte Rassistin ausgerechnet in Indien an ihre Hüfte operiert werden soll. Schön sind die unterschiedlichen Charaktere, die sich (fast) alle an die fremde, exotische Situation anpassen und so langsam Gefallen an ihrem neuen Leben finden. Allerdings wird man von Trailer her leicht getäuscht, denn der Film ist nicht so lustig wie angekündigt. "Best Exotic Marigold Hotel" hat zwar seine komischen Momente, doch oftmals aber auch seine traurigen. So wird ein Hotel-Bewohner den Film nicht überleben, was aber angesichts des Alters nicht weiter überrascht. Alles in allem ist das Hotel nur zu empfehlen, allein schon wegen seinem Jung-Manager Sonny, der von Dev Partell ("Slumdog Millionär") hervorragend gespielt wird. DVD / Blu-ray-Potential: Auf Blu-ray sollte den Film drin sein. |
Kinostart: 15.3.2012 Drama, Komödie 123 Min. FSK: ohne 23
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Iron Sky
Regie:
Timo Vuorensola. Darsteller: Julia Dietze (Renate
Richter), Götz Otto (Klaus Adler), Christopher Kirby (James Washington), Udo
Kier (Wolfgang Kortzfleisch), Peta Sergeant (Vivian Wagner) Mein Eindruck: Man hatte schon in den letzten Jahren von "Iron Sky" gehört, von Nazis auf der dunklen Seite des Mondes und von der Invasion auf die Erde. Jetzt, im April 2012, kommt der Film tatsächlich ins Kino - und ist leider eine Enttäuschung. Ich will mich nicht über Drehbuch bzw. Story auslassen, denn die ist eher zweitrangig. Vielmehr ist der Streifen von dem finnischen Regisseur Timo Vuorensola bei weitem nicht so trashig geworden wie erwartet. Es gibt einige nette Gags und erstaunlich gute Special-Effects, doch das reicht nicht. Oftmals ist die Handlung lahm und langweilig, da kommt bei Julia Dietze und Götz Otto keine Stimmung rüber. Die Ausgangssituation ist schon gut, und auch die Kampfszenen der Nazi-Raumschiffe gegen die Erdschiffe machen - trotz des mickrigen Budgets - richtig Laune. Leider gibt es zu wenig "unkorrekte" Szenen, die den Film nach vorne gebracht hätten. Eine FSK 18 Einstufung hätte ich bei diesem Thema erwartet, und nicht eine FSK 12. Fragt mal bei Tarantino nach, ich glaube kaum, dass "Reservoir Dogs" als Familienfilm taugt. Fazit: Das jahrelangem Warten hat sich nicht gelohnt, die Mond-Nazis rocken nicht. PS: Etwas war schon sehr seltsam an diesem Kinoabend: Das Cinemaxx Mülheim macht eine Kernsanierung, da steht im Innenraum nix mehr. Ist schon ein komisches Gefühl, in der Baustelle vor dem Kino auf den Einlass zu warten... DVD / Blu-ray-Potential: "Iron Sky" ist nicht kultig genug, wird also nicht gekauft. |
Kinostart: 5.4.2012 Komödie, Sci-Fi 92 Min. FSK: 12 22
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Die Tribute von
Panem: The Hunger Games
Regie:
Gary Ross. Darsteller: Jennifer Lawrence (Katniss
Everdeen), Josh Hutcherson (Peeta Mellark), Woody Harrelson (Haymitch Abernathy),
Elizabeth Banks (Effie Trinket), Stanley Tucci (Caesar Flickerman), Donald
Sutherland (Prasident Snow) Mein Eindruck: Bis zum Filmstart hatte ich so gut wie nix von den "Tributen von Panem" gehört, auch war mir nicht bewusst, wie erfolgreich die Bücher von Suzanne Collins sind. In den USA läuft der Film wie geschnitten Brot, in Europa hält sich die Euphorie in Grenzen. Ich hatte jetzt nicht viel erwartet, die Story klingt zwar nicht schlecht, aber eine Jugendbuchverfilmung ist für mich nicht gerade ein Highlight. Nachdem ich 3 Stunden im Kino war (Film incl. Pause) kann ich sagen: Panem ist ganz ordentlich, hat aber auch seine Längen. Die Besetzung ist sehr gut, allen voran Newcomerin Jennifer Lawrence spielt die Rolle des jungen Heldin ausgezeichnet. Einige bekannte Darsteller wie Woody Harrelson oder Donald Sutherland kommen recht kurz weg, Stanley Tucci als Gottschalk-Verschnitt ist wiederum top. Die Story könnte manchmal etwas gestrafft werden, und gerade im letzten Drittel stellte sich etwas Langeweile bei mir ein - z.B. bei der kommenden Liebesbeziehung zwischen Katniss und Peeta. Ansonsten erinnert der Streifen natürlich an "Running Man", aber das ist nicht weiter schlimm. Viel lustiger waren die Jäger-Wespen, bei denen ich etwas schmunzeln musste. Wer wissen will warum, der sollte sich den Film im Kino anschauen. DVD / Blu-ray-Potential: War in Kino okay, auf Blu-ray brauche ich den nicht. |
Kinostart: 22.3.2012 Drama, Action, Sci-Fi 142 Min. FSK: 12 21
