Kino 2009

Hier werde ich alle Kinofilme aus 2009 vorstellen, die ich selber im Kino gesehen habe. Da ich relativ oft ins Kino gehe, werden hier am Ende des Jahres so ca. 70 Filme stehen. Neben den üblichen Daten wie Stab, Schauspieler und Film-Info schreibe ich kurz meine Meinung über den Streifen nieder. Unter DVD-Potential könnt ihr lesen, wie ich den Film als (kommende) DVD bzw. Blu-ray einstufe und ob ich mir den zulegen würde.

 
Avatar

Avatar - Aufbruch nach Pandora  

Regie: James Cameron. Darsteller: Sam Worthington (Jake Sully), Zoe Saldana (Neytiri), Sigourney Weaver (Dr. Grace Augustine), Stephen Lang (Colonel Miles Quaritch), Michelle Rodriguez (Trudy Chacon), Giovanni Ribisi (Parker Selfridge)

Inhalt: Auf der Suche nach rohstoffreichen Planeten ist die Menschheit auf das üppig blühende "Pandora" gestoßen. Da die Atmosphäre des Planeten allerdings giftig ist, wurde in einem wissenschaftlichen Projekt die DNA von Menschen und Na'vi, den Ureinwohnern von Pandora, gekreuzt. Die daraus entstehenden "Avatare" können vom Menschen mental gesteuert werden. Als der Ex-Marine Jake auf eine Mission nach Pandora geschickt wird, trifft er auf die Na'vi-Frau Neytiri. Fasziniert von der exotischen Schönheit ist er schnell unsicher, auf welche Seite er gehört.

Mein Eindruck: Das Kinojahr geht zu Ende und es wartet noch ein dicker Brocken: James Cameron hat mit "Avatar" einen Sci-Fi/Action-Film am Start, der alles in den Schatten stellen soll. Vor allem deshalb, weil komplett in 3D gedreht. Meine Bewertung bezieht sich auf die 2D-Version, da bei meiner Vorstellung kurzfristig die 3D-Version kaputt (!) war. Der Film ist schon ein Brecher, aber so richtig kann ich mich dafür nicht begeistern. Das liegt wohl daran, dass die Handlung an sich 08/15 ist. Okay, darauf kommt es im Grunde nicht an, die Effekte reißen es raus. Doch nachdem man schon Filme a la "Herr der Ringe" gesehen hat kann mich nicht mehr viel umhauen. Natürlich hat Cameron eine exotische fremde Welt geschaffen, doch irgendwie kommt die mir sehr bekannt vor - man kennt schon sehr viel aus diversen Computerspielen. Also ist der a-ha-Effekt nicht so groß. Trotzdem will ich den Film nicht schlechter machen als er ist, ich hab ja auch 3 1/2 Sterne vergeben. Ich vermute auch, dass die 3D-Version wesentlich kerniger rüberkommt. Lohnenswert ist der Film im Kino auf jeden Fall. Nur für mich ist der nicht das Highlight des Jahres...

DVD / Blu-ray-Potential: Auf Blu-ray werde ich wohl an diesem Film nicht vorbei kommen.

Kinostart: 17.12.2009
Action, Sci-Fi
161 Min.
FSK: 12

 

 

 
Whatever works

Whatever works  

Regie: Woody Allen. Darsteller: Larry David (Boris Yellnikoff), Evan Rachel Wood (Melodie St. Ann Celestine), Patricia Clarkson (Marietta), Henry Cavill (Randy James), Ed Begley Jr. (John), Conleth Hill (Leo Brockman)

Inhalt: Das von chronischem Pessimismus geprägte Weltbild des gescheiterten Physik-Professors Boris Yellnikoff wird noch schwerer erschüttert, als ihm vor seiner New Yorker Wohnung die junge Ausreißerin Melody in die Arme fällt. Mit naiver Selbstverständlichkeit quartiert sich die Schönheit aus Mississippi bei dem paranoiden Besserwisser ein und verliebt sich in ihn, was in eine ungleiche, aber erstaunlich erfüllte Ehe mündet. Doch die Ankunft von Melodys sittenstrengen Eltern stört die vermeintliche Idylle und führt zu einer chaotischen Kette von romantischen Verwicklungen, an deren Ende die Erkenntnis steht: Keine Konstellation ist zu absurd, wenn sie nur glücklich macht.

Mein Eindruck: Woody Allen hat seinen neusten Film in New York gedreht. Nach seinen europäischen Ausflügen London ("Matchpoint", "Scoop") und Barcelona ("Vicky Cristina Barcelona") ist er jetzt wieder in seinem Wohnzimmer gelandet. "Whatever works" ist eine sehr gelungene Komödie mit einem fabelhaften Hauptdarsteller: Larry David. David, der u.a. als Drehbuchautor von "Seinfeld" oder "Saturday Night Live" gearbeitet hat, ist als exzentrisches Rentner-Genie Boris eine Offenbarung. Allein sein erster Monolog hat es in sich, denn er weißt das Publikum direkt darauf hin, dass der Film keine Wohlfühl-Komödie ist, und dann zieht er über Gott und die Welt her. Dann nistet sich ausgerechnet das Landei Melodie in seine Wohnung ein und Boris läuft zur Höchstform auf. Genie trifft Dummchen - so messerscharfe Dialoge hat man selten im Kino gehört. Ab und an hat der Film Längen, weil einige Dialoge zu lang ausfallen, aber "Whatever works" ist auf jeden Fall eine lohnenswerte Komödie.

DVD / Blu-ray-Potential: Da ich mir die letzten Woody Allen Filme alle zugelegt habe wird dieser auch folgen.

Kinostart: 3.12.2009
Komödie, Romanze
92 Min.
FSK: 12

 

 

 
Zombieland

Zombieland  

Regie: Ruben Fleischer. Darsteller: Woody Harrelson (Tallahassee), Jesse Eisenberg (Columbus), Emma Stone (Wichita), Abigail Breslin (Little Rock), Amber Head (406), Bill Murray (Himself)

Inhalt: Wie überlebt man in einer Welt, die von Zombies überrannt wird? Zwei Männer, die gegensätzlicher nicht sein könnten, scheinen die passende Antwort auf diese schwierige Frage gefunden zu haben. Columbus ist zwar ein totales Weichei, aber konnte dennoch bislang alle Angriffe erfolgreich abwehren, weil er sich immer strikt an seine "47 Überlebensregeln für Zombieland" gehalten hat. Als einer der letzten Nicht-Zombies in seiner von Untoten besetzen Heimatstadt trifft der überängstliche Columbus auf Tallahassee. Der wiederum ist ein richtig harter Hund und hat scheinbar vor so gut wie gar nichts Angst. Gemeinsam wollen die beiden ab nun mit allen Zombies kurzen Prozess machen.

Mein Eindruck: Endlich ist "Zombieland" im Kino angelaufen, den englischen Trailer hatte ich schon vor Monaten gesehen und da war mir klar: Das ist genau mein Film. Ich wurde nicht enttäuscht. Woody Harrelson als Zombie-Jäger ist eine Macht, er ist für die Rolle wie geschaffen. An seiner Seite kämpft Jesse Eisenberg, der als Weichei nicht unterschiedlicher sein kann. Daraus ergeben sich auch eine Vielzahl von Gags, ich erwähne hier nur die Schlagwörter "anschnallen", "aufwärmen" und (natürlich) "Twinkie"! Im Laufe des Films ergänzen die Schwestern Emma Stone und Abigail Breslin unsere Helden und dadurch ergeben sich weitere Komplikationen. Schön ist übrigens der Kurzauftritt von Bill Murray. "Zombieland" ist ein Komödie, so wie ich sie mag: Schräger Humor gepaart mit harten Zombie-Vernichtungsorgien. Was will man mehr?

DVD / Blu-ray-Potential: Keine Frage - die Blu-ray muss her.

Kinostart: 10.12.2009
Komödie, Horror
88 Min.
FSK: 16

 

 
Die Tür

Die Tür  

Regie: Anno Saul. Darsteller: Mads Mikkelsen (David Andernach), Jessica Schwarz (Maja Andernach), Valeria Eisenbart (Leonie Andernach), Tim Sevfi (Max Oelze), Heike Makatsch (Gia Konrads), Thomas Thieme (Siggi Butschma)

Inhalt: Fünf Jahre nach dem Tod seiner Tochter, an dem David Schuld trägt, ist von dem einst so erfolgreichen Maler nichts mehr übrig geblieben. Er ist ein menschliches Wrack und hat keine Hoffnungen mehr, sich selbst zu vergeben. Doch dann bekommt er die Möglichkeit alles wieder gut zu machen. Er entdeckt eine Tür, hinter der seine Vergangenheit abläuft. Nun hat er die Chance, seine Tochter vor dem tödlichen Unfall zu retten. Jedoch entwickelt sich das ganze zu einem echten Schreckensszenario, denn in der Parallelwelt scheint nichts so zu sein, wie es aussieht.

Mein Eindruck: Ein deutscher Mystery-Thriller mit einem internationalen Star - das hört sich doch gar nicht so schlecht an. Doch der Film erfüllt nicht alle Erwartungen. Der Däne Mads Mikkelsen ist seit seiner Rolle als Le Chiffre in "Casino Royale" einem größeren Publikum bekannt. Er spielt den gebrochenen David sehr intensiv, man kauft ihm seine Rolle ab. An seiner Seite ist Jessica Schwarz zu sehen, die gerade für den TV-Film "Romy" einen Bambi erhielt. Auch sie gefällt in ihrer Rolle, hat aber nicht so viele Szenen wie Mikkelsen. Der Rest der Besetzung ist eher Beiwerk und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Mir hat die Grundstory sehr gefallen, es ist ja keine Zeitreise, sondern eine Reise in ein paralleles Universum. Hört sich jetzt blöd an, ist aber sehr interessant. Man hätte hier und da etwas mehr rausholen können, der Film könnte auch mehr Spannung vertragen. Alles in allem hat mir der Film gefallen.

DVD / Blu-ray-Potential: Schätze schon, dass ich mir den Film zulegen werde.

Kinostart: 26.11.2009
Drama, Thriller, Mystery
103 Min.
FSK: 16

 

 
New in Town

New in Town  

Regie: Jonas Elmer. Darsteller: Renée Zellweger (Lucy Hill), Harry Connick Jr. (Ted Mitchell), Siobhan Fallon (Blanche Gunderson), J.K. Simmons (Stu Kopenhafer), Mike O'Brien (Lars Ulstead), Frances Conroy (Trudy Van Uuden)

Inhalt: Lucy Hill ist eine aufstrebende Beraterin eines Großunternehmens. Sie wird in die Kleinstadt New Ulm in Minnesota geschickt, um dort die Umstrukturierung eines Firmensitzes zu beaufsichtigen. Nach einigen Startschwierigkeiten lebt sie sich in dem kalten Dorf gut ein und freundet sich mit seinen Bewohnern an. Als jedoch ihr Vorgesetzter sie damit beauftragt, die Anlage zu schließen, muss sie einen Weg finden, die Menschen vor der drohenden Arbeitslosigkeit zu retten.

Mein Eindruck: In Kurzform beschreibe ich den Film so: Nett, aber vollkommen vorhersehbar. Die Geschichte ist schon 'zigmal verfilmt worden, nur meistens besser als in diesem Fall. Eine karrieregeile Geschäftsfrau aus der Stadt trifft auf Landeier in einer Einöde. Anfangs hassen sich alle, am Ende sind alle Freunde und unsere Tussi muss einsehen, dass das Landleben viel besser ist als das anonyme Stadtleben. Ich hatte nicht viel von dieser Komödie erwartet, es gab einige nette Szenen und Gags, aber so bald man aus dem Kino wieder raus ist hat man den Film vergessen. Was mir persönlich gefallen hat ist der Bezug zu einem meiner Lieblingsfilme "Fargo". Wie "Fargo" spielt "New in Town" in Minnesota - und natürlich im eiskalten Winter. Die Sekretärin von Lucy (Renée Zellweger) heißt mit Nachnamen Gunderson. Vielleicht ist sie eine Verwandte von Marge Gunderson, der Polizeichefin aus Fargo, wer weiß.

DVD / Blu-ray-Potential: Nein, den Film brauche ich nicht wirklich.

Kinostart: 26.11.2009
Komödie
97 Min.
FSK: o.A.

 

 
Das Gesetz der Rache

Das Gesetz der Rache  

Regie: F. Gary Gray. Darsteller: Jamie Foxx (Nick Rice), Gerard Butler (Clyde Shelton), Colm Meaney (Detective Dunnigan), Bruce McGill (Jonas Cantrell), Leslie Bibb (Sarah Lowell), Michael Irby (Detective Garza)

Inhalt: Clyde Shelton ist ein guter Familienmensch, dessen Leben schlagartig aus den Fugen gerät, als seine Frau und seine Tochter bei einem Einbruch brutal ermordet werden und er selbst nur um ein Haar überlebt. Als die Mörder gefasst werden, übernimmt der ehrgeizige Staatsanwalt Nick Rice aus Philadelphia den Fall. Gegen seine eigene Überzeugung zwingt ihn sein Vorgesetzter dazu, einem der Täter ein mildes Urteil anzubieten, wenn dieser gegen seinen Komplizen aussagt. Für Clyde bricht die Welt zusammen, doch diesmal würde er nicht tatenlos zusehen. Also nimmt er die Dinge selbst in die Hand.

