Julianne Moore

Cast

Julie Ann Smith * 3. Dezember 1961 in North Carolina • Schauspielerin 

Julianne Moore

Biographie

Der Film über die Pornoindustrie "Boogie Nights" war wohl ihr größtes Glück, wenn man bedenkt, das Julianne Moore bereits seit 1980 im Geschäft ist, und erst 1997 für ihre Darstellung in diesem Streifen mit einer OSCAR Nominierung als beste Nebendarstellerin belohnt wurde.

Moore ist die Tochter eines Richters und einer Sozialarbeiterin und absolvierte die Boston University School of Fine Arts und wirkte anschließend in mehreren Off-Broadway-Theaterstücken mit. 1992, nach Jahren voll von Fernsehproduktionen, war es soweit: Sie gab ihr Leinwanddebüt in dem Erotikthriller "Body of Evidence". Danach sah man sie in "Benny & Joon", "Auf der Flucht" und "Short Cuts". Ihre zweite OSCAR Nominierung - diesmal im Bereich Beste Hauptdarstellerin - bekam Julianne Moore für den Film "Das Ende einer Affaire" 1999. 2000 folgte zwar keine Nominierung, aber "Magnolia", in dem sie neben Tom Cruise spielte, wurde ein Überraschungserfolg und Moore konnte ihre Professionalität wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Zu Moores weiteren Karrierehighlights gehören: „Cookies Fortune - Aufruhr in Holly Springs“ (1999); ihr Auftritt als durchgeknallte Performance-Künstlerin in 'The Big Lebowski' (1998) von den Coen-Brüdern; und - last but not least - Blockbuster-Entertainment: Steven Spielbergs Welterfolg 'Vergessene Welt: Jurassic Park' (1997). Davor war sie mit Hugh Grant in der humorvollen Familienkomödie „Nine Months“ zu sehen, wie auch neben Sly Stallone und Antonio Banderas in dem Thriller „Assassins - Die Killer“.

Die Perfektionistin sieht in jeder Rolle eine neue Herausforderung. Routine ist ihr fremd. Trotz ihrer großen Erfolge hat sie immer noch Angst vor Fehlschlägen: "Vor dem Dreh habe ich meistens Angst, weil bei einem Blindflug in fremde Gefühle immer eine Bruchlandung möglich ist." Dennoch ist sie zu jedem Risiko bei ihrer Rollenauswahl bereit und setzt hohe Ansprüche an sich selbst: "Ich fühle mich verpflichtet, mit Haut und Haar in die Abgründe meiner Figuren zu fallen."
1999 nahm sie eine weitere, großer Herausforderung an: Der Thriller "Das Schweigen der Lämmer" ging mit "Hannibal" in die zweite Runde und Moore wurde für die Rolle der FBI-Agentin Clarice Starling ausgewählt. 1991 hatte Jody Foster ihren zweiten OSCAR für diese Rolle bekommen. Es wurde also nicht einfach. "Hier in vorderster Reihe dabei zu sein, empfinde ich als ein außerordentliches Privileg, für das ich sehr dankbar bin. Jodie Foster lieferte damals eine brillante Darstellung für einen wirklich wundervollen Film ab. „Hannibal“ ist jedoch ein anderer Film. Als wir Clarice zuletzt sahen, befand sie sich noch in der Ausbildung zur FBI-Agentin. Nun, zehn Jahre später, ist sie quasi schon eine Altgediente. Sie verfügt jetzt über viel mehr Berufs- und Lebenserfahrung. Sie befindet sich also in einem ganz anderen Stadium ihrer persönlichen Entwicklung und an diesem Punkt setze ich nun an. Von hier aus werde ich versuchen, meine Darstellung zu entwickeln." Sie hat es geschafft. Kritiker waren von ihr begeistert und "Hannibal"-Regisseur Ridley Scott meint: "Wenn man eine Darstellerin findet, die so außergewöhnlich talentiert ist wie Julianne, dann kann man sich wirklich nur selbst beglückwünschen. Jeder Schritt, den sie macht, jede Bewegung, die sie vollführt, ist eine erneute Überraschung. Darauf hofft und dafür betet ein Regisseur."

2001 kam dann die spaßige Julianne neben David Duchovny mit "Evolution" zurück in die Kinos und in der Klamotte "The Ladies Man" spielte sie eine Nebenrolle. 2002 kam dann mit erstklassigem Cast (Kevin Spacey, Cate Blanchett, Judi Dench) "Schiffsmeldungen" zu uns, und Moore überzeugte wieder.

