Oscar
94.Oscar-Verleihung [2022]
27. März 2022 - Dolby Theatre - Gastgeber: Regina Hall, Amy Schumer, Wanda Sykes
Die Oscar-Verleihung wurde in diesem Jahr verändert. Bei den acht Kategorien Dokumentar-Kurzfilm, Schnitt, Make-up und Frisuren, Filmmusik, Szenenbild, animierter Kurzfilm, Kurzfilm sowie Ton wurden die Preisträger nicht mehr live bei der Verleihungsshow verkündet, sondern vorher. Diese Verleihungen wurden bei der Veranstaltung eingespielt.
Der Skandal der Oscar-Verleihung: Will Smith schlägt Chris Rock ins Gesicht. Der Witz kam nicht gut an: Chris Rock erlaubte sich während der Oscarverleihung einen Scherz auf Kosten von Jada Pinkett Smith. Ihr Ehemann Will Smith lief daraufhin auf die Bühne, ohrfeigte Rock – und setzte mit derben Worten nach. Nur wenige Minuten später wurde Smith als bester Hauptdarsteller mit einem Oscar ausgezeichnet. Während seiner Dankesrede entschuldigte er sich unter Tränen bei den Oscar-Veranstaltern und seinen Mitnominierten, nicht aber bei Chris Rock.
Das neuseeländisch-australische Western-Drama "The Power of the Dog" ging mit 12 Nominierungen als Favorit ins Rennen, er gewann aber nur in einer Kategorie: Jane Campion gewann den Oscar für die beste Regie. Sie ist die erste Frau in der Geschichte der Oscars, die zum zweiten Mal für beste Regie nominiert wurde (1994 für "Das Piano").
"Coda", ein Film des Anbieters Apple TV+, ist der beste Film des Jahres. Das Remake des französischen Films "Verstehen Sie die Béliers?" von 2014 setzte sich gegen neun andere nominierte Filme durch. "Coda" war in 3 Kategorien nominiert, gewann alle davon. Troy Kotsur wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Er ist die zweite gehörlose Person nach Marlee Matlin, die einen Oscar gewinnt. Außerdem bekam Siân Hede den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch.
Will Smith gewann für "King Richard" den Oscar als bester Hauptdarsteller – nachdem er mit seiner Ohrfeige für Chris Rock für den Aufreger des Abends gesorgt hatte. "King Richard" handelt vom Aufstieg der Schwestern Serena und Venus Williams zu Tennisstars. Den Oscar als beste Hauptdarstellerin bekam Jessica Chastain. Die 45-Jährige erhielt die Auszeichnung für ihre Rolle in dem Film "The Eyes Of Tammy Faye". Als beste Nebendarstellerin wurde Ariana DeBose für ihre Rolle der Anita in "West Side Story" ausgezeichnet.
Die meisten Preise heimste Denis
Villeneuves "Dune" ein. Das Science-Fiction-Epos ging mit 10 Nominierungen ins
Rennen und gewann 6 Oscars (Kamera, Szenenbild, Filmmusik, Schnitt, Ton
und visuelle Effekte). Hans Zimmer war bei der Verleihung nicht anwesend und
feierte seinen zweiten Oscar-Erfolg in einer Hotelbar in Amsterdam. Der
Auslandsoscar ging an den japanischen Film "Drive my Car". "Encanto" wurde zum
besten Animationsfilm gekührt. Der Bond-Song "No Time to Die" von Billie Eilish
und Finneas O'Connell gewann den Oscar als bester Song.
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Coda Oscars: Nominierungen:
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Bester Film |
Coda Belfast Don't look up Drive my Car Dune King Richard Licorice Pizza Nightmare Alles The Power of the Dog West Side Story
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Beste Regie |
Jane Campion - The Power of The
Dog Paul Thomas Anderson - Licorice Pizza Kenneth Branagh - Belfast Ryūsuke Hamaguchi – Drive My Car Steven Spielberg - West Side Story
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Bester Hauptdarsteller |
Will Smith - King Richard Javier Bardem - Being the Ricardos Benedict Cumberbatch - The Power of the Dog Andrew Garfield - Tick, Tick...Boom! Denzel Washington - Macbeth
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Beste Hauptdarstellerin |
Jessica Chastain - The Eyes of
Tammy Faye Olivia Colman - Frau im Dunkeln Penélope Cruz - Parallele Mütter Nicole Kidman - Being the Ricardos Kristen Stewart - Spencer
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Bester Nebendarsteller |
Troy Kotsur - Coda Ciarán Hinds - Belfast Jesse Plemons - The Power of the Dog J. K. Simmons - Being the Ricardos Kodi Smit-McPhee - The Power of the Dog
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Beste Nebendarstellerin |
Ariana DeBose - West Side Story Jesse Buckley - Frau im Dunkeln Judi Dench - Belfast Kirsten Stewart - The Power of the Dog Aunjanue Ellis - King Richard |