Mein Eindruck: Über "Gesetz der Rache" gibt's nicht viel zu sagen: Der Film ist ein ordentlicher Thriller, bei dem sich die beiden Protagonisten Jamie Foxx und Gerald Butler einen erbitterten Kampf liefern. Allerdings ist die Lage hier etwas anders, denn Butler ist eigentlich ein Guter. Dummerweise fühlt er sich von dem Justizsystem betrogen und deswegen startet er einen Rachefeldzug, der seinesgleichen sucht. Und der eigentliche Gute, Jamie Foxx als Staatsanwalt, schaut mehr auf seine makellose Gerichts-Quote als auf eine gerechte Rechtssprechung. Man kann sich den Thriller gut anschauen, über diverse Logiklücken und Handlungsbrüche schaut man natürlich hinweg. Eins ist aber erstaunlich: Es gibt eine Szene in diesem Film, die hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Jeder (wirklich jeder) hat sich im Kino erschreckt, als ein Mord passiert. Mehr verrate ich nicht, ich will euch ja den Film nicht versauen.

DVD / Blu-ray-Potential: Joh, warum nicht...

Kinostart: 19.11.2009
Thriller
118 Min.
FSK: 16

 

 

 
2012

2012  

Regie: Roland Emmerich. Darsteller: John Cusack (Jackson Curtis), Amanda Peet (Kate Curtis), Chiwetel Ejiofor (Adrian Helmsley), Thandie Newton (Laura Wilson), Oliver Platt (Carl Anheuser), Woody Harrelson (Charlie Frost), Danny Glover (Präsident Thomas Wilson)

Inhalt: Im Jahre 2009 erhält die Regierung einen vertraulichen Report, der bestätigt, dass die Erde schon in wenigen Jahren dem Untergang geweiht ist. Ein geheimer Katastrophenplan wird entwickelt, der jedoch nicht die Rettung aller Menschen vorsieht. Als Jackson Curtis und seine zwei Kinder eines Tages einen Familienausflug in den Yellowstone Nationalpark unternehmen, stoßen sie durch Zufall auf eine ehemalige Forschungseinrichtung, die ein Geheimnis birgt und den Plan der Regierung als fehlerhaft ausweist. Jackson nimmt die Sache selbst in die Hand, um einen fast hoffnungslosen Kampf gegen die Zeit und die bevorstehende Naturkatastrophe zu gewinnen.

Mein Eindruck: Roland Emmerich macht gerne alles kaputt. In "Independence Day" zerstören Aliens die Großstädte, in "Day after Tomorrow" wird die USA schockgefrostet und in seinem neusten Werk "2012" muss der ganze Planet dran glauben. Ich muss neidlos zugeben: "2012" ist reinstes Popkornkino mit noch nie dagewesenen Spezialeffekten. So eine Zerstörungsorgie hat das Kino noch nie gesehen, da können "Armageddon" und Konsorten einpacken. Eines ist aber bei Emmerich klar: Man muss sich auf den Film einlassen, dann wird man seinen Spaß haben. Wer über fehlende Logik und Pathos nörgelt, der kann sich "2012" besser sparen. Immerhin hat Emmerich einige hervorragende Schauspieler gecastet, allen voran John Cusack, Chiwetel Ejiofor und Oliver Platt. Auch Woody Harrelson (als durchgeknallter Wissenschaftler) und Danny Glover (US-Präsident) gefallen in ihren Rollen. Und eins ist auch erstaunlich: Die 158 Minuten waren nie langweilig. Ich war auf jeden Fall mit dem Film zufrieden.

DVD / Blu-ray-Potential: Dieser Film wird auf Blu-ray der Knaller !

Kinostart: 12.11.2009
Action, Drama
158 Min.
FSK: 12

 

 

 
Looking for Eric

Looking for Eric  

Regie: Ken Loach. Darsteller: Steve Evets (Eric Bishop), Eric Cantona (Eric), Stephanie Bishop (Lily), Gerard Kearns (Ryan), Stefan Gumbs (Jess), Lucy-Jo Hudson (Sam)

Inhalt: Das Leben des Fußball-fanatischen Postboten Eric Bishop gerät zunehmend in eine Krise. Auf der Suche nach seiner Enkeltochter trifft er auf seine Ex-Frau und sein Stiefsohn verstaut Waffen für einen Gangster. In seinen schwächsten Momenten, nicht fern vom Suizid, erscheint ihm in seinen Halluzinationen sein Fußballheld: Der berühmte Ex-Nationalspieler Frankreichs, Eric Cantona. Dieser hilft ihm, sein Leben wieder in geregelte Bahnen zu lenken.

Mein Eindruck: "Looking for Eric" ist der neuste Streich von Regisseur Ken Loach ("The wind that shakes the barley"). Waren seine früheren Werke dramatisch und düster, so präsentiert er jetzt einen Film, der zwar als Drama beginnt, sich dann aber zur Komödie wandelt. Das erste Drittel ist geprägt von den Problemen des Postboten Eric, der sein Leben und sich nicht mehr leiden kann: Seine Familienleben ist ein Trümmerhaufen, seine beiden Stiefsöhne tanzen ihm auf der Nase herum, seine Arbeit kotzt ihn an. Kurz vor seinem Niedergang erscheint ihm sein Idol, der Man.United-Fußballstar Eric Cantona. Er bringt ihn wieder auf den richtigen Weg, durch ihn erstarkt Postboten-Eric zu alter Frische, er geht seine Probleme an und bringt sie aus der Welt. So langsam wandelt sich der Film jetzt zur Komödie. Leider muss Eric wieder Rückschläge hinnehmen, doch mit Hilfe von Cantona wandelt sich alles zum Guten. Im letzten Drittel gibt der Film dann mächtig Gas. Hervorragend ist das Ende des Film, das ich auf keinen Fall verraten darf...sonst kriege ich Ärger mit Cantona.

DVD / Blu-ray-Potential: Der Film wird gekauft, auf DVD reicht es aber.

Kinostart: 5.11.2009
Komödie, Drama
117 Min.
FSK: 12

 

 
Der Informant!

Der Informant!  

Regie: Steven Soderbergh. Darsteller: Matt Damon (Mark Whitacre), Scott Bakula (FBI Special Agent Brian Shepard), Joel McHale (FBI Special Agent Bob Herndon), Melanie Lynskey (Ginger Whitacre), Rick Overton (Terry Wilson), Tom Papa (Mick Andreas)

Inhalt: Der Bio-Chemiker Dr. Mark Whitacre ist bei einer der marktführenden Agrarfirmen in den USA angestellt und hat eine glänzende Karriere vor sich. Stattdessen entschließt er sich, den illegalen Preisabsprachen seines Arbeitgebers ein Ende zu setzen und wendet sich ans FBI. Ein großer Schritt, der unerwartete Konsequenzen nach sich zieht, indem plötzlich Whitacre selbst auf der Seite des Angeklagten steht.

Mein Eindruck: Der neue Film von Steven Soderbergh ("Ocean's 11") hinterlässt einen faden Beigeschmack. Die Story an sich ist schon toll, aber die Umsetzung hätte besser sein können. Während des Films habe ich gedacht: "Hätten doch mal die Coen Brüder den Streifen gemacht". Zuerst mal zu den Pluspunkten: Matt Damon als dröger Bio-Chemiker & Geschäftsmann ist für die Rolle wie geschaffen. Er hat sich einen Bauch angefuttert, er passt mit seiner Frisur, seiner Brille und seinem Outfit 100% in die Rolle. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, allen voran Scott Bakula als (später verzweifelter) FBI-Agent. Und die Machart des Film (mit Dialogen im off und cooler 90er Optik) hat mir ebenso gefallen. Jetzt zu den Nachteilen: Leider ist der Film viel zu geschwätzig und die Story kommt nie so richtig aus dem Quark. Die Handlung läuft ohne größere Höhepunkte vor sich hin, am Ende waren mir die 108 Minuten zu lang. Ich hätte mir ein bisschen mehr "Burn after Reading" gewünscht, denn man hätte die Story ohne weiteres aufpeppen können.

DVD / Blu-ray-Potential: Schwer zu sagen...wenn es mal soweit ist, schaue ich noch mal...

Kinostart: 5.11.2009
Komödie, Drama, Krimi
108 Min.
FSK: 12

 

 
All inclusive

All inclusive  

Regie: Peter Billingsley. Darsteller: Vince Vaughn (Dave), Jason Bateman (Jason), Faizon Love (Shane), Jon Favreau (Joey), Malin Akerman (Ronnie), Kristen Bell (Cynthia), Kristin Davis (Lucy), Kali Hawk (Trudy), Tasha Smith (Jennifer), Jean Reno (Marcel)

Inhalt: Eine Gruppe befreundeter Paare reist zusammen zu einem tropischen Insel-Resort. Die einen sind dort, um ihre Beziehung therapieren zu lassen, der Rest begleitet sie nur, um dort zu entspannen und Spaß zu haben. Dort angekommen erfahren sie, dass die Paartherapie verpflichtend und nicht optional ist. Diese wirkt sich eher kontraproduktiv auf alle aus und aus dem vermeintlich als Urlaub deklarierten Trip wird ein reines Beziehungschaos.

Mein Eindruck: "All inclusive", der im Original "Couples retreat" heißt, ist eine Sommerkomödie mit leichtem Tiefgang. Und gerade das ist das Problem des Films, denn er kann sich nicht so recht entscheiden, was er nun ist. Auf der einen Seite gibt es einige nette Gags und Slapstickeinlagen (Stichwort Hai-Angriff), auf der anderen Seite zieht einen die Beziehungskrise der Paare wieder runter. Natürlich endet der Trip für alle gut, und wir haben (wieder einmal) das typische 08/15-Ende, auf das die Amis so stehen. Immerhin entschädigen die Außenaufnahmen - gedreht wurde auf Bora-Bora - für die etwas maue Komödie. Wenn man den Trailer kennt, dann kennt man schon die besten Gags. Wem das reicht, der kann sich "All inclusive" im Kino schenken.

DVD / Blu-ray-Potential: Auch kein Pflichtkauf, aber wenn ich die Blu-ray auf dem Wühltisch sehe...

Kinostart: 5.11.2009
Komödie
114 Min.
FSK: 6

 

 
Männerherzen

Männerherzen  

Regie: Simon Verhoeven. Darsteller: Florian David Fitz (Niklas Michalke), Maxim Mehmet (Philip Henrion), Christian Ulmen (Günther Stobanski), Til Schweiger (Jerome Ades), Nadja Uhl (Susanne Feldberg), Jana Pallaske (Nina), Wotan Wilke Möhring (Roland Feldberg)

Inhalt: Werbeexperte Niklas, Musikproduzent Jerome, Gewerbeaufsichtsbeamter Günther, Chaot Philipp und U-Bahn Führer Roland, fünf Männer, alle aus Berlin, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch ein Ziel haben sie alle: die Frau ihres Lebens für sich zu gewinnen bzw. zurück zu gewinnen. Jedes der fünf Männerherzen hat seine eigenen (Un-)Arten, sich dem weiblichen Geschlecht zu nähern. Doch wer wird seine Traumfrau bekommen und auf welchem Weg?

Mein Eindruck: Ich warte sehnsüchtig auf den nächsten Donnerstag, denn da laufen endlich wieder Filme im Kino an, die ich sehen will. Die letzten Wochen waren extrem mau für mich, so dass ich mir schließlich "Männerherzen" angeschaut habe. Im Grunde wollte ich da nicht reingehen, doch im nachhinein war der nicht so schlecht. Der Episodenfilm rund um Männer-Frauen-Beziehungen hat einige nette Szenen, ein paar gute Lacher, aber so bald man aus dem Kino raus ist hat man den Streifen schon vergessen. Am besten haben mir Christian Ulmen und Til Schweiger gefallen. Okay, Til spielt mal wieder den Womanizer, aber irgendwie ist er für die Rolle wie geschaffen. Christian Ulmen ist das vielseitiger, sein Günther erlebt das Auf-und-ab der Beziehung in allen Facetten. "Ich hatte auch mal ein Meerschweinchen...mit 7" - solche Sprüche muss Günther über sich ergehen lassen, denn der Beamte (mit Meerschweinchen) kauft natürlich nur Bio-Futter und kommt auf seine Art nicht bei Frauen an. Da kann nur Magnum helfen...