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Headhunters
Regie:
Morten Tyldum. Darsteller: Aksel Hennie (Roger
Brown), Synnøve Macody Lund (Diana Brown), Nikolaj Coster-Waldau (Clas Greve),
Julie R. Ølgaard (Lotte), Reidar Sørensen (Brede Sperre) Mein Eindruck: Die Skandinavier sind führend in dunkelen, düsteren Krimistoffen. Jetzt kommt mit "Headhunters" ein norwegischer Film in die Kinos, der es in sich hat. Man sollte nicht zu viel von der Handlung erzählen, denn damit raubt man den Leser die Spannung, nur soviel: Der Streifen startet als "normaler" Krimi: Ein Headhunter finanziert seinen luxuriösen Lebenstil mit Kunstraub. Alles klappt wie am Schnürchen, doch dann wendet sich das Blatt und er wird immer tiefer in ein mörderisches Komplott gezogen. Der Film hält die Spannung bis zum Schluß und wartet mit diversen Überraschungen auf, die man als Zuschauer nicht absehen konnte. Die Besetzung ist sehr gut, die Darsteller sind allesamt unbekannt - und das macht es so reizvoll, denn man weiß nicht genau, was dem oder der Darsteller(in) passieren wird. Nur so viel: Nicht alle überleben den Film. "Headhunters" ist ein Geheimtipp für Freunde spannender Kinounterhaltung. Natürlich ist der Film nicht perfekt, es gibt einige Szenen, die schon recht unrealistisch sind, aber da kann ich nur folgendes sagen: Ist halt Kino und keine Dokumentation. DVD / Blu-ray-Potential: Der Film kommt in meine Sammlung. |
Kinostart: 15.3.2012 Thriller, Krimi 101 Min. FSK: 16 20
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Contraband
Regie:
Baltasar Kormakur. Darsteller: Mark Wahlberg (Chris
Farraday), Kate Beckinsale (Kate Farraday), Ben Foster (Sebastian Abney),
Giovanni Ribisi (Tim Briggs), Lukas Haas (Danny Raymer), J.K. Simmons (Captain
Camp) Mein Eindruck: Der neue Film von Mark Wahlberg "Contraband" hebt sich angenehm von anderen Filmen des Genres ab, weil hier ein interessantes Thema behandelt wird. Wir tauchen ein in der Welt der Schmuggler und es wird minutiös gezeigt, wie man am besten Drogen oder Falschgeld aus Panama in die USA einschmuggeln kann. Der Streifen ist ein Remake des erfolgreichsten isländischen Films aller Zeiten: "Reykjavik-Rotterdam: Tödliche Lieferung". Damals spielte Baltasar Kormakur eine Hauptrolle, heute ist er der Regisseur der US-Variante. Der Streifen ist gut besetzt und bietet spannende Unterhaltung. Actionsequenzen sind eher rar gesetzt und spielen sich vorwiegend in Panama ab. Mir haben die Schauplätze in Panama und auf dem Container-Schiff gut gefallen, von da her punktet der Film schon mal. Einige Lücken in der Handlung sind halb so wild, Hauptsache "Contraband" fesselt den Zuschauer. Von da her bin ich zufrieden. DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray wird eingesackt. |
Kinostart: 15.3.2012 Thriller, Action 109 Min. FSK: 16 19
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John Carter -
Zwischen zwei Welten (3D)
Regie:
Andrew Stanton. Darsteller: Taylor Kitsch (John
Carter), Lynn Collins (Dejah Thoris), Thomas Hayden Church (Tal Hajus), Mark
Strong (Matai Shang), Ciaran Hinds (Tardos Mors), Dominic West (Sab Than) Mein Eindruck: Das Werk von Edgar Rice Burroughs, "John Carter", galt lange als unverfilmbar. Schließlich hat Disney den Stoff jetzt ins Kino gebracht und das Ergebnis ist ganz okay. Zuerst mal die gute Nachricht: "John Carter" ist ein 3D-Film, der sich in 3D auch lohnt. Es gibt viele gute räumliche Effekte, was sich natürlich bei so einem Szenario (Stichwort Mars) auch anbietet. Der Streifen an sich ist solide Familienunterhaltung mit den altbekannten Zutaten: ein junger Held kämpft auf einer fremden Welt gegen gute und schlechte Völker, verliebt sich in eine Prinzessin und beendet den Krieg (zumindest kurzfristig). Dazu noch ein knuddeliger Mars-Hund mit Speedy-Gonzales-Geschwindigkeit und die Sache ist geritzt. Natürlich erinnern einen viele Szene an andere Filme - ich erwähne hier nur "Krieg der Sterne" - aber das ist kein Nachteil, wenn man sich auf den Film einlässt. Ein komplexes Drehbuch und geschliffen scharfe Dialoge darf man nicht erwarten, der Film ist 100% Popcorn-Kino. Während die Hauptdarsteller (Taylor Kitsch und Lynn Collins) noch unbekannt sind, sind einige gute Darsteller in Nebenrollen zu sehen. Wie gesagt, die Optik ist bei "John Carter" das entscheidende - und die stimmt. DVD / Blu-ray-Potential: Muss nicht zwingend sein. |