2003 war dann wohl Julianne Moors Jahr: Bei den OSCARs war sie gleich in zwei Kategorien nominiert: Beste Nebendarstellerin für "The Hours" und Beste Hauptdarstellerin für "Dem Himmel so fern". Sie bekam keinen. Aber wir wissen: Irgendwann wird es soweit sein. 2004 war sie dann in dem Mystery Thriller „Die Vergessenen“ bei uns zu sehen.

Julianne Moore lebt, nach der gescheiterten Ehe mit Schauspieler John Gould Rubin, mit Regisseur Bart Freundlich und dem gemeinsamen Sohn Caleb und Tochter Liv Helen zusammen..

 

Oscar-Nominierungen

1997: Beste Nebendarstellerin: Boogie Nights
1999: Beste Hauptdarstellerin: Das Ende einer Affaire
2002: Beste Hauptdarstellerin: Dem Himmel so fern
2002: Beste Nebendarstellerin: The Hours

 

Filmografie

1990: Geschichten aus der Schattenwelt (als Susan)
1992: Die Hand an der Wiege (als Marlene 'Marl' Craven)
1993: Auf der Flucht (als Dr. Anne Eastman)
1993: Bennie & Joon (als Ruthie)
1993: Benny und Joon (Schauspieler)
1993: Short Cuts (als Marian Wyman)
1994: Vanya - 42.Straße (als Yelena)
1995: Assassins - Die Killer (als Electra)
1995: Nine Months (als Rebecca Taylor/Rebecca Faulkner)
1995: Safe (als Carol White)
1997: Boogie Nights (als Amber Waves/Maggie)
1997: Vergessene Welt - Jurassic Park (als Dr. Sarah Harding)
1998: Psycho (als Lila Crane)
1998: The Big Lebowski (als Maude Lebowski)
1999: A Map of the World (als Theresa Collins)
1999: Cookies Fortune - Aufruhr in Holly Springs (als Cora Duvall)
1999: Das Ende einer Affäre (als Sarah Miles)
1999: Ein perfekter Ehemann (als Mrs. Cheveley)
1999: Magnolia (als Linda Partridge)
2000: The Ladies Man (als Audrey)
2001: Evolution (als Allison)
2001: Hannibal (als Clarice Starling)
2001: Schiffsmeldungen (als Wavey Prowse)
2002: Dem Himmel so fern (als Cathy Whitaker)
2002: The Hours (als Laura Brown)
2004: Marie and Bruce (als Marie)
2004: Laws of Attraction (als Audrey Woods)
2004: Die Vergessenen (als Telly Paretta)
2005: Trust The Man (als Rebecca)
2005: The Prize Winner of Defiance, Ohio (als Evelyn Ryan)
2006: Gesicht der Wahrheit (als Brenda Martin)
2006: Children of Men (als Julian)
2007: Next (als Callie Ferris)
2007: Wilde Unschuld (als Barbara Daly Baekeland)
2007: I'm not There (als Alice Fabian)
2008: Die Stadt der Blinden (als Doctor's Wife)
2009: Shelter (Als Cara)
2009: The Private Life of Pippa Lee (als Kat)
2009: A Single Man (als Charlotte)
2009: Chloe (als Catherine Stewart)
2010: The Kids Are All Right (als Jules)
2011: Crazy Stupid Love (als Emily Weaver)
2012: Being Flynn
2012: Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change, Fernsehfilm)
2012: Das Glück der großen Dinge (What Maisie Knew)
2013: Movie 43 (entfernte Szene)
2013: The English Teacher
2013: Don Jon
2013: Carrie
2014: Non-Stop
2014: Maps to the Stars
2014: Still Alice – Mein Leben ohne Gestern (Still Alice)
2014: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 1)
2014: Seventh Son
2015: Maggies Plan (Maggie's Plan)
2015: Freeheld – Jede Liebe ist gleich (Freeheld)
2015: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 2)
2017: Wonderstruck
2017: Suburbicon
2017: Kingsman: The Golden Circle
2018: Gloria – Das Leben wartet nicht (Gloria Bell)
2018: Die Geiselnahme (Bel Canto)
2019: After the Wedding
2019: The Staggering Girl (Kurzfilm)
2020: The Glorias