DVD / Blu-ray-Potential: "Männerherzen" brauche ich definitiv nicht auf DVD oder Blu-ray

Kinostart: 8.10.2009
Komödie
107 Min.
FSK: 6

 

 
Goldcard

1 Jahr Cinemaxx Goldcard

Ich muss hier ein kleines Fazit geben, denn ich war vom 24.10.2008 bis 23.10.2009 Nutzer der Cinemaxx Goldcard. Mit der Goldcard hat man ein Jahr lang freien Eintritt zu allen Filmen, die eventuell anfallenden Aufpreise (Loge, Überlänge) sind natürlich mit drin.

Im Oktober 2008 habe ich die Karte für 249,- Euro erstanden. In meinem Bekanntenkreis war ich der einzige, der sich die zugelegt hat. Nach meiner Berechnung musste man 32mal ins Kino gehen, um den Einstandspreis rauszukriegen. Mit einem Schnitt von 8 Euro pro Vorstellung (incl. Loge) lag ich nicht schlecht. Also pi mal Daumen: 3mal sollte man im Monat schon ins Kino gehen, sonst lohnt sich die Karte nicht.

Persönlich hat mir die Karte sehr gut gefallen. Es ist sehr angenehm, wenn man an der Kasse nicht mehr bezahlen muss. Die vorher so nervigen Zuschläge interessieren einen jetzt nicht mehr. In dem Goldcard-Jahr bin ich in 72 Filmen gewesen (2 davon in 3D). Man muss nicht großartig rechnen: Für mich hat sich die Karte voll gelohnt.

Ich hätte mir auf jeden Fall eine neue Goldcard nach Ablauf der alten besorgt, doch leider hat das Cinemaxx mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Karte kostet jetzt schlappe 399,- Euro, also eine Preiserhöhung von 150,- Ocken. Natürlich sind jetzt alle 3D-Filme incl. Brille mit drin, aber das kann es ja nicht sein. Diese Preiserhöhung ist für mich ein Skandal und ich kann das nicht gutheißen. Deswegen verzichte ich auf die Goldcard und gehe wieder ganz normal ins Kino. Natürlich werde ich jetzt auch in andere Kinos gehen, das ist kein Thema.

Fazit: Goldcard macht voll Bock, aber bei dem neuen Preis ist mir der Kitt aus der Brille gefallen. Schade, Cinemaxx, das war wohl nix.

 
 
(500) Days of Summer

(500) Days of Summer  

Regie: Marc Webb. Darsteller: Joseph Gordon-Levitt (Tom Hansen), Zooey Deschanel (Summer Finn), Geoffrey Arend (McKenzie), Chloe Moretz (Rachel Hansen) Matthew Gray Gubler (Paul), Clark Gregg (Vance)

Inhalt: Junge trifft Mädchen. Junge verliebt sich. Mädchen nicht. Als Tom zum ersten Mal auf Summer trifft, weiß er, sie ist es! Wunderschön, charmant und witzig - sie ist die perfekte Frau. Es gibt nur ein kleines Problem: Summer glaubt nicht an die Liebe. Sie findet: Beziehungen sind kompliziert, also warum sollte man nicht einfach nur Spaß haben? Aber Tom ist verliebt und durchlebt 500 Tage lang die euphorischen Kicks und die quälenden Tiefpunkte der Liebe. 

Mein Eindruck: "(500) Days of Summer" ist eine erfrischend andere Komödie mit leisen Untertönen und einer Romanze, die man so nicht alle Tage im Kino zu sehen bekommt. Interessant an dem Streifen ist vor allem die Erzählweise: Regisseur Marc Webb springt vom Anfang zum Fast-Ende, dann wieder mitten rein. Der Zuschauer weiß, wo man gerade ist, weil die 500 Tage die Beziehung zwischen den beiden abstecken - und so erleben wir nach Tag 32 direkt Tag 400. An dem ersteren geht Tom freudestrahlend singend und tanzend zur Arbeit, beim letzteren steckt ihm der Trennungsfrust sichtbar in den Knochen. Joseph Gordon-Levitt ("G.I. Joe") und Zoey Deschanel ("Der Ja-Sager") gehören nicht zu den bekanntesten Schauspielern der Zunft, die Chemie zwischen den beiden stimmt und sie gehen in ihren Rollen (glaubhaft) auf. "(500) Days of Summer" ist ein kleiner, feiner Film, der sich angenehm von vielen US-Komödien bzw. Romanzen unterscheidet.

DVD / Blu-ray-Potential: Der Film wir den Weg in meine Sammlung finden.

Kinostart: 22.10.2009
Komödie, Romanze
95 Min.
FSK: o.A.

gc072

 

 
Away we go

Away we go  

Regie: Sam Mendes. Darsteller: John Krasinski (Burt Farlander), Maya Rudolph (Verona De Tessant), Maggie Gyllenhaal (LN), Melanie Lynskey (Munch), Jeff Daniels (Jerry Farlander), Catherine O'Hara (Gloria Farlander), Allison Janney (Lily)

Inhalt: Als Burts Eltern ihm und seiner Lebensgefährtin Verona eröffnen, dass sie weggehen und zur Geburt ihres Enkels nicht da sein werden, stellt das Paar fest, dass es nichts gibt, was sie vor Ort noch hält. Irgendwo muss es doch einen besseren Platz geben, um ein Kind zu erziehen? Und so begeben sie sich auf die Suche nach einem Ort, um neu anzufangen. Unterwegs treffen sie skurrile Personen und alte Freunde, immer nach der Bilderbuchfamilie suchend, von der sie die Kindererziehung lernen wollen. 

Mein Eindruck: Sam Mendes war fleißig: Nach "Zeiten des Aufruhrs", der im Januar im Kino lief, bringt er jetzt mit "Away we go" einen weiteren Film ins Programmkino. Sein Roadmovie mit recht unbekannten Darstellern ist eine feine kleine Komödie mit echten Menschen und echten Problemen. Völlig unspektakulär erzählt er die Geschichte von Burt und Verona, die ein neues Zuhause suchen und dabei Freunde, Bekannte und Verwandte in den USA und Kanada besuchen. Dabei entwickeln sich kleine skurrile Geschichten, die Mendes glaubhaft rüberbringt, weil die Chemie zwischen den Darstellern stimmt. Besonders die beiden Hauptdarsteller John Krasinski und Maya Rudolph spielen extrem gut, und man kann schnell mit den beiden mitfühlen. Alles in allem ist "Away we go" ein guter Programmkino-Streifen, der leichte und ehrliche Unterhaltung bietet.

DVD / Blu-ray-Potential: Guter Film, der sich für meine Sammlung lohnt - DVD reicht wohl...

Kinostart: 15.10.2009
Komödie
98 Min.
FSK: 12

 

 
Oben

Oben (3D)  

Regie: Peter Docter, Bob Peterson. US-Synchronsprecher: Edward Asner (Carl Fredricksen), Christopher Plummer (Charles Muntz), Jordan Nagai (Russell), Bob Peterson (Dug / Alpha), Delroy Lindo (Beta), Jerome Ranft (Gamma)

Inhalt: Carl Fredericksen hat seit seiner Jugend einen großen Traum: Er will Südamerika bereisen. Obwohl dieses Ziel mit 78 Jahren in weite Ferne gerückt zu sein scheint, macht sich Carl eines Tages doch auf in sein Abenteuer. Dazu hängt er tausende von Luftballonen an sein Haus und fliegt damit davon. Erst auf dem Flug bemerkt der alte Mann, dass der 8-jährige Pfadfinder Russell auf der Veranda steht und ihn ungewollt begleitet. 

Mein Eindruck: Pixar-Filme sind eine Klasse für sich: Die sind technisch immer auf dem neusten Stand, die Handlung ist innovativ und witzig, die Charaktere sind liebevoll gestaltet und überzeugen auf der ganzen Linie. So ist das auch mit dem neusten Streich, der schlichtweg "Oben" heißt. Doch trotz alles Lobhudelei muss ich eingestehen, dass mir die Vorgängerfilme "Ratatouille" und "Wall-E" besser gefallen haben. Von da her kann "Oben" in meiner Bewertung nicht mit den beiden genannten Streifen mithalten. Trotzdem ist der Film immer noch sehenswert, keine Frage. Eins ist allerdings seltsam: Wir haben uns den Film in 3D angeschaut, aber die 3D Effekte haben uns nicht vom Stuhl gehauen. Bei einigen Sequenzen kommt gar kein dreidimensionales Feeling auf, einige andere sind schon sehr gut gemacht. Daher würde ich jetzt sagen: "Oben" kann man sich ganz normal im Kino anschauen, dann kann man sich wenigstens die Brille und den saftigen Aufpreis sparen.

DVD / Blu-ray-Potential: Auch hier gilt: Trotz guter Bewertung kaufe ich mir den nicht

Kinostart: 17.9.2009
Animation
96 Min.
FSK: o.A.

gc070

 

 
Die nackte Wahrheit

Die nackte Wahrheit  

Regie: Robert Luketic. Darsteller: Katherine Heigl (Abby Richter), Gerard Butler (Mike Chadway), Bree Turner (Joy), Eric Winter (Colin), Nick Searcy (Stuart), Jesse D. Goins (Cliff), Cheryl Hines (Georgia)

Inhalt: Abby ist erfolgreiche Produzentin einer Frühstücksfernsehsendung, in Sachen Liebe jedoch nicht gerade vom Glück verfolgt. Als ihr von ihrem Sender die Arbeit an der Show "The ugly truth" anvertraut wird, ist sie tief entsetzt über die chauvinistischen Äußerungen von Moderator Mike. Bei einer Meinungsverschiedenheit über Beziehungsfragen schließen die beiden eine Wette ab, dass Abby den Chirurgen Colin, auf den sie ein Auge geworfen hat, für sich gewinnen kann, wenn sie alle Macho-Tipps befolgt. Mike ist sich seiner Sache sicher und willigt ein, bei einem Misserfolg freiwillig abzutreten. 

Mein Eindruck: Wieder einmal ist eine romantische Komödie im Kino, die alle altbekannten Zutaten aufweist. Wir lernen zwei unterschiedliche Typen kennen: Abby (Katherine "Grey's Anatomy" Heigl) ist eine karriereorientierte Produzentin mit Kontaktproblemen, Mike (Gerald "300" Butler) ist ein Macho-Proll mit erfolgreicher TV-Show. Die beiden treffen auseinander und kommen nicht miteinander aus, weil sie unterschiedlicher nicht sein können. Natürlich ist klar, dass sich die beiden zusammenraufen und am Ende ein Paar werden - so ist das eben in diesem Genre. Wäre auch irgendwie blöd wenn das nicht so wäre, denn im Grunde erwartet man nichts anderes. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt und es gibt einige wirklich gute Gags. Alles in allem eine nette Komödie für Genre-Freunde.

DVD / Blu-ray-Potential: Eher nicht, wobei für kleine Kohle...

Kinostart: 1.10.2009
Komödie
96 Min.
FSK: 12

gc071

 

 
Die Entführung der U-Bahn Pelham 123

Die Entführung der U-Bahn Pelham 123  

Regie: Tony Scott. Darsteller: Denzel Washington (Walter Garber), John Travolta (Ryder), Luis Guzmán (Phil Ramos), John Turturro (Camonetti), James Gandolfini (Mayor), Michael Rispoli (Michaels)

Inhalt: Vier bewaffnete Männer stürmen die U-Bahn Linie 123 in New York City. Schnell wird klar, dass sie es ernst meinen. Sie fordern Lösegeld für die Geiseln und drohen, pro Minute eine Person zu erschießen, sollte das Geld nicht innerhalb einer Stunde zur Verfügung stehen. Dem Bahnaufseher Garber ist klar, dass er handeln muss, wenn er das Leben der U-Bahnfahrgäste retten möchte. 

Mein Eindruck: "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" ist ein Remake von Joseph Sargents "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3". Regisseur Tony Scott hat einiges verändert und modernisiert, denn in dem Original von 1974 gab es weder Handys noch Internet. Herausgekommen ist ein zeitgemäßer Thriller mit angesagten Darstellern (Washington vs. Travolta), der aber irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Vielleicht liegt es daran, dass mir das Original sehr gut gefällt und ich natürlich immer wieder Vergleiche zum Remake mache. Es ist im Grunde die gleiche Handlung, doch so einiges ist anders, wie z.B. das Ende. Dabei ist nichts gegen das neue Ende einzuwenden, doch spannender ist für mich die Auflösung im alten Film. Sei's drum, der neue Pelham 123-Thriller ist solide Kinokost, den man sich ruhig mal auf der großen Leinwand geben kann. Viele Leute werden (im Vergleich zu mir) besser auf ihre Kosten kommen, weil die den alten Pelham eben nicht kennen.