Kinostart: 8.3.2012 Abenteuer, Sci-Fi, Fantasy 132 Min. FSK: 12 18
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Das gibt Ärger
Regie:
McG. Darsteller: Reese Witherspoon (Lauren), Chris
Pine (FDR Foster), Tom Hardy (Tuck), Til Schweiger (Heinrich), Chelsea Handler (Trish),
Angela Bassett (Collins) Mein Eindruck: Ich muss ehrlich zugeben: "Das gibt Ärger" macht Laune. Natürlich ist die Story um zwei Geheimagenten, die gleichzeitig um eine Frau buhlen, total überzogen. Wenn man sich aber auf die abgefahrene Story einlässt und die Logik beiseite schiebt, dann wird man gut unterhalten. Alles ist extrem unrealistisch, die Figuren sind ultracool und ihre Handlungen sind total übertrieben. Ist eigentlich kein Wunder, denn Regisseur McG hat schon mit "3 Engel für Charlie" seine Qualitäten unter Beweis gestellt - Zurückhaltung ist fehl am Platze, hier wird ordentlich auf den Putz gehauen. So verwundert es keinen, dass Tuck (Tom Hardy) beim Paintball-Turnier komplett ausrastet und die Jugendlichen quasi demontiert. In einer ruhigeren Szene versucht sich FDR (Chris Pine) als Hundeliebhaber, doch leider kommt er kaum gegen den rabiaten Mischling aus dem Tierheim an. Reese Witherspoon macht als Objekt der Begierde eine gute Figur, Chris Pine (Kirk aus "Star Trek") und Tom Hardy ("Dame, König, As, Spion") gefallen als Freunde, Kumpel und Rivalen. Til Schweiger spielt auch mit, aber sein "Heinrich" trägt nicht viel zum Film bei und ist ziemlich überflüssig. Sei's drum, "Das gibt Ärger" ist bestimmt kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber für einen kurzweiligen Kinoabend ist das genau das richtige. DVD / Blu-ray-Potential: Och, für kleine Kohle nehme ich die Blu-ray. |
Kinostart: 1.3.2012 Action, Komödie, Romanze 97 Min. FSK: 12 17
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Haywire
Regie:
Steven Soderbergh. Darsteller: Gina Carano (Mallory
Kane), Ewan McGregor (Kenneth), Michael Douglas (Coblenz), Antonio Banderas
(Rodrigo), Channing Tatum (Aaron), Michael Fassbender (Paul) Mein Eindruck: Steven Soderbergh ist ein Regisseur der anderen Sorte. Er genießt in Hollywood einen hohen Stellenwert und Schauspieler reißen sich darum, in seinen Filmen mitzuspielen. Er machte die "Ocean 11-13"-Reihe, aber auch Programmkinofilme wie "The Good German". Jetzt hat er der ehemaligen Mixed-Martial-Arts-Kämpferin Gina Carano einen Film auf den Leib geschrieben. Sie spielt eine Spezialagentin, die vom eigenen Team betrogen wird und deshalb auf Rache sinnt. Gina Carano, die den Film "Blood & Bone" (2009) in einer Nebenrolle zu sehen war, ist zwar nicht die beste Schauspielerin, trotzdem überzeugt sie als Mallory Kane auf der ganzen Linie. Ist ja klar: Die Kampfszenen in "Haywire" haben es in sich, was natürlich an der physischen Präsenz von Miss Carano liegt. Um sie herum hat Regisseur Soderbergh wieder exzellente Schauspieler aufgefahren, ich nenne hier nur Ewan McGregor, Michael Douglas oder den gerade sehr gefragte Michael Fassbender ("Shame"). "Haywire" ist ein solider Action-Film, der sich durch die Regie von Steven Soderbergh angenehm von dem genreüblichen 08/15-Produktionen abhebt. Ich hoffe, dass man in Zukunft noch mehr von Gina Carano sehen wird, das Potential ist eindeutig da. DVD / Blu-ray-Potential: Sieht gut aus... |
Kinostart: 8.3.2012 Action, Thriller 93 Min. FSK: 16 16
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Young Adult
Regie:
Jason Reitman. Darsteller: Charlize Theron (Mavis
Gary), Patton Oswalt (Matt Freehauf), Patrick Wilson (Buddy Slade), Elizabeth
Reaser (Beth Slade), Collette Wolfe (Sandra Freehauf) Mein Eindruck: Charlize Theron ist eine sehr vielseitige Schauspielerin. In "Kaltes Land" spielt sie eine Fabrikarbeiterin, in "Im Tal von Elah" einen Police-Detective oder in "Aeon Flux" halt Aeon Flux. Einen Oscar bekam sie für ihre Rolle der Mörderin Aileen Wuornos in "Monster". Obwohl sie sehr gut aussieht hat sie kein Problem mit Hässlichkeit. In "Young Adult" ist sie nicht wirklich hässlich, aber ihre Rolle einer desillusionierten, kaltherzigen Mit-Dreissigerin ist nicht gerade von Glamour geprägt. Mir hat ihre Darstellung der Mavis Gary sehr gut gefallen, auch ohne viele Worte bringt sie den kaputten Charakter voll zur Geltung. Einzig "King of Queens"-Mime Patton Oswald (jepp, Spence) kann da mithalten, denn auch er liefert als Außenseiter Matt eine starke Vorstellung ab. Regisseur Jason Reitman hat mit "Young Adult" leicht geschwächelt, denn sein neuer Streifen ist nicht so stark wie "Juno" oder "Thank you for Smoking", aber dank starker Schauspieler ist der Film sehenswert. Ich hatte übrigens erwartet, dass der Film komischer ist, im Endeffekt ist es mehr Drama als Comedy. Das ist aber halb so wild, denn das Gesamtbild stimmt. DVD / Blu-ray-Potential: Der Film wird gekauft. |
