Oscar
93.Oscar-Verleihung [2021]
25. April 2021 - Dolby Theatre & Union Station - Gastgeber: -
Die Verleihung hätte am 28. Februar 2021 stattfinden sollen, wurde aber aufgrund der COVID-19-Pandemi um zwei Monate verschoben. Es gab eine Regeländerung: Weil die Kinos wegen Corona schließen mussten konnte dieses Mal auch Filme teilnehmen, die nur gestreamt wurden. Außerdem waren Filme aus mehr als einem Kalenderjahr zugelassen. Der Bewerbungszeitraum wurde bis zum 28. Februar verlängert. Es ist erst die vierte Oscarverleihung, die verlegt wurde.
Hauptaustragungsort war das Gebäude der Union Station in Los Angeles. Einzelne Teile der Show wurden im Dolby Theatre ausgestrahlt. Weltweit wurden Nominierte aus Studios weltweit zugeschaltet.
Der große Gewinner des Abends war das Roadmovie "Nomadland". Der Film war für 6 Oscars nominiert, gewann 3 Trophäen in den Hauptkategorien "Bester Film", "Beste Regie" und "Beste Hauptdarstellerin. "Nomadland" erzählt die Geschichte einer Frau, die aus wirtschaftlicher Not ihr Hab und Gut in ein Auto lädt und als Nomadin durch die USA zieht. Die in Peking geborene Regisseurin Chloé Zhao ist die zweite Frau, die in der 93-jährigen Oscar-Geschichte den Regie-Oscar gewinnt. Das war zuvor nur Kathryn Bigelow gelungen, die 2010 mit "Tödliches Kommando - The Hurt Locker" erfolgreich war. Frances McDormand gewann die Trophäe als beste Schauspielerin. Die 63-jährige Amerikanerin erhielt für ihre Rolle in "Nomadland" ihren dritten Academy Award (Beste Hauptdarstellerin 1997 - Fargo, Beste Hauptdarstellerin 2018 - Three Billboards Outside Ebbing, Missouri).
Bester Hauptdarsteller wurde Anthony Hopkins für seine Darstellung eines Demenzkranken in "The Father". Nach "Das Schweigen der Lämmer" (1992) ist es Hopkins' zweiter Oscar. Mit 83 Jahren ist er der älteste Oscar-Gewinner der Geschichte. Als bester Nebendarsteller nahm Daniel Kaluuya den Oscar in Empfang. Er spielt in den Film "Judas and the Black Messiah" den Bürgerrechter und Aktivisten Fred Hampton. Die 73-jährige Südkoreanerin Yuh-Jung Youn bekam den Oscar als beste Nebendarstellerin für "Minari - Wo wir Wurzeln schlagen".
Der Auslands-Oscar geht an den dänischen Film "Der Rausch" von Thomas Vinterberg mit Mads Mikkelsen. Pixar gewinnt mit "Soul" zwei Preise. Der Film wird bester Animationsfilm, Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste gewinnen den Oscar für die beste Filmmusik. Der große Verlierer des Abends war "Mank" von David Fincher. Die Netflix Produktion war für 10 Academy Awards nominiert, gewann aber nur 2 Trophäen (für beste Kamera und bestes Szenenbild).
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Nomadland Oscars: Nominierungen: |
Bester Film |
Nomadland The Father Judas and the Black Messiah Mank Minari - Wo wir Wurzeln schlagen Promising Young Woman Sound of Metal The Trial of the Chicago 7
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Beste Regie |
Chloé Zhao - Nomadland Lee Isaac Chung - Minari - Wo wir Wurzeln schlagen Emerald Fennell - Promising Young Woman David Fincher - Mank Thomas Vinterberg - Der Rausch
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Bester Hauptdarsteller |
Anthony Hopkins - The Father Riz Ahmed - Sound of Metal Chadwick Boseman - Ma Rainey's Black Bottom Gary Oldman - Mank Steven Yeun - Minari – Wo wir Wurzeln schlagen
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Beste Hauptdarstellerin |
Frances McDormand - Nomadland
Viola Davis - Ma Rainey's Black Bottom Andra Day - The United States vs. Billie Holiday Vanessa Kriby - Pieces of a Woman Carey Mulligan - Promising Young Woman
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Bester Nebendarsteller |
Daniel Kaluuya - Judas and the
Black Messiah Sascha Baron Cohen - The Trial of the Chicago 7 Leslie Odom Jr. - One Night in Miami Paul Raci - Sound of Metal Keith Stanfield - Judas and the Black Messiah
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Beste Nebendarstellerin |
Yoon Yeo-jeong – Minari –
Wo wir Wurzeln schlagen Marija Bakalowa - Borat Anschluss Moviefilm Glenn Close - Hillbilly Elegy Olivia Colman - The Father Amanda Seyfried - Mank |