DVD / Blu-ray-Potential: Werde ich mir wahrscheinlich zulegen, aber nur zu einem guten Preis

Kinostart: 24.9.2009
Thriller
106 Min.
FSK: 16

gc069
 
Final Destination 4

Final Destination 4 (3D)  

Regie: David R. Ellis. Darsteller: Bobby Campo (Nick O'Bannon), Shantel VanSanten (Lori Milligan), Nick Zano (Hunt Wynorski), Haley Webb (Janet Cunningham), Mykelti Williamson (George Lanter)

Inhalt: Kurz bevor Nick O'Bannon und seine Freunde sich ein Autorennen ansehen wollen, hat er die Vision eines Unglücks, welches dabei stattfindet. Nach einem Crash fliegen Autoteile ins Publikum und viele Menschen sterben. Nick hindert seine Freunde daran, die Tribüne an der Rennbahn zu betreten und rettet ihnen damit das Leben: das furchtbare Unglück geschieht tatsächlich. Doch der Tod lässt sich nicht betrügen - ein Überlebender nach dem Anderen wird sterben. 

Mein Eindruck: Nach dem schwachen 3.Teil ist jetzt der 4.Ableger von "Final Destination" in den Kinos. Aber diesmal in 3D, und das ist auch das einzig Positive an dem kruden Streifen. Was erwartet man von so einen Horror-Film? Immer das gleiche, denn der betrogene Tod holt sich die Überlebenden nach und nach zu sich. So auch in diesen Fall, was wirklich niemanden überrascht: Die Story ist vorhersehbar, die Schauspieler sind unbekannt und austauschbar, die Horror-Schockszenen sind heftig. Die 2 Sterne, die ich vergeben habe, sind einzig und allein wegen der guten 3D-Effekte gerechtfertigt. Das Autorennen am Anfang ist das Highlight des Films, die Crash- und Explosionsszenen machen mit der 3D-Brille richtig Spaß. Auch die weiteren Todesarten in der Waschstraße oder im Schwimmbad sind sehr plastisch dargestellt. Hier holt Regisseur David R. Ellis, der schon Teil 2 gemacht hat, alles heraus was geht. Trotzdem schleicht sich recht schnell Langeweile ein, denn ein Drehbuch ohne Überraschungen kann selbst für die knappen 82 Minuten nicht begeistern. Ganz übel ist die Szene, nachdem sich der schwarze Wachmann umbringen will und es nicht schafft. So einen Blödsinn habe ich selten gesehen. Aber das passt halt zum Rest des Films. In Kurzform: 3D hui, Film pfui.

DVD / Blu-ray-Potential: Ohne 3D braucht den Film kein Mensch

Kinostart: 3.9.2009
Horror
82 Min.
FSK: 18

gc068

 

 

 
Julie & Julia

Julie & Julia  

Regie: Nora Ephron. Darsteller: Meryl Streep (Julia Child), Amy Adams (Julie Powell), Stanley Tucci (Paul Child), Chris Messina (Eric Powell), Linda Emond (Simone Beck), Helen Carey (Louisette Bertholle), Mary Lynn Rajskub (Sarah)

Inhalt: Die Sachbearbeiterin Julie Powell ist ganz schön frustriert, weil die große Drei direkt bevorsteht: ihr 30. Geburtstag. Auf der Suche einer neuen Aufgabe entdeckt sie das Buch der Starköchin Julia Childs für sich - und schmiedet einen ehrgeizigen Plan. Innerhalb eines Jahres will sie alle in dem Buch "Mastering the Art of French Cooking" vorhandenen Rezepte, ganze 524 an der Zahl, der französischen Küche ausprobieren und in einem Blog darüber berichten. Schon bald avanciert Julie selbst zum Star, die Internetgemeinde liebt sie. 

Mein Eindruck: Allein unter Frauen - so kann ich den Kinoabend treffend beschreiben. Wobei "allein" nicht ganz stimmt, denn neben mir waren noch so 2-3 Männer im Kinosaal, die Frauenquote lag bei geschätzten 95%. Auch wenn ich ein Mann bin, der Film hat mir trotzdem gefallen - und warum auch nicht? Herausragend ist wieder einmal Meryl Streep. Hatte man gedacht, sie könnte ihre Rolle in "Der Teufel trägt Prada" nicht mehr toppen, dann hat man "Julie & Julia" nicht gesehen. Ihre Darstellung der bekannten Köchin Julia Child ist einfach klasse. Amy Adams als Julie spielt ihre Rolle ebenfalls gut, kann aber der Streep nicht das Wasser reichen. Im Grunde erzählt Regisseurin Nora Ephron ("Schlaflos in Seattle") in einem Film gleich 2 Geschichten. In beiden geht es um die Liebe zum Kochen, und es wir viel im Film gekocht. Langweilig ist das nicht, auch wenn die 2002-Julie nicht ganz so interessant ist wie die Nachkriegs-Julia. Immerhin weiß ich jetzt, wie man eine Ente entbeint... ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Trotz guter Bewertung muss ich den nicht zwingend haben

Kinostart: 3.9.2009
Drama
123 Min.
FSK: o.A.

gc067

 

 
District 9

District 9  

Regie: Neill Blomkamp. Darsteller: Sharlto Copley (Wikus van de Merwe), David James (Koobus Venter), Mandla Gaduka (Fundiswa Mhlanga), Vanessa Haywood (Tania van de Merwe), Louis Minnaar (Piet Smit)

Inhalt: Vor über 20 Jahren nahmen Außerirdische das erste Mal Kontakt mit der Erde auf. Die Menschen rechneten daraufhin mit einem feindlichen Angriff oder einem gigantischen technologischen Fortschritt. Doch nichts davon trat ein. Stattdessen waren die Aliens Flüchtlinge ihres Heimatplaneten. Während die Nationen der Welt darüber diskutierten, was mit ihnen geschehen soll, wurden die Kreaturen in einem Notauffanglager interniert - im "District 9".

Mein Eindruck: Ich bin angenehm von "District 9" überrascht, denn ich hatte so meine Bedenken. Zuerst habe ich gedacht, es wäre der neue Film von Peter Jackson. Der ist aber nur Produzent. Dann hörte ich, dass der Streifen in Südafrika spielt bzw. gedreht wurde. Das hat meine Stimmung auch nicht gerade gehoben. Jetzt komme ich aus dem Kino und bin zufrieden, dass dieser Sci-Fi-Streifen kein Hollywood-Film ist. Der Schauplatz Südafrika und die komplett unbekannten Schauspieler tun "District 9" gut. Die Ausgangsposition ist nicht ohne: Die Außerirdischen sind nach 20 Jahren Zwangsaufenthalt auf der Erde gefürchtet und gehasst und die Menschheit will sie nur noch loswerden. Man kann die verzwickte Situation gut nachvollziehen, denn die Aliens (gerne als "Shrimps" bezeichnet) sind alles andere als liebenswert. Doch die Umsiedlung verläuft alles andere als geplant und unser Held Wikus van de Merwe muss Dinge ertragen, die er sich nie vorgestellt hat. Mehr verrate ich nicht. Allerdings muss ich anmerken, dass am Ende der Film ganz schön Fahrt aufnimmt, was man an den exzessiven Action-Szenen absehen kann. Aber nicht die Action macht den Film so gut, sondern die Atmosphäre bzw. die feindliche Beziehung zwischen Menschheit und Aliens.

DVD / Blu-ray-Potential: Alles klar, die Blu-ray muss her (auch wenn das Bild oft ganz schön wacklig ist)

Kinostart: 14.9.2009
Sci-Fi
112 Min.
FSK: 16

gc066

 

 
Taking Woodstock

Taking Woodstock  

Regie: Ang Lee. Darsteller: Demetri Martin (Elliot Tiber), Imelda Staunton (Sonia Teichberg), Henry Goodman (Jake Teichberg), Emile Hirsch (Billy), Jeffrey Dean Morgan (Dan), Eugene Levy (Max Yasgur), Jonathan Groff (Michael Lang), Mamie Gummer (Tisha), Liev Schreiber (Vilma)

Inhalt: Elliot wünscht sich nichts mehr, als in New York Karriere als Innenausstatter zu machen. Doch da das Motel seiner Eltern schlecht läuft, kehrt er nach Hause zurück, um zu helfen. Seine Chance wittert der junge Mann, als er erfährt, dass ein großes Musik-Festival nach einem neuen Austragungsort sucht. Kurzerhand bietet Elliot den Veranstaltern die Wiese hinter dem elterlichen Grundstück an. Was er jedoch nicht ahnt, dass neben den zahllosen Organisatoren und Künstlern auch weit über 500.000 Hippies in das kleine, beschauliche Kaff einfallen und drei Tage am Stück feiern würden.

Mein Eindruck: "Taking Woodstock" scheint die Leute nicht ins Kino zu ziehen, denn unsere Vorstellung war erschreckend leer. Dabei erzählt der Film von Regisseur Ang Lee ("Brokeback Mountain") eine interessante Geschichte: Wie kam es eigentlich dazu, dass das Woodstock-Festival trotz Pleiten, Pech und Pannen so legendär wurde? Ang Lee hat einen unscheinbaren, kleinen Film ohne bekannte Darsteller geschaffen, der den Zeitgeist gut einfängt. Angefangen von der Familie Teichberg, die das heruntergekommene Monaco-Motel betreibt, über Tausende von Hippies bis hin zu Bodyguard Vilma (Liev Schreiber) stimmt die Atmosphäre des Streifens. Leider hat der knapp 2 Stunden lange Film einige Längen, so dass ich ihm nur eine mittelmäßige Wertung geben kann. Aber ich glaube, dass er im Laufe der Zeit gewinnt...

DVD / Blu-ray-Potential: Bin noch nicht sicher, aber wenn der Preis stimmt...

Kinostart: 3.9.2009
Komödie, Drama
121 Min.
FSK: 6

gc065

 

 

 
The Brothers Bloom

Brothers Bloom  

Regie: Rian Johnson. Darsteller: Rachel Weisz (Penelope Stamp), Adrien Brody (Bloom), Mark Ruffalo (Stephen), Rinko Kikuchi (Bang Bang), Robbie Coltrane (The Curator), Maximilian Schell (Diamond Dog)

Inhalt: Die Gebrüder Bloom gelten als die besten Trickbetrüger der Welt. Zusammen mit ihre Partnerin Bang-Bang beschließen sie ihre Karriere mit einem letzten großen Coup zu beenden und nehmen dazu die attraktive und vor allem wohlhabende Penelope ins Visier. Ein ausgeklügelter Plan, der sie um die ganze Welt führt, soll den gewünschten Erfolg bringen, doch leider verliebt sich einer der beiden in die schöne Millionärin und folglich gerät ihr Vorhaben ins wanken.

Mein Eindruck: Es war knapp, hat aber noch gereicht: Auf den letzten Drücker haben wir (unverhoffterweise) noch die "Brothers Bloom" im Kino gesehen. Und es hat sich gelohnt. Der Film ist schwer zu beschreiben und man kann ihn als Gauner-, Abenteuer- oder Liebesfilm mit komödiantischen Einlagen bezeichnen. Die Handlung findet zwar in der jetzt-Zeit statt, doch der Film scheint in seiner eigenen Welt zu spielen. Die Brüder Bloom, die immer in schwarz und mit Hut unterwegs sind, entwerfen auf einem Blatt Papier unglaublich verworrenene Gaunerstücke, bei dem sie immer ihre Opfer abzocken. Die beiden werden nur noch getoppt von der schweigsamen Bang Bang, ihrer japanischen Mitarbeiterin - übrigens super gespielt von Rinko Kikuchi. Die Besetzung ist so wie so nicht zu verachten: Neben Adrien Brody und Mark Ruffalo (die Brüder) spielt Rachel Weisz die exzentrische Millionärin Penelope sehr zurückhaltend, aber hervorragend. Kurzum: Für Freunde von leicht schrägen Filmen sind die Brothers Bloom genau richtig.

DVD / Blu-ray-Potential: Jepp, die Brüder werde gekauft

Kinostart: 27.8.2009
Liebes-Komödie
114 Min.
FSK: 12

gc063

 

 
Coraline 3D

Coraline 3D  

Regie: Henry Selick. Original Synchronsprecher: Dakota Fanning (Coraline), Teri Hatcher (Mel Jones), Jennifer Saunders (Miss April Spink), Dawn French (Miss Spink), Keith David (Die Katze), John Hodgman (Charlie Jones)

Inhalt: Coraline entdeckt in ihrem neuen Haus eine geheime Tür, die sie in eine Parallelwelt führt. Oberflächlich betrachtet ist es ein Abbild ihres realen Lebens, nur ein bisschen besser. Doch als dem jungen Mädchen auf ihrem Abenteuer Gefahr droht und ihre "Eltern" versuchen, sie für immer dort zu halten, muss sie all ihren Einfallsreichtum, ihre Entschlossenheit und ihren Mut zusammennehmen, um wieder in ihr wirkliches Zuhause zu kommen.