Kinostart: 23.2.2012 Drama, Komödie 94 Min. FSK: 12 15
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Ghost Rider -
Spirit of Vengeance (3D)
Regie:
Mark Neveldine, Brian Taylor. Darsteller: Nicolas
Cage (Johnny Blaze / Ghost Rider), Violante Placido (Nadya), Ciarán Hinds (Roarke),
Idris Elba (Moreau), Christopher Lambert (Methodius) Mein Eindruck: Meine Erwartungshaltung war schon sehr tief, der Film hat mich dann sogar noch enttäuscht. "Ghost Rider - Spirit of Vengeance" versagt auf der ganzen Linie, sowohl als Film, als auch in 3D. Wie konnte sich Nicolas Cage zu einem zweiten Teil hinreißen lassen, denn der erste "Ghost Rider" kam kritikmäßig nicht gerade gut weg. Cage muss bei Teil 2 doch gemerkt haben, dass der Film überhaupt keine Story hat und dass alles andere nur Murks sein kann. Von den Regisseuren Neveldine/Taylor habe ich auch langsam die Schnauze voll. Okay, die beiden haben "Crank" gemacht, und das ist ihr einziges Highlight. Die folgenden mauen Streifen "Gamer" und "Crank 2" werden jetzt durch "Ghost Rider 2" getoppt - schlechter geht es kaum noch. Das beste an dem Machwerk ist die Verfolgungsjagd am Ende und der animierte brennende Schädel - mehr kann ich beim besten Willen nicht loben. Und zum Thema 3D kann ich nur sagen: Überflüssig! Es sind kaum richtig gute 3D-Effekte zu sehen, kein Wunder, bei den schnellen Schnitten und dem unattraktiven Szenenbild. 2D hätte beim dem Streifen vollkommen ausgereicht, als DVD-Premiere würde ich den auch noch so eben durchgehen lassen... DVD / Blu-ray-Potential: Keine Chance, der 2. Ghost Rider kann zur Hölle fahren. |
Kinostart: 23.2.2012 Action, Comic, Fantasy 96 Min. FSK: 12 14
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Dame, König,
As, Spion
Regie:
Tomas Alfredson. Darsteller: Gary Oldman (George
Smiley), Colin Firth (Bill Haydon), Tom Hardy (Ricki Tarr), John Hurt (Control),
Toby Jones (Percy Alleline), Benedict Cumberbatch (Peter Guillam), Mark Strong
(Jim Prideaux) Mein Eindruck: Hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich endlich "Dame, König, As, Spion" im Kino gesehen. Eins vorweg: Der Thriller nach John Le Carré ist ein sehr ruhiger Film, trotz des brisanten Spionage-Themas. Der Streifen vom schwedischen Regisseur Tomas Alfredson ("So finster die Nacht") bietet eine Top-Besetzung: Gary Oldman spielt die Hauptrolle des reaktivierten Spions George Smiley mit stoischer Ruhe und wenigen Gesten. Er könnte für diese Rolle einen Oscar als bester Hauptdarsteller abstauben. An seiner Seite glänzen Größen wie Colin Firth ("The Kings Speech") oder John Hurt ("Der Elefantenmensch") oder Newcomer wie Benedict Cumberbatch (der neue BBC-Sherlock-Holmes). Der Film spielt in den 70er Jahren und er gibt diese Zeit sehr detailgetreu wieder. Die Spannung ist wohldosiert, die Handlung ist vielschichtig mit einigen Rückblenden, da sollte man nicht den Faden verlieren. Will damit sagen, dass einige Leute den Film total langweilig finden, falls man mit einer falschen Erwartungshaltung hier rangeht. Ich bin mit "Dame, König, As, Spion" zufrieden, auch wenn es im Cinemaxx eine kleine Panne mit falschen Bildformat gab und so der Film noch mal neu gestartet wurde. DVD / Blu-ray-Potential: Kommt in meine Sammlung, aber billiger wäre besser. |
Kinostart: 2.2.2012 Spionage-Thriller 127 Min. FSK: 12 13
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Safe House
Regie:
Daniel Espinosa. Darsteller: Denzel Washington
(Tobin Frost), Ryan Reynolds (Matt Weston), Vera Farmiga (Catherine Linklater),