Mein Eindruck: Regisseur Henry Selick hat schon einige Erfahrung mit Stopmotion-Animationsfilmen: Er führte Regie bei "Nightmare before Christmas" und "James und der Riesenpfirsich". Sein neustes Werk "Coraline" wird auch in 3D angeboten, und das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Der vierte 3D-Film, den wir mittlerweile gesehen haben, ist von der Story her der Beste. Natürlich wird man sofort an die Filme von Tim Burton erinnert, aber das hat man genau so erwartet. Der Film zieht einen sehr schnell in seinen Bann, die Machart ist einfach genial und die 3D-Effekte sind nicht aufdringlich, aber sehr gut. Man darf aber nicht vergessen: "Coraline" ist ein Märchen für Erwachsene, da wird man nichts von der süßen Disney-Film-Magie finden. Ich habe mich so wie so gefragt, ob Kinder ab 6 mit der gruseligen Stimmung zurecht kommen. Egal, mir hat es gefallen und das ist ja die Hauptsache. ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Auch ohne 3D ist "Coraline" nicht zu verachten, also wird er wohl gekauft

Kinostart: 13.8.2009
Stopmotion-Animation
101 Min.
FSK: 6

 

 
Inglourious Basterds

Inglourious Basterds  

Regie: Quentin Tarantino. Darsteller: Brad Pitt (Lt. Aldo Raine), Christoph Waltz (Col. Hans Landa), Mélanie Laurent (Shosanna Dreyfus), Eli Roth (Sgt. Donny Donowitz), Diane Kruger (Bridget von Hammersmark), Michael Fassbender (Lt. Archie Hicox), Daniel Brühl (Fredrick Zoller), Til Schweiger (Sgt. Hugo Stiglitz)

Inhalt: Frankreich im Zweiten Weltkrieg: Während der deutschen Besatzung wird die Familie von Shosanna Dreyfus vor ihren Augen von Nazi-Oberst Hans Landa ermordet. Sie kann entkommen und flieht nach Paris. In Frankreich stellt Leutnant Aldo Raine eine Söldnertruppe aus jüdischen Soldaten zusammen, genannt "Die Bastards". Deren Ziel ist es, Nazis aufzuspüren und grausam zu ermorden. Ihr Weg führt sie nach Paris, wo sie auf Shosanna treffen, die inzwischen ein Kino betreibt und immer noch auf Rache sinnt.

Mein Eindruck: Endlich mal wieder ein Film im Kino, der mich vollkommen überzeugt hat. Und das ist ausgerechnet der neue Tarantino-Streifen "Inglourius Basterds". Der Trailer, der seit geraumer Zeit zu sehen war, hat mir überhaupt nicht gefallen und ich hatte schwere Bedenken, ob mir der Film überhaupt gefallen würde. Aber nach dem 1.Kapitel, in dem der Judenjäger Hans Landa eine Familie auf einem Bauerhof aufspürt, war ich hin und weg. Tarantino ist einfach ein Klase für sich. Der besagte Hans Landa ist übrigens der eigentliche Star des Films, denn Christoph Waltz spielt Brad Pitt und Konsorten locker an die Wand. Überhaupt ist der Streifen sehr dialoglastig, die Actionsequenzen hat man schon im Trailer gesehen. Mir bleibt nur eins zu sagen: Reingehen!

DVD / Blu-ray-Potential: Die Basterds überzeugen und werden auf Blu-ray gekauft

Kinostart: 20.8.2009
Krieg, Drama, Action
154 Min.
FSK: 16

gc062

 

 
Zack and Miri make a Porno

Zack and Miri make a Porno  

Regie: Kevin Smith. Darsteller: Seth Rogen (Zack), Elizabeth Banks (Miri), Craig Robinson (Delaney), Jeff Anderson (Deacon), Jason Mewes (Lester), Jeff Anderson (Deacon), Traci Lords (Bubbles), Katie Morgan (Stacey)

Inhalt: Zack und Miri sind schon seit ewigen Zeiten beste Freunde und teilen alles. Auch ihre finanzielle Schieflage. Als es schlimmer und schlimmer wird, kommt Zack eine Idee: Wieso drehen sie nicht einfach selbst einen Porno und verdienen damit einen Batzen Geld? Gesagt, getan. Dass dieses Vorhaben aber eventuell doch nicht so einfach sein würde, wie sie sich das vorstellen, und zudem ihre platonische Freundschaft auf eine harte Probe stellen könnte, darüber haben sich Zack und Miri keine Gedanken gemacht.

Mein Eindruck: Nach seine Fortsetzung "Clerks 2" von 2006 hat Kevin Smith mal wieder bei einem Film Regie geführt. Herausgekommen ist eine gute Komödie mit einem anstößigen Thema: "Zack and Miri make a Porno". Doch der Streifen ist nur in seiner Wortwahl deftig, denn die beiden Hauptdarsteller Seth Rogen und Elizabeth Banks nehmen kein Blatt vorm Mund und reden pausenlos übers Fi**en. Daraus entsteht der Humor, vor allem, wenn man einen bekannten Filmtitel in einen Pornofilmtitel umwandeln will, wie z.B. "Edward mit den Penishänden". Immerhin baut Regisseur Smith (wieder einmal) Star Wars ein, denn schließlich soll mit "Krieg der Spermien" eine Hardcore-Version mit Luke Skyballer entstehen. Die beste Szene war für mich eindeutig die Porno-Szene zwischen Zack und Miri, die an Stümperhaftigkeit nicht zu überbieten ist. Aber immerhin gibt's eine Happy-End... ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Zack & Miris Porno wird gekauft, kein Thema

Kinostart: 13.8.2009
Komödie
102 Min.
FSK: 16

gc061

 

 
Tödliches Kommando

Tödliches Kommando  

Regie: Kathryn Bigelow. Darsteller: Jeremy Renner (Staff Sergeant William James), Anthony Mackie (Sergeant JT Sanborn), Brian Geraghty (Specialist Owen Eldridge), Guy Pearce (Sergeant Matt Thompson), Ralph Fiennes (Contractor Team Leader), David Morse (Colonel Reed)

Inhalt: Eine Gruppe von Elitekämpfern der US-Armee, ein Bombenräumkommando, befindet sich mitten im Krisengebiet des Irak. Als ihr Vorgesetzter bei einer Entschärfungsaktion ums Leben kommt, erhalten die verbliebenen Gruppenmitglieder Sergeant Sanborn und Spezialist Eldridge mit dem risikofreudigen Staff Sergeant James einen neuen Teamleiter. Dieser bringt schon bald nicht nur sich, sondern auch seine Männer in Gefahr.

Mein Eindruck: Nachdem Kathryn Bigelow mit ihrem "K-19" massiv Schiffbruch erlitten hat ist sie 7 Jahre später wieder im Kino zu sehen. Dabei erinnert ihr neustes Werk mehr an einen Dokumentar- als einen Spielfilm: Mit wackliger Handkamera gefilmt wird der Zuschauer hautnah ins Geschehen reingezogen und leidet mit den Protagonisten mit. Die unbekannten Darsteller sind allesamt überzeugend, ein Top-Star wäre hier unpassend gewesen. Leider ist der Streifen etwas zu lang geraten und so kann er nicht auf ganzer Linie überzeugen. Ich hatte doch etwas mehr erwartet und so kann ich nur 3 Sterne vergeben.

PS: Ich finde den deutschen Titel "Tödliches Kommando" total daneben. Der beschreibt zwar die gefährliche Arbeit des Räum-Teams, ist aber beliebig austauschbar und könnte so z.B. auch ein Steven-Seagal-Film sein. "The Hurt Locker", so das Original, versteht hier auch keiner, aber was besseres als "Tödliches Kommando" hätte drin sein sollen.

DVD / Blu-ray-Potential: Jepp, der Film sollte kein Thema sein...als Blu-ray.

Kinostart: 13.8.2009
Drama, Thriller
131 Min.
FSK: 16

gc060

 

 

 
G.I. Joe

G.I. Joe  

Regie: Stephen Sommers. Darsteller: Channing Tatum (Duke), Marlon Wayans (Ripcord), Sienna Miller (Baroness), Joseph Gordon-Levitt (Der Doktor/Rex), Christopher Eccleston (McCullen/Destro), Dennis Quaid (General Hawk), Rachel Nichols (Shana 'Scarlett' O'Hara), Arnold Vosloo (Zartan)

Inhalt: Die G.I. Joe sind eine Spezialeinheit der vereinten Nationen, deren Aufgabe es ist mit ihrem Einsatz und der Hilfe von High-Tech Equipment den Weltfrieden zu sichern. Die Drohungen eines schottischen Waffenhändlers, dem Anführer der teuflischen Organisation Cobra, lassen General Hawk keine andere Wahl als einzugreifen. Nach einem Anschlag gegen die Menschheit ziehen er und sein Team in den Kampf.

Mein Eindruck: Nach "Transformers" kommt nun der nächste Spielzeug-Film in die Kinos: "G.I.Joe" war weltweit die erste Action-Figur, von Hasbro 1964 veröffentlicht. Jetzt erobern die Joes die Kinoleinwände, aber ehrlich gesagt braucht das kein Mensch. Der Film ist in jeder Hinsicht schlecht: Die Handlung ist nicht weiter erwähnenswert, die Dialoge sind dümmlich, die Rückblenden langweilig und die Schauspieler sind nur leere Hüllen. Auch wenn einige bekanntere Mimen mitmachen, wie z.B. Dennis Quad oder Christopher Eccleston, gegen das schlechte Drehbuch kommen die nicht an. Aber (und das ist erstaunlich): Trotzdem kann der Film halbwegs unterhalten! Die Special-Effects sind meistens gut, die Actionsequenzen sind rasant und irgendwie kommt der Streifen über die Runden. Ist irgendwie kurios: Der Film ist natürlich schlecht, aber auf eine trashige Weise doch guckbar. Ich hoffe, man versteht mich... ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Nochmal nö, wobei die Blu-ray bestimmt knackig sein wird...aber das reicht nicht.

Kinostart: 13.8.2009
Action
118 Min.
FSK: 16

gc059

 

 
Public Enemies

Public Enemies  

Regie: Michael Mann. Darsteller: Johnny Depp (John Dillinger), Christian Bale (Melvin Purvis), Marion Cotillard (Billie Frechette), Jason Clarke (John 'Red' Hamilton), Stephen Dorff (Homer Van Meter), Stephen Graham (Baby Face Nelson), Billy Cudrup (J. Edgar Hoover)

Inhalt: Während der Depression sorgt der Bankräuber John Dillinger in den USA für großes Aufsehen. Sein Charisma und seine dreisten Gefängnisausbrüche machen ihn zu einem Volkshelden, zumal er die Banken beraubt, die das Land erst in die Krise gestürzt haben. Doch J. Edgar Hoover, der Direktor des Bureau of Investigation, nutzt die Gunst der Stunde, um das Prestige seiner Organisation zu steigern, die später das FBI werden sollte. Und so erklärt er Dillinger zum Staatsfeind Nummer 1 und setzt mit Melvin Purvis seinen besten Mann auf den Bankräuber und seine Crew an.

Mein Eindruck: Filme von Michael Mann sind Highlights für mich, ich erwähne hier nur "Heat" und "Collateral". Doch sein neustes Werk, die Geschichte von Staatsfeind Nummer 1 John Dillinger, ist erstaunlich blutleer ausgefallen. Dabei gefällt Johnny Depp in der Rolle des Bankräubers und Gangsters John Dillinger, während Christian Bale (als sein Widersacher Melvin Purvis) den schlechteren Part abgekommen hat. Mich hat der Film nie richtig in seinen Bann gezogen, was zum großen Teil an der wacklichen Handkamera gelegen hat, die auf Dauer etwas nervig ist. Der Streifen hat keine richtigen Höhen und Tiefen und plätschert so vor sich hin. Richtig langweilig ist "Public Enemies" aber auch nicht, dafür sorgen die guten Darsteller und einige Action-Szenen. Kurz und bündig: Top-Regisseur macht mit Top-Besetzung einen mauen Film...da sind mir die Gangster-Filme der 30er mit Bogart, Cagney und Robinson lieber.

DVD / Blu-ray-Potential: Nö, der Staatsfeind No.1 ist auf Blu-ray nicht nötig

Kinostart: 6.8.2009
Drama
140 Min.
FSK: 12

gc058

 

 
Selbst ist die Braut

Selbst ist die Braut  

Regie: Anne Fletcher. Darsteller: Sandra Bullock (Margaret Tate), Ryan Reynolds (Andrew Paxton), Mary Steenburgen (Grace Paxton), Craig T. Nelson (Joe Paxton), Betty White (Grandma Annie), Malin Akerman (Gertrude), Oscar Nuñez (Ramone)

Inhalt: Die erfolgreiche Lektorin Margaret Tate fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass ihr wegen einer fehlenden Aufenthaltsgenehmigung die Abschiebung nach Kanada droht. In ihrer Not erfindet sie eine geplante Hochzeit mit ihrem Assistenten Andrew Paxton. Dass dieser alles andere als begeistert ist, liegt in der Natur der Sache. Denn Margaret versprüht durch ihre Präsenz eher Furcht als Liebenswürdigkeit. Als das vermeintliche Paar die Familie des Bräutigams in Alaska kennen lernen soll, ist das Chaos perfekt.

Mein Eindruck: "Selbst ist die Braut" ist eine romantische Komödie oder eine Lovestory mit Witz - und genau das präsentiert uns Disney im Kino. Es gibt solche Filme wie Sand am Meer, ob die beim Publikum ankommen, das liegt meistens an der Chemie der Hauptdarsteller. Diesmal kann man zufrieden sein, denn die Beziehung zwischen Sandra Bullock (Ich Chef du nix) und Ryan Reynolds (3 Jahre lang Assi-Sklave) ist witzig, stressig und unterhaltsam. Bullock alias Margaret ist eine karrieregeile Zicke, die über Leichen geht; Reynolds alias Andrew ist ihr gutmütiger Assistent, der alle Gemeinheiten erträgt, nur um seinem Traumjob (Lektor) näher zu kommen. Durch die inszenierte Heirat bekommt Andrew langsam Oberwasser und er kann jetzt endlich seiner fiesen Chefin einiges zurückzahlen. Doch - welch Wunder - auch Margaret hat ihre netten Seiten. Jedem ist vorher klar, wie der Film enden wird, aber das macht nichts. Und mal ehrlich: Wer will bei so einer Lovestory kein Happy-End? PS: Der Frauenanteil war im Kino ziemlich hoch...komisch.

DVD / Blu-ray-Potential: Och joh...für Sandra Bullock lass ich schon mal eine DVD / Blu-ray springen

Kinostart: 30.7.2009
Komödie, Lovestory
108 Min.
FSK: o.A.

gc057, 064

 

 

 
The Good, The Bad, The Weird

The Good, The Bad, The Weird  

Regie: Kim Jee-woon. Darsteller: Song Kang-ho (Yoon Tae-goo / The Weird), Jung Woo-Sung (Park Do-won / The Good), Lee Byung-hun (Park Chang-yi / The Bad), Jo Kyeong-hun (Doo-chae), Oh Dal-su (Man-gil)

Inhalt: In den 30er Jahren treffen sich durch Zufall drei Koreaner in der Mandschurei. Der eine ist ein Dieb mit neun Leben, der eine Landkarte gestohlen hat. Der andere ist der Boss einer Bande von Banditen und ebenfalls an dieser Karte interessiert. Der letzte ist ein Kopfgeldjäger, der eigentlich hinter beidem her ist. So beginnt eine wilde Jagd quer durchs Land, an der sich auch noch die japanische Armee, sowie asiatische Banditen beteiligen. Schnell wird klar, dass am Ende nur einer übrig bleiben kann - nur wer?

Mein Eindruck: Es ist schon komisch: Im Grunde besitzt der Streifen durchaus Kult-Potential, doch mehr als 2 Sterne kann ich besten Gewissens nicht vergeben. Irgendwie hat der koreanische Film von Regisseur Kim Jee-won als Gesamtfilm versagt, obwohl er einige legendären Szenen bietet. Dabei sind die Action-Sequenzen schon extrem lang ausgefallen, ebenso wie mache Dialoge, die deswegen den Film unnötig verlangsamen. Es ist aber schön, dass ich mir den Film im Kino anschauen konnte, denn auch solche "Exoten" haben die große Leinwand verdient. Für mich war die beste Szene die Verfolgungsjagd durch die Wüste zu den Klängen von Santa Esmeralda "Don't let me be misunderstood" - das hatte was.

DVD / Blu-ray-Potential: Diesmal werde ich von der DVD die Finger lassen

Kinostart: 30.7.2009
Action, Western
130 Min.
FSK: 16

gc056

 

 
Fanboys

Fanboys  

Regie: Kyle Newman. Darsteller: Sam Huntington (Eric), Chris Marquette (Linus), Dan Fogler (Hutch), Jay Baruchel (Windows), Kristen Bell (Zoe), Carrie Fisher (Doctor), Seth Rogen (Admiral Seasholtz / Alien / Roach), Danny Trejo (The Chief), Kevin Smith, William Shatner

Inhalt: Als die Star Wars Reihe mit Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung in eine neue Ära aufbrechen soll, wird der Tag der Veröffentlichung von den Fans weltweit sehnlich erwartet. Auch Eric, Linus, Hutch und Windows zählen zu diesen. Da sie aber nicht länger warten und zudem die ersten Fans sein wollen, die den neuen Film sehen dürfen, macht sich die Gruppe von Hardcore-Fans auf den Weg zur Skywalker Ranch von George Lucas, um eine Kopie des Films zu stehlen. Doch bevor sie dort ankommen, müssen sie auf ihrem Road-Trip einiges durchmachen.

Mein Eindruck: Eins vorweg: "Fanboys" sollten sich nur diejenigen im Kino anschauen, die sich halbwegs im Star Wars Universum auskennen; Kenntnisse über Star Trek sind auch nicht verkehrt. Im Grunde ist der Film ein witziger Road-Trip von 4 Star Wars Nerds, die ihrem Kumpel zuliebe George Lucas' Arbeitskopie von Episode 1 klauen wollen. Die Gags schwanken von witzig bis mäßig, richtig gut sind die Aufeinandertreffen der feindlichen Lager, sprich Star Wars Fans hassen das Strek Universum und umgekehrt. Man sollte auch niemals Han Solo oder Captain Picard eine Schwuchtel nennen, das geht gar nicht. Klasse ist übrigens der Kurzauftritt von William Shatner, der alles in den Schatten stellt. "Fanboys" ist eine ordentliche Komödie mit Höhen und Tiefen, für Freunde des Genres auf jeden Fall ein Muss. Ach ja, unser Lieblings-Spruch ist nebenbei folgender: "Bist du auf Alf gefallen?" Wenn man den jetzt nicht versteht, kein Problem, im Kino gibt's die Lösung... ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Kommt auf den Preis an: Für kleine Kohle wird der Film gekauft

Kinostart: 30.7.2009
Komödie
93 Min.
FSK: 12

gc055

 

 

 
Hangover

Hangover  

Regie: Todd Phillips. Darsteller: Bradley Cooper (Phil Wenneck), Ed Helms (Stu Price), Zach Galifianakis (Alan Garner), Justin Bartha (Doug Billings), Heather Graham (Jade), Jeffrey Tambor (Sid Garner), Sasha Barrese (Tracey Garner), Ken Jeong (Mr. Chow)

Inhalt: Zum Junggesellenabschied fahren Doug, der Bräutigam in spe, und seine drei Freunde nach Las Vegas und quartieren sich im Caesar's Palace ein. Am nächsten Morgen wachen sie auf und können sich an die vergangene, wilde Nacht nicht mehr erinnern und von Doug ist keine Spur. Sie setzen alles daran, die vergangene Nacht zu rekonstruieren, Doug so schnell wie möglich wieder zu finden und mit ihm zurück zu fahren nach Los Angeles, wo die Hochzeit schon auf ihn wartet.

Mein Eindruck: Ein gelungener Abend: Volles Kino, gute Stimmung und ein guter Film - was will man mehr. Endlich läuft eine Komödie im Kino, die wirklich lustig ist - und das ohne große Stars, was wahrscheinlich einen Teil des Erfolges ausmacht. Die Hauptdarsteller sind natürlich nicht unbekannt, z.B. Bradley Cooper hat sich in der TV-Serie "Alias" einen Namen gemacht, Justin Bartha war zweimal der Helfer in Nicholas Cages' Tempelritter-Filmen. Die Chemie der Schauspieler stimmt einfach und die Gags treffen meistens voll ins Schwarze. Im Trailer werden leider schon einige Lacher verraten, aber es gibt noch genügend Nachschlag im Kino. Ich kann den Film voll und ganz empfehlen, wer hier nicht seinen Spaß hat, der ist ein Griesgram. ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Jepp, "Hangover" wird den Weg zu mir als Blu-ray finden

Kinostart: 23.7.2009
Komödie
100 Min.
FSK: 12

gc054

 

 
Killshot

Killshot  

Regie: John Madden. Darsteller: Diane Lane (Carmen Colson), Mickey Rourke (Armand 'Blackbird' Degas), Thomas Jane (Wayne Colson), Joseph Gordon-Levitt (Richie Nix), Rosario Dawson (Donna), Hal Holbrook (Papa)

Inhalt: Der Stahlarbeiter Wayne Colson und seine Frau Carmen befinden sich mitten in einer Ehekrise. Damit nicht genug: Als zwei Ganoven Wayne mit einem ihrer Erpressungsopfer verwechseln, gerät die Situation außer Kontrolle. Wayne schlägt sie in die Flucht und macht damit seine Frau und sich zum Ziel des ungleichen Hitman-Duos. Nachdem das Ehepaar vom FBI zur Sicherheit umquartiert wird, scheint die Situation geklärt. Doch mit der Hartnäckigkeit des alten Profis Blackbird und seines jungen schießwütigen Partners Richie hat niemand gerechnet.

Mein Eindruck: "The Wrestler" hat Mickey Rourkes stagnierende Karriere wieder in Schwung gebracht, denn in "Killshot" liefert er wieder eine überzeugende Darbietung ab. Als alternder, indianischer Auftragskiller muss er seinen letzten Job zu Ende bringen, sonst landet er im Knast. Ihm zur Seite steht Joseph Gordon-Levitt (bekannt aus der TV-Serie "Hinterm Mond gleich links") als überheblicher Jung-Ganove, den der Killer unter seine Fittiche nimmt. Ich muss sagen, dass dieser Richie Nix der eigentliche Star des Films ist, denn Gordon-Levitt geht in seiner psychopatischen Rolle vollkommen auf. Diane Lane und Thomas Jane runden die gute Besetzung ab. Leider gibt es ab und an ein paar Längen und die Handlung wird nicht konsequent nach vorne getrieben, aber summa summarum ist "Killshot" ein ordentlicher Gangster-Thriller, den man sich im Kino geben kann.

DVD / Blu-ray-Potential: Werde ich mir wohl zulegen, aber der Preis muss stimmen

Kinostart: 16.7.2009
Action, Thriller
95 Min.
FSK: 16

gc053

 

 
Ice Age 3D

Ice Age 3D  

Regie: Carlos Saldanha. Deutsche Sprecher: Otto Walkes (Sid), Arne Elsholtz (Manni), Thomas Fritsch (Diego), Daniela Hoffmann (Ellie), Michael Iwannek (Buck), Rainer Fritzsche (Crash)

Inhalt: Nachdem Sid, Manny und Diego bereits die Eiszeit, sowie das Abschmelzen der Eismassen überstanden haben, stehen sie nun vor einem neuen, gefährlichen Abenteuer. Während Manny und Elli die Geburt ihrer Baby-Mammuts erwarten und Diego sich um sein hartes Image Sorgen macht, versucht auch Sid sich als Familienvater. Dummerweise stielt er dafür ausgerechnet Dinosaurier-Eier. Als die Gruppe sich auf den Weg macht, um Sid aus seinem Schlamassel zu befreien, geraten sie in eine Welt voller gefährlicher Pflanzen, seltsamer Kreaturen und natürlich Dinosauriern.

Mein Eindruck: Der dritte Teil von "Ice Age" kommt nur in 3D in die Tüte, auf die 2D-Version habe ich keinen Bock, wenn ich weiß, dass es auch dreidimensional geht. Und wieder mal hat mich die 3D-Sache überzeugt, was man vom Film nicht sagen kann. Ich will den Film nicht schlecht reden, nur sind meine Ansprüche leider nicht erfüllt worden: Für mich zählen nur die Szenen mit Scrat, der diesmal Unterstützung von Scratty bekommen hat. Leider sind diese Szenen ziemlich lasch. Die Anfangsszene des Film ist schon gut aber leider auch bekannt, weil die schon Dutzend Mal als Kinotrailer herhalten musste. Die restlichen Szenen sind recht schwach. "Ice Age 3D" bietet einigen wirklich gute 3D-Szenen und natürlich solide Familien-Unterhaltung, aber mein Kaliber ist das eher nicht. 

DVD / Blu-ray-Potential: Ich bin nur ein Fan von Scrat, und deswegen lohnt sich der Kauf nicht

Kinostart: 1.7.2009
Animation
94 Min.
FSK: o.A.

 

 
Crossing Over

Crossing Over  

Regie: Wayne Kramer. Darsteller: Harrison Ford (Max Brogan), Ray Liotta (Cole Frankel), Ashley Judd (Denise Frankel), Jim Sturgess (Gavin Kossef), Cliff Curtis (Hamid Baraheri), Alice Eve (Claire Shepard), Summer Bishil (Taslima Jahangir)

Inhalt: Jeden Tag versuchen Migranten aus aller Welt in Los Angeles ein neues Zuhause zu finden. Doch Ausländer, die eine Aufenthaltsgenehmigung für die USA bekommen wollen, haben nicht selten große Schwierigkeiten mit der dortigen Bürokratie. Der engagierte Beamte Max Brogan will mit regelmäßigen Razzien illegal in die USA eingewanderte Migranten fassen. Der Verwaltungsbeamte Cole Frankel hingegen ist für die Vergabe von Green Cards zuständig, neigt aber dazu, seine Position für private Zwecke zu missbrauchen.