Brendan Gleeson (David Barlow), Sam Shepard (Harlan Whitford) Mein Eindruck: "Safe House" hat furios begonnen, doch im Laufe der knapp 2 Stunden hat der Film doch stark nachgelassen. Erstmal zum positiven: Der Streifen spielt in Südafrika und damit haben wir schon mal einige gute Schauplätze parat (Township, Fußball-Stadion). Der Action-Thriller ist gut besetzt: Abgesehen von den Protagonisten Denzel Washington und Ryan Reynolds wurde mit Vera Farmiga ("Up in the Air"), Brendan Gleeson ("The Guard") und Sam Shepard ("Fair Game") eine gute Darstellerriege gecastet. Negativ: Die Handlung beginnt recht viel versprechend in dem Safe House, aber nach dessen Stürmung steht vorwiegend Action auf dem Plan, die aber leider nicht wirklich fesseln kann. Die Flucht vor den Schergen endet immer im Gemetzel und das wird mit der Zeit öde. Auch der ruckelige Schnitt (erinnert stark an Bourne) macht den Film auch nicht besser. Richtige Spannung kommt nie auf, und das Ende ist auch nicht gerade sehr originell. Fazit: "Safe House" verschenkt Potential, der Film hätte um Längen besser sein können. DVD / Blu-ray-Potential: Bei Nice-Price werde ich vielleicht schwach. |
Kinostart: 23.2.2012 Action, Thriller 115 Min. FSK: 16 12
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The Artist
Regie:
Michel Hazanavicius. Darsteller: Jean Dujardin
(George Valentin), Bérénice Bejo (Peppy Miller), John Goodman (Al Zimmer), James
Cromwell (Clifton), Penelope Ann Miller (Doris) Mein Eindruck: In der heutigen Zeit, in der Filme in 3D + Maximum Sound im Kino laufen, kommt ein französischer Streifen daher, der alles auf den Kopf stellt: "The Artist" ist im Bildformal 4:3, schwarz-weiß und (als ob das nicht reichen würde) stumm. Und dieser Stummfilm, 2011 gedreht, ist großer Favorit der Oscar-Verleihung am kommenden Sonntag. Verkehrte Welt! Ich war auch etwas skeptisch, aber sehen wollte ich den Film im Kino schon. Zuerst war es etwas merkwürdig, denn gerade der fehlende Ton ist ziemlich ungewöhnlich, doch als ich mich daran gewöhnt hatte, war alles in Butter. "The Artist" bietet alles, was ein Film braucht: eine gute Story, sehr gute Haupt- und Nebendarsteller, tolle Musik, Drama und Komödie und ein nettes Happy-End. Vielleicht wird der Streifen der große Sieger bei den Oscars, bei den Golden Globes hat er schon 3 Preise abgeräumt. Aber auch wenn es nichts zu gewinnen gibt, "The Artist" ist schon ein Stück bemerkenswertes Kino. DVD / Blu-ray-Potential: Ich werde mir die DVD zulegen, Blu-ray braucht man hier nicht. |
Kinostart: 26.1.2012 Komödie, Drama, Romanze 100 Min. FSK: 6 11
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Die Kunst zu
gewinnen - Moneyball
Regie:
Bennett Miller. Darsteller: Brad Pitt (Billy Beane),
Jonah Hill (Peter Brand), Philip Seymour Hoffman (Art Howe), Robin Wright
(Sharon), Chris Pratt (Scott Hatteberg) Mein Eindruck: Sportfilme aus den USA haben es bei uns im Kino immer schwer. Die Deutschen haben es nicht so mit American Football oder Baseball, und meistens kann man froh sein, wenn die Filme überhaupt anlaufen. "Moneyball" ist auch so ein Fall, aber immerhin könnte der Film bei der kommenden Oscar-Verleihung abräumen, denn er ist zehnmal nominiert. Ich muss aber hier mal anmerken, dass es zwar um Baseball geht, doch Hauptthema des Streifens ist das Geschäft dahinter. Brad Pitt spielt einen Ex-Spieler, der es - trotz großer Aussichten - nicht zu Starruhm geschafft hat und der sich jetzt als Manager versucht. Aus Geldmangel kann er mit seinem Team, den Oakland A's, nicht mithalten und versucht über ein neuartiges System zum Erfolg zu kommen. Pitt gefällt in der Rolle des ehrgeizigen Managers, der Emotionen vermeidet und nur den Erfolg im Auge hat. An seiner Seite bietet Jonah Hill ("Männertrip") als kalkulierender Wirtschaftswissenschaftler ebenfalls eine ordentliche darstellerische Leistung. Mir hat der Film gefallen, aber ein Oscar-Film ist der für mich nicht. Muss auch nicht sein, der Streifen ist auch ohne Academy Award gut. Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch was... DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray sollte drin sein. |
Kinostart: 2.2.2012 Drama, Sport 133 Min. FSK: o.A. 10
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Drive
Regie:
Nicolas Winding Refn. Darsteller: Ryan Gosling
(Driver), Carey Mulligan (Irene), Bryan Cranston (Shannon), Albert Brooks