Mein Eindruck: Es war höchste Zeit, denn "Crossing Over" hat sich bei uns aus den Kinos verabschiedet - und ich hab noch die letzte Vorstellung mitgenommen. Das Einwanderer-Drama kann mit einer guten Besetzung aufwarten, die Kritiken waren allerdings nicht so rosig. Für mich ist "Crossing Over" ein ordentliches Drama, allerdings aber kein Film, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Es werden einige Schicksale von Migranten erzählt, einige Geschichten sind lose miteinander verknüpft und viele von denen enden nicht gerade optimal (um es mal nett zu sagen). Allerdings berührt der Film den Zuschauer nicht, dazu fehlt das gewisse Etwas. Ein gealterter Harrison Ford bietet eine solide schauspielerische Leistung, Ray Liotta spielt (wie immer) einen Drecksack und Ashley Judd ist definitiv unterfordert. Die besseren Rollen haben die unbekannten Mimen, eben die Migranten, und einige von ihnen sind richtig gut. Aber wie schon gesagt, so richtig packt einen der Film leider nicht.

DVD / Blu-ray-Potential: Ist zwar ein ordentlicher Streifen, aber DVD ist nicht zwingend notwendig

Kinostart: 25.6.2009
Drama
113 Min.
FSK: 16

gc052
 
Brüno

Brüno  

Regie: Larry Charles. Darsteller: Sacha Baron Cohen (Brüno), Gustaf Hammarsten (Lutz), Clifford Bañagale (Diesel), Josh Meyers (Kookus), Paula Abdul (Herself), Richard Bey (Himself)

Inhalt: Der homosexuelle österreichische Mode-Journalist Brüno will in den USA berühmt werden. Dort taucht er auf Modenschauen auf und geht mit echten Männern jagen. Für seine eigene Fashion-Show führt er außerdem Interviews. Doch überall, wo Brüno auftaucht, ist Chaos vorprogrammiert.

Mein Eindruck: 2006 war Borat, 2009 ist Brüno angesagt. Es ist schon erstaunlich, wie Sacha Baron Cohen in seinen Rollen aufgeht. Brüno, seine Mode-Ikone aus Österreich, ist genau so extrem wie Borat, nur ganz anders. Klar, Cohen hat die Machart von "Borat" kopiert: "Brüno" ist ein Mix aus realen und gestellten Szenen, und die sind schon ziemlich heftig. Das wird nicht jedem gefallen, aber ich komme mit seinem Humor gut klar. "Borat" lief damals noch in der Originalversion mit deutschen Untertiteln, "Brüno" ist synchronisiert. Allerdings sind die Dialoge zwischen Brüno und Lutz im Original-Cohen-Östereich-Mix und die sind schon nicht übel. Trotzdem hätte ich den ganzen Film lieber im Original gesehen. Egal, da kann man nix machen, "Brüno" war auch schon so ein Highlight.

DVD / Blu-ray-Potential: Brüno wird Borat in meine Sammlung folgen, auf Blu-ray natürlich.

Kinostart: 9.7.2009
Komödie
81 Min.
FSK: 16

gc051
 
Haus der Dämonen

Das Haus der Dämonen   

Regie: Peter Cornwell. Darsteller: Virginia Madsen (Sara Campbell), Kyle Gallner (Matt Campbell), Elias Koteas (Reverend Popescu), Amanda Crew (Wendy), Martin Donovan (Peter Campbell), Sophi Knight (Mary Campbell)

Inhalt: Um mit ihrem krebskranken Sohn Matt näher an der Klinik zu sein, ziehen die Campbells nach Connecticut. Mutter Sara hat ein günstiges Haus gefunden, dass der schlechten finanziellen Lage der Familie entgegen kommt. Kaum eingezogen erfährt die Familie, dass das Haus mit einer dunklen Geschichte aufwartet. Es wurde früher als Bestattungsinstitut genutzt und es kam zu unvorstellbaren Geschehnissen mit schwarzer Magie. Sehr bald beginnt Matt, unheimliche Dinge wahrzunehmen. Die Eltern zweifeln: Liegt es an den starken Medikamenten? Oder doch am Haus?

Mein Eindruck: Eigentlich war "Das Haus der Dämonen" nicht für den Kino-Donnerstag vorgesehen, doch dann sind wir doch in dem Horror-Streifen gelandet. An der Bewertung sieht man, dass "Das Haus der Dämonen" von Regisseur Peter Cornwall einen nicht gerade vom Stuhl haut. Cornwalls erster Film - er gab sein Debüt mit dem 15-minütigen Kurzfilm "Ward 13" - nimmt sich zwar aller gängigen Horror- und Thrillerelemente an, aber als Gesamtwerk bleibt er recht blass. Kyle Gallner als krebskranker Matt spielt zwar nicht schlecht, er hat aber wenig Sympathien auf seiner Seite. Da kommt seine Mutter, gespielt von Virginia Madsen, schon besser weg. Im Grunde ist "Das Haus der Dämonen" eine typischer Horror Mix aus "Amityville Horror", "Poltergeist" und "Der Exorzist". Dumm nur, dass die genannten Filme alle besser sind.

DVD / Blu-ray-Potential: Einmal gesehen, das reicht.

Kinostart: 2.7.2009
Horror, Thriller
103 Min.
FSK: 16

gc050
 
Flash of Genius

Flash of Genius   

Regie: Marc Abraham. Darsteller: Greg Kinnear (Bob Kearns), Lauren Graham (Phyllis Kearns), Dermot Mulroney (Gil Privick), Andrew Gillies (Paul Previck), Alan Alda (Gregory Lawson), Bill Smitrovich (Richter Michael Franks), Tim Kelleher (Charlie Defao)

Inhalt: Als der Universitätsprofessor und Gelegenheits-Forscher Robert Kearns den Intervallscheibenwischer erfindet, glaubt die Familie, bestehend aus seiner Frau Phyllis und den sechs Kindern, es endlich geschafft zu haben. Doch sie ahnen nicht, dass diese Erfindung zu einem David-gegen-Goliath-Kampf führen würde. Die Autogiganten sind hochinteressiert an Roberts Erfindung, allerdings nicht an ihm und schon gar nicht daran, ihn zu würdigen oder zu bezahlen. So beginnt ein Kampf um Gerechtigkeit, der viel Durchhaltevermögen und Opfer fordert.

Mein Eindruck: Mit nur 50 Kopien (zum Vergleich: Transformers 2 startet mit 673 Kopien) läuft "Flash of Genius" im Kino, und man sollte sich beeilen, wenn man da rein gehen will, denn das Drama um den Intervall-Scheibenwischer hat leider kein Kino-Potential. Dabei ist der Streifen ein solides Drama mit guter Besetzung und einer interessanten Geschichte. Ich bin ja ein Freund von Greg Kinnear ("Besser geht's nicht", "Auto Focus") und bei ihm kann man sicher sein, dass der Film, in dem er mitspielt, schon halbwegs was taugt. Natürlich ist das Thema nicht gerade reißerisch, aber der Leidensweg von Dr. Kearns wird gut aufgearbeitet - was vor allem an Greg Kinnear liegt. Außerdem sind solche David-gegen-Goliath-Themen für Hollywood Kino prädestiniert und so kann man sicher sein, dass das Ende positiv ausfallen wird. Alles andere würde ja einem den Kinoabend versauen.

DVD / Blu-ray-Potential: Der Film wird den Weg in meine Sammlung finden, das Medium ist Preissache...

Kinostart: 25.6.2009
Drama
120 Min.
FSK: o.A.

gc049

 

 
Transformers - Die Rache

Transformers - Die Rache   

Regie: Michael Bay. Darsteller: Shia LaBeouf (Sam Witwicky), Megan Fox (Mikaela Banes), Josh Duhamel (Captain Lennox), Tyrese Gibson (Epps), John Turturro (Agent Simmons), Ramon Rodriguez (Leo Spitz), Kevin Dunn (Ron Witwicky), Julie White (Judy Witwicky) 

Inhalt: Nachdem Sam Witwicky die Welt mit Hilfe der gutmütigen Autobots vor den bösartigen Decepticons gerettet hat, freut er sich auf ein normales Leben. Als er aufs College geht, lässt er nicht nur Freundin Mikaela zurück, sondern auch Roboter-Kumpel Bumblebee. Doch bald wird Sam von seltsamen Visionen heimgesucht. Erneut steht ein Kampf der außerirdischen Roboter bevor, bei dem das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht. Sam scheint den Schlüssel zu ihrer Rettung in der Hand zu halten, doch diesmal bekommen es er, Mikaela und die Autobots mit einem noch mächtigeren Gegner zu tun.

Mein Eindruck: Es hat sich eigentlich nicht viel verändert, denn wer sich "Transformers" im Kino anschaut, der sollte wissen, was auf ihn zukommt: Krachende Action, ein Special-Effects-Overkill und Zerstörung noch und nöcher. So ist eben ein Michael Bay Film. Natürlich hat der Regisseur noch mehr auf die Brause gehauen, um den Vorgänger zu toppen. Und nicht immer ist mehr besser. Aber wie schon gesagt, ich hatte mich auf genau so ein Action-Spektakel eingestellt und bin nicht enttäuscht worden. Jetzt kommt mir bloß nicht mit Logik oder Drehbuch, und auch über die Verherrlichung der US-Army verliere ich kein Wort. Wer sich einen Film mit außerirdischem Spielzeug anschaut, der erwartet keine Oscar-reife Leistung...höchstens für die Special Effects... ;-)

DVD / Blu-ray-Potential: Auf Blu-ray wird der Film - ebenso wie Teil 1 - wohl der Kracher werden. Also her damit!

Kinostart: 24.6.2009
Action, Sci-Fi
150 Min.
FSK: 12

gc048

 

 
Drag me to Hell

Drag me to Hell   

Regie: Sam Raimi. Darsteller: Alison Lohman (Christine Brown), Justin Long (Clay Dalton), Lorna Raver (Mrs. Ganush), Dileep Rao (Rham Jas), David Paymer (Mr. Jacks), Reggie Lee (Stu Rubin)

Inhalt: Christine arbeitet in einer Bank und hat dabei nicht immer mit leichten Aufgaben zu tun. Nicht selten kommt es vor, dass sie mit einer Entscheidung das Leben eines Menschen komplett verändert. Als eine alte Zigeunerfrau darum bittet, dass ihr Kredit, den sie nicht mehr bezahlen kann, verlängert wird, lehnt Christine ab. Als sie ihren Arbeitstag beendet und ins Parkhaus zu ihrem Auto geht, lauert ihr die alte Frau auf und belegt sie mit einem schlimmen Fluch. Dieser zwingt Christine sich mit dem unaussprechlichen auseinander zu setzen, um ihr altes, normales Leben wieder zu bekommen.

Mein Eindruck: Ich bin angenehm überrascht, denn der neue Film von Spider-Man-Regisseur Sam Raimi hat es echt in sich. Im Trailer wird die komplette Geschichte eigentlich schon erzählt: Man weiß also, dass unsere Hauptdarstellerin Alison Lohman verflucht wird und drei Tage Zeit hat, den Fluch los zu werden. So weit, so gut. Nachdem diese Voraussetzungen klar sind, nimmt der Film langsam Fahrt auf. Immer wieder gibt es kleine Wendungen, der den Streifen vorantreibt. Das wichtige ist aber: Endlich gibt es mal wieder einen Film im Kino, der wirklich spannend ist. Und dazu ist kein Blut oder Ekel nötig, sondern eine gute Atmosphäre und jede Menge Schockeffekte. Einige davon ist voraussehbar, andere nicht. Das Ende - das ich natürlich nicht verrate werde -  ist auch nicht ohne. Kurzum: "Drag me to Hell" überzeugt als unblutiger, spannender Horrorschocker.

DVD / Blu-ray-Potential: Ich bin nicht abgeneigt...und es sollte dann eine Blu-ray sein.

Kinostart: 11.6.2009
Horror
99 Min.
FSK: 16

gc047

 

 
State of Play

State of Play - Stand der Dinge   

Regie: Kevin Macdonald. Darsteller: Russell Crowe (Cal McAffrey), Ben Affleck (Stephen Collins), Rachel McAdams (Della Frye), Helen Mirren (Cameron Lynne), Robin Wright Penn (Mrs. Collins), Jeff Daniels (George Fergus)

Inhalt: Die viel versprechende Karriere des jungen Kongressabgeordneten Stephen Collins gerät jäh in Gefahr, als seine Assistentin, mit der er eine heimliche Affäre hatte, ermordet wird. Ein alter Freund von Collins, der Enthüllungsjournalist Cal McAffrey, stellt auf Drängen seiner Chefin Nachforschungen über die Hintergründe der Tat an, und lässt sich dabei nicht nur auf eine Affäre mit Collins' vernachlässigter Ehefrau ein, sondern kommt auch einem Komplott auf die Spur, das bis in die höchsten Kreise reicht.