(Bernie Rose), Ron Perlman (Nino) Mein Eindruck: Bei "Drive" war ich mir sicher, dass mir der Film gefällt - und so ist es auch. Ich behaupte jetzt schon, dass "Drive" der coolste Film des Jahres wird, denn keiner kann Ryan Gosling in Punkto Coolness das Wasser reichen. Dabei spricht er als namenlose Driver kaum mal 2 Sätze am Stück, aber es funktioniert perfekt. Der Däne Nicolas Winding Refn, Regisseur der "Pusher"-Trilogie, hat hier ganze Arbeit geleistet. Allein die zehnminütige Anfangssequenz ist den Eintritt wert: Wir schauen dem Driver bei seiner nächtlichen Arbeit zu. Er fährt 2 Ganoven nach einen Einbruch durch Los Angeles. Polizeiautos und Hubschrauber spüren ihn zwar immer wieder auf, aber der Driver ist schneller. Perfekt meistert er die Flucht und verschwindet nach einem Basketball-Spiel in der Menge. Während der kompletten Sequenz wird nicht gesprochen - das nenne ich mal einen Super-Einstand. Dann läuft der Vorspann mit 80er Synthie-Pop-Musik und ich weiß, dass ich im richtigen Film sitze. Es gibt einige heftige Gewalt-Szenen, und deshalb ist der Film ab 18. Ob die so brutal hätten ausfallen müssen ist fraglich, denn mit weniger Gewalt wäre der Film ebenso perfekt. Egal, ich kann damit gut leben. DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray ist Pflichtkauf. |
Kinostart: 26.1.2012 Action, Drama 101 Min. FSK: 18 9
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Underworld:
Awakening (3D)
Regie:
Mans Marlind, Bjorn Stein. Darsteller: Kate
Beckinsale (Selene), Stephen Rea (Dr. Jacob Lane), Michael Ealy (Det.
Sebastian), Theo James (David), India Eisley (Eve) Mein Eindruck: Im vierten Teil der Underworld-Saga hat Kate Beckinsale wieder die Hauptrolle übernommen. Sie spielt in "Underworld: Awakening" Selene, die nach 12 Jahren aus ihrem Bofrost-Zustand befreit wird und danach alles platt macht, was ihr vor die Flinte kommt. Die Story sollte man besten schnell vergessen, denn es gibt sie im Grunde nicht. Der Film entspricht einem Videospiel, wo man auf alles schießt, was sich bewegt. Passend dazu muss sich Selene zwei Boss-Kämpfen (gegen einen überdimensionalen Werwolf) stellen, die sie natürlich gewinnen wird. Man merkt an meinem Ton schon, dass der Film leider eine Gurke ist. 3D macht den Film auch nicht besser, eher schlechter, denn im Dunkeln können die Effekte nur ganz selten überzeugen. Auch fand ich einige Trickeffekte sehr mager, vor allem der Überfall der Lykaner bei den Vampiren sah richtig schlecht aus. Einziger Lichtblick ist Kate Beckinsale, die in ihrem Latex-Outfit natürlich gefällt, obwohl ihre Rolle so gar nix hergibt. Nach knapp 90 Minuten hat man den Film geschafft, aber man muss aufpassen: Das Ende kommt so abrupt, wenn man nicht genau hinschaut, dann verpasst man es. DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray kann im Regal stehen bleiben. |
Kinostart: 2.2.2012 Horror, Action, Fantasy 88 Min. FSK: 16 8
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The Descendants
Regie:
Alexander Payne. Darsteller: George Clooney (Matt
King), Shailene Woodley (Alexandra King), Amara Miller (Scottie King), Nickl
Krause (Sid), Matthew Lillard (Brian Speer), Beau Bridges (Cousin Hugh), Robert
Forster (Scott Thorson) Mein Eindruck: Schon bei den Golden Globes war "The Descendants" erfolgreich: Der Film wurde als bestes Drama ausgezeichnet, George Clooney als bester Drama-Darsteller. Bei den kommenden Academy Awards könnte die Regiearbeit von Alexander Payne ("Sideways") ebenfalls erfolgreich abschneiden, zumal George Clooney als heißer Oscar-Anwärter gehandelt wird. Clooney zeigt in diesem Familiendrama, dass er schauspielerisch einiges drauf hat. Er spielt den von Sorgen geplagten Familienvater sehr gut, diesmal ist er nicht der souveräne Typ, der alle Probleme mit links bewältigt, diesmal spielt er einen normalen Vater, der fast an der Last seiner Familienprobleme zerbricht. Großartig ist neben Clooney Newcomerin Shailene Woodley, die als älteste Tochter Alexandra mit ihrer unkonventionellen Art auf der ganzen Linie überzeugt. Weiteres Highlight ist der Schauplatz Hawaii, der diesmal nicht nur als Touristenattraktion abgestempelt wird. Mir hat auch gut gefallen, dass der Streifen trotz des traurigen Themas nie zum tränenreichen Rührstück abdriftet und dass man Trauer auch "normal" darstellen kann. Wer "Sideways" oder "About Schmitt" mag, der wird mit Alexander Paynes neustem Werk auch zufrieden sein. DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray sollte es sein. |
Kinostart: 26.1.2012 Drama, Komödie 114 Min. FSK: 12 7
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J. Edgar
Regie:
Clint Eastwood. Darsteller: Leonardo DiCaprio (J.
Edgar Hoover), Armie Hammer (Clyde Tolson), Naomi Watts (Helen Gandy), Judi
Dench (Anna Marie Hoover), Dermot Mulroney (Colonel Schwarzkopf) Mein Eindruck: Bei Clint Eastwood macht man nichts falsch. Wenn man auf seine Filme steht, dann wird man ordentlich unterhalten, ich erwähne hier nur "Grand Torino" oder "Million Dollar Baby". Diesmal hat sich der Regisseur mit dem Begründer des FBI, J. Edgar Hoover, befasst. Herausgekommen ist eine Biographie, die mehr Wert auf Privates als auf seine Arbeit legt. Wieder einmal kann man über Eastwoods Werk wenig meckern, aber ein Klassiker wird es nicht. Zum einen ist die Hauptperson des J. Edgar Hoover nicht gerade ein Sympathieträger, zum anderen bietet der ruhige Film wenig Höhepunkte und fließt über 2 Stunden so vor sich hin. Großes Plus ist Leonardo DiCaprio, der als junger und alter J. Edgar auf der ganzen Linie überzeugt. Allerdings sage ich voraus, dass er für die Darstellung nicht den Oscar gewinnen wird. Auch Armie Hammer ("The Social Network") macht als Hoovers engster Vertrauer einen guten Eindruck, doch alle übrigen Schauspieler stehen - trotz guter Darstellungen - im Schatten von DiCaprio. Wie gesagt, der große Wurf ist "J. Edgar" nicht, denn es fehlt klar an Spannung. DVD / Blu-ray-Potential: Auch wenn es nicht sein bester Film ist, Eastwood wird gerne genommen. |
Kinostart: 19.1.2012 Drama 136 Min. FSK: 12 6
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Darkest Hour
(3D)
Regie:
Chris Gorak. Darsteller: Emile Hirsch (Sean),
Olivia Thirlby (Natalie), Max Minghella (Ben), Rachael Taylor (Anne), Joel
Kinnaman (Skyler), Veronika Ozerova (Vika) Mein Eindruck: Der erste 3D-Film des Jahres ist ein Nachzügler von 2011. Zwischen Weihnachten und Neujahr ist "Darkest Hour" in den Kinos gestartet, und heute ist er so gut wie weg vom Fenster. Scheint wohl nicht der große Wurf gewesen zu sein, obwohl der Film nicht schlecht ist. Wieder mal greifen Außerirdische die Erde an, aber diesmal sind die fremden Wesen kaum zu sehen, sie erscheinen nur als Lichtblitze. Aber diese Lichtblitze haben es in sich, denn sie pulverisieren die komplette Menschheit. 4 Amerikaner und 1 Schwede müssen sich in Moskau durchschlagen, und nicht alle erleben das Ende des Films. Die Handlung ist ganz ordentlich, die Effekte sind gut, auch in 3D gefällt der Streifen. Darstellerisch ist nicht viel zu erwarten, aber das ist ja von vorneherein klar. Kurzum: Ordentliche Sci-Fi-Unterhaltung. DVD / Blu-ray-Potential: Wenn der Preis stimmt, dann nehme ich die Blu-ray. |
Kinostart: 29.12.2011 Sci-Fi, Action, Thriller 98 Min. FSK: 12 5
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Ziemlich beste
Freunde
Regie:
Olivier Nakache, Eric Toledano. Darsteller:
Francois Cluzet (Philippe), Omar Sy (Driss), Anne Le Ny (Yvonne), Audrey Fleurot
(Magalie), Clotilde Mollet (Marcelle) Mein Eindruck: "Ziemlich beste Freunde" kam für mich aus dem Nichts. Bis vor kurzem hatte ich von dem Film nichts gehört, dann habe ich einen Kinotrailer gesehen und nun war ich drin - so schnell kann das gehen. Das Ergebnis ist erstaunlich: Höchstwertung für einen französischen Film, das gibt es bei mir ganz, ganz selten. Aber die Komödie um zwei ungleiche Männer, die irgendwie beste Freunde werden, ist einfach grandios. Natürlich hat Omar Sy als Driss die besten Auftritte im Film. Der großmäulige Kleinkriminelle aus dem Ghetto wirbelt das Leben des querschnittsgelähmten Philippe gehörig durcheinander. Seine coolen Sprüche und sein ganzes Gehabe tragen den Film über knapp 2 Stunden. Endlich mal ein Film, der die Bezeichnung "Komödie" wirklich verdient hat, denn die Lacher reißen nicht ab - und das bei einem ungewöhnlichen (und teilweise traurigen) Thema. Klare Sache: Den Publikumsliebling aus Frankreich sollte man sich im Kino geben, wenn man mal wieder einen richtig guten Film sehen will. PS: Am Mittwochabend war das Kino sehr gut gefüllt, und die Leute waren alle zufrieden - sage ich mal. DVD / Blu-ray-Potential: Die Sache ist hier auch klar... |
Kinostart: 5.1.2012 Komödie 112 Min. FSK: 6 4
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New Kids Nitro
Regie:
Steffen Haars, Flip van der Kuil. Darsteller: Huub
Smit (Richard Batsbak), Tim Haars (Gerrie van Boven), Wesley van Gaalen (Rikkert
Biemans), Steffen Haars (Robbie Schuurmans), Flip van der Kuil (Barrie Butsers) Mein Eindruck: Machen wir uns mal nix vor: Wer irgendwas von "New Kids Nitro" erwartet, der ist im falschen Film. Ich muss zugeben, das der erste Spielfilm der holländischen Prolls, "New Kids Turbo", zwar strunzendämlich war, trotzdem aber seine lustigen Momente hatte. Der schnell nachgelegte zweite Teil kann leider mit dem Erstling nicht mithalten. Um es kurz zu sagen: Der Film ist totaler Scheiß! Es gibt einige wenige gute Szenen, über den Rest sollte man den Mantel des Schweigens legen. Ich könnte mich seitenweise über den Film aufregen, aber das bringt nichts, denn ich hab keine Lust mehr, mir über den schlechtesten Film 2012 (jepp, schlechter kann es nicht mehr kommen) aufzuregen. Aber: Selten was die Stimmung im Kino so locker (um es mal nett zu sagen). Einige Zuschauer kamen in orangefarbenen Schutzwesten, die man praktischerweise als cooles Nitro-Menü an der Fresstheke erstehen konnte. Und so wundert es einen nicht, wenn man sehr häufig das Wort JUNGE im Saal gehört hat. Nach dem Film war ich übrigens froh, dass ich nicht den ganzen Popkorn-Chips-Cola-Müll aufräumen musste.. DVD / Blu-ray-Potential: Die Sache ist ja wohl klar... |
Kinostart: 5.1.2012 Action-Komödie 77 Min. FSK: 16 3
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Mission:
Impossible - Phantom Protokoll
Regie:
Brad Bird. Darsteller: Tom Cruise (Ethan Hunt),
Paula Patton (Jane), Simon Pegg (Benji), Jeremy Renner (Brandt), Michael Nyqvist
(Hendricks) Mein Eindruck: Den vierten Teil der "Mission: Impossible"-Reihe hatte ich bereits im Dezember 2011 gesehen. Da mir der Film so gut gefallen hat, habe ich ihn mir im Januar noch einmal angeschaut. Innerhalb eines Jahres tauchen doppelte Filme nicht auf, beim Jahreswechsel schon. Ich muss schon sagen, MI4 ist schon ein richtiges Action-Brett, das kein Auge trocken läßt. Meine Lieblingsszenen sind die in Dubai, wenn Tom Cruise am Burj Khalifa hängt (rot - tot). DVD / Blu-ray-Potential: Die Blu-ray ist Pflichtkauf. |
Kinostart: 15.12.2011 Action, Thriller 133 Min. FSK: 12 2
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Sherlock
Holmes: Spiel im Schatten Regie:
Guy Ritchie. Darsteller: Robert Downey Jr.
(Sherlock Holmes), Jude Law (Dr. John Watson), Noomi Rapace (Madam Simza Heron),
Rachel McAdams (Irene Adler), Jared Harris (Professor James Moriarty), Stephen
Fry (Mycroft Holmes) Mein Eindruck: Der erste Film im neuen Jahr gleich auf Neujahr - 2012 geht ja gut los. Allerdings bin ich mit "Sherlock Holmes: Spiel im Schatten" nicht so zufrieden, denn der Streifen liegt nicht auf meiner Wellenlänge. Ich bin jetzt ehrlich: Der zweite Holmes-Film von Regisseur Guy Ritchie ("Bube, Dame, König, grAs") bietet eine Menge Action, Humor und Spannung, dazu noch tolle Schauspieler wie Robert Downey Jr. und Jude Law. Leider berührt mich das alles nicht, denn ich erwarte von einem Sherlock Holmes Film was anderes. Natürlich interpretiert der Regisseur das Thema neu, läßt es zur Originalzeit spielen, aber definiert die Figuren anders. So ist Downey Jr. als Holmes zwar ein genialer Geist, doch er ist auch physisch sehr präsent, was sich in diversen Kämpfen und Verfolgungsjagdten widerspiegelt. Wie schon gesagt, der Film hat ein hohes Tempo und geht gut ab, aber leider nicht für mich. DVD / Blu-ray-Potential: Ich werde Teil 2 nicht kaufen. |
Kinostart: 22.12.2011 Krimi, Action 128 Min. FSK: 12 1
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