Mein Eindruck: "State of Play - Stand der Dinge" ist ein sehr guter Politthriller mit ebenso guter Besetzung. Die Handlung ist spannend, abwechselungsreich, elegant und bietet einige Wendungen, die man garantiert nicht absehen kann. Dabei stand der Film von "Last King of Scotland"-Regisseur Kevin Mcdonald unter keinem guten Stern. Die Dreharbeiten wurden mehrfach verschoben (Autorenstreik) und die Besetzung incl. Regisseur war zuerst eine ganz andere - Brad Pitt und Edward Norton waren zuerst im Rennen. Sei's drum, mit Russell Crowe, Rachel McAdams und Helen Mirren sind hochkarätige Mimen am Werk, nur Ben Affleck fällt etwas ab. Das Thema wurde von einer sechstündigen BBC-Serie auf Spielfilmlänge geschrumpft und amerikanisiert - ich kann damit gut leben, denn ich kenne die TV-Mini-Serie nicht. Also rein ins Kino!

DVD / Blu-ray-Potential: Werde ich mir auf Blu-ray zulegen - kein Thema.

Kinostart: 18.6.2009
Politthriller
127 Min.
FSK: 12

gc046

 

 
Terminator: Die Erlösung

Terminator: Die Erlösung   

Regie: McG. Darsteller: Christian Bale (John Connor), Sam Worthington (Marcus Wright), Moon Bloodgood (Blair Williams), Anton Yelchin (Kyle Reese), Helena Bonham Carter (Dr. Serena Kogan), Bryce Dallas Howard (Kate Connor), Common (Barnes), Michael Ironside (General Ashdown)

Inhalt: Im Jahr 2018 hat die Apokalypse längst ihren Lauf genommen und die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Die Menschen werden von den Maschinen Skynets geknechtet und nur ein kleiner Teil unter der Führung von John Connor führt erbittert Widerstand gegen die Riege der Terminatoren. Unterstützung erhält die Gruppe um Connor von dem mysteriösen Fremden Marcus Wright, dessen eigene Vergangenheit (oder Zukunft) im Dunkeln liegt. Gemeinsam stellen sich Connor und Wright dem finalen Angriff durch Skynet.

Mein Eindruck: Endlich ist er da: Der vierte Teil der Terminator-Serie spielt zum ersten Mal in der Zukunft. Doch leider kann er nicht ganz halten, was er verspricht. Regisseur McG ("Drei Engel für Charlie") liefert einen ordentlichen Actionfilm ab, er lässt es an allen Ecken und Kanten krachen, die Special-Effects sind top und der Ton haut einen im Kino um. Doch leider fehlt der Story das gewisse Etwas, die Handlung ist wenig originell und die Charaktere können einen nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Im Vergleich zu den 3 Vorgängern ist "Die Erlösung" sehr ernst und düster, was den heutigen Trend im Kino (siehe "Batman - The Dark Knight") widerspiegelt. Sagen wir es gerade raus: Ein Terminator-Film ohne Arnold ist kein richtiger Terminator-Film. Das stimmt so übrigens nicht, denn Arnold hat einen Kurzauftritt - und ich werde nicht verraten, wie der aussieht. T4 ist ein ordentlicher Action-Kracher, der sich auf der großen Leinwand auf jeden Fall lohnt. Neue Maßstäbe setzt der Film leider nicht, wahrscheinlich wird T2 für immer der beste Film der Reihe bleiben.

DVD / Blu-ray-Potential: Teil 4 wird seinen Vorgängern folgen, als Blu-ray natürlich.

Kinostart: 4.6.2009
Sci-Fi, Action
115 Min.
FSK: 16

gc044, 045

 

 

 
My Blood Valentine (3D)

My Bloody Valentine (3D)   

Regie: Patrick Lussier. Darsteller: Jensen Ackles (Tom Hanninger), Jaime King (Sarah Palmer), Kerr Smith (Axel Palmer), Betsy Rue (Irene), Edi Gathegi (Deputy Martin), Tom Atkins (Burke), Kevin Tighe (Ben Foley)

Inhalt: Eine schreckliche Tragödie veränderte einst die Kleinstadt Harmony auf ewig: Der junge Bergarbeiter Tom verursachte im Schacht einen Unfall. Fünf Kollegen starben, einer konnte im Koma geborgen werden: Es war Harry Warden. Genau ein Jahr später, an einem Valentinstag, erwachte Warden und brachte 22 Menschen mit der Spitzhacke um. Zehn Jahre danach kehrt Tom nach Harmony zurück. Die Todesfälle von einst machen ihn ebenso zu schaffen wie das ungeklärte Verhältnis zur Ex-Freundin Sarah, die inzwischen mit Kleinstadt-Sheriff Axel liiert ist.

Mein Eindruck: "My Bloody Valentine" ist mein zweiter Film in 3D und im Gegensatz zu "Monsters vs. Aliens" der erste Realfilm. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, ich hab voll meinen Spaß gehabt. Man muss es wirklich sagen, der dreidimensionale Eindruck ist schon klasse. Der Film an sich ist für 3D prädestiniert. Immer wieder kommt der böse Bergarbeiter mit seiner Spitzhacke zum Einsatz und er lässt eben diese häufig in Richtung Zuschauer schwingen - "My Bloody Valentine" hat nicht umsonst die FSK 18-Wertung. Die Handlung an sich ist wenig prickelnd und folgt dem typischen Slasher-Richtlinien: Einer nach dem anderen wird abgeschlachtet - Punkt. Ich habe auch nichts anderes erwartet. Spannung kommt nicht auf, denn zu schnell müssen vorzugsweise Teenager dran glauben. Wie gesagt, der Film lebt von seinem 3D-Bonus, auf den er schamlos zugeschnitten wurde. Ich kann damit gut leben...

DVD / Blu-ray-Potential: Ohne 3D macht der Film zu Hause keinen Spaß.

Kinostart: 20.5.2009
Horror
101 Min.
FSK: 18

 

 
Nachts im Museum 2

Nachts im Museum 2   

Regie: Shawn Levy. Darsteller: Ben Stiller (Larry Daley), Amy Adams (Amelia Earhart), Owen Wilson (Jedediah), Hank Azaria (Kah Mun Rah, Der Denker, Abe Lincoln), Robin Williams (Teddy Roosevelt), Steve Coogan (Octavius), Ricky Gervais (Dr. McPhee)

Inhalt: Gerade erst hat sich Larry in seinem Job als Nachtwächter im Museum eingearbeitet, da muss er diesen auch schon wieder aufgeben. Alle Exponate werden durch Hologramme ersetzt und die Originale ins Smithsonial National Archiv in Washington gebracht. Als Larry einen Anruf von Cowboy Jedadiah, einem der nachts erwachenden Museumsstücke, erhält, in dem dieser ihm mitteilt, dass die Tafel von Ahkmenrah, die die Exponate nachts zum Leben erweckt, ebenfalls mit transportiert wurde, fährt Larry sofort los, um die Lage zu entschärfen.

Mein Eindruck: Da wir an der Kinokasse kaum Auswahl hatten sind wir in "Nachts im Museum 2" gegangen. Eigentlich wollte ich da gar nicht rein, denn zum einen kenne ich den ersten Tei gar nicht und zum anderen hat mich Teil 2 kaum angesprochen. Aber wenn man die Flatrate-Karte hat, dann kann man das mal machen. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Ben Stiller Komödie hat mir so gar nicht gefallen. Es gibt nicht viel zu berichten, denn wer den Trailer kennt, der kennt schon die besten Szenen. Der Streifen ist natürlich eher was für Kinder bzw. Jugendliche, die an den guten Special-Effects (immerhin!) ihren Spaß haben werden. Die Gags waren für mich ziemlich schlapp und manchmal extrem nervig, aber das lag schon an meiner Grundeinstellung. 

DVD / Blu-ray-Potential: Die Sache ist klar, das zweite Museum brauche ich nicht.

Kinostart: 21.5.2009
Komödie
106 Min.
FSK: 6

gc043

 

 
Illuminati

Illuminati   

Regie: Ron Howard. Darsteller: Tom Hanks (Robert Langdon), Ewan McGregor (Camerlongo), Ayelet Zurer (Vittoria Vetra), Stellan Skarsgård (Richter), Armin Müller-Stahl (Kardinal Strauss)

Inhalt: Die Gefahr lauert im Geheimen. Während in Rom die Papstwahlen Gläubige auf der ganzen Welt in Atem halten, plant der untergegangen geglaubte und einst herausragend mächtige Geheimbund "Die Illuminati" den entscheidenden Schlag gegen seinen alten Erzfeind: die katholische Kirche. Das zumindest findet der amerikanische Wissenschaftler Robert Langdon heraus, der keine Zeit verliert und sich in Rom mit der italienischen Kollegin Vittoria Vetra verbündet. Ein Wettlauf mit der Zeit auf der Suche nach altertümlichen Symbolen und der Rettung für den Vatikan beginnt.

Mein Eindruck: Zuerst einmal ein paar Worte zu Tom Hanks' Synchronstimme: Arne Elsholtz, der schon seit ewigen Zeiten Tom Hanks synchronisiert, ist auch diesmal seine Stimme. Doch wenn er die erste Worte spricht, dann wird man sofort an Hase Caesar erinnert. Elsholtz Stimme hat sich leider extrem verändert, man konnte die Unruhe im ganzen Kino spüren. Immerhin legt sich das während des Films, aber ein komischer Nachgeschmack bleibt tro tzdem. Der Film an sich ist ganz okay. Mein Nachteil ist natürlich, dass ich das Buch kenne. Natürlich kann man so einen Schinken nicht 1:1 auf die Leinwand bringen, aber viele Handlungsstränge wurden gestrafft, um sie kinogerecht zu verarbeiten. Da ist nichts gegen zu sagen, aber im großen und ganzen ist die Handlung ziemlich platt. Tom Hanks bleibt recht blass - was nicht an der Stimme liegt - und auch seine Partnerin Avelet Zurer als Vittoria ist nur eine Stichwortgeberin. Da hat Ewan McGregor als Camerlongo noch die beste Rolle erwischt. "Illuminati" ist nette Kinounterhaltung, aber bestimmt kein Meilenstein.

DVD / Blu-ray-Potential: Besser als "DaVinci Code", aber im Moment brauche ich den nicht.

Kinostart: 13.5.2009
Thriller
138 Min.
FSK: 12

gc042

 

 
Duplicity

Duplicity   

Regie: Tony Gilroy. Darsteller: Clive Owen (Ray Koval), Julia Roberts (Claire Stenwick), Paul Giamatti (Richard Garsik), Tom Wilkinson (Howard Tully), Kathleen Chalfant (Pam Frailes), Oleg Stefan (Boris Fetyov)

Inhalt: Claire Stenwick ist eine ehemalige CIA Mitarbeiterin, Ray Koval ein Ex-MI6 Agent. Als sie sich treffen und eine Affäre beginnen, arbeiten sie auf verschiedenen Seiten, jeweils im Stab eines der beiden größten Konzerne. Die aktuelle Aufgabe: Eine Formel für ein Produkt, dessen Erst-Patentierung eine Menge Geld einbringen wird, um jeden Preis zu schützen. Doch die beiden Ex-Agenten entwickeln ihren eigenen Plan und setzen ihre Möglichkeiten ein, um selbst in den Besitz dieser wertvollen Formel zu kommen. Schnell wird klar, dass Vertrauen alles ist. Doch wem ist zu trauen?

Mein Eindruck: "Duplicity" ist ein sehr trickreicher Film. Vertrauen ist alles, aber wer vertraut wem bzw. wer legt wen rein? In einigen Rückblenden wird die Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern Clive Owen und Julia Roberts erklärt: Beide sind Ex-Agenten, die gemeinsam einen langwierigen Coup durchziehen wollen. Man erfährt als Zuschauer nach und nach, wie der Hase läuft. Doch am Ende ist doch alles anders...oder nicht ? "Duplicity" ist nach "Michael Clayton" die zweite Regiearbeit von Tony Gilroy, der auch das Drehbuch geschrieben hat. Sein Film erinnert etwas an "Ocean's 11", ohne die Leichtigkeit davon zu erreichen. Trotzdem bietet der Streifen gute Unterhaltung, auch wenn er manchmal doch ziemlich verwirrend ist.

DVD / Blu-ray-Potential: Der Film ist kein Muss, aber ich werde wohl an der Blu-ray nicht vorbeikommen.

Kinostart: 30.4.2009
Thriller
125 Min.
FSK: 6

gc040
 
Star Trek

Star Trek   

Regie: J.J. Abrams. Darsteller: Chris Pine (James T.Kirk), Zachary Quinto (Spock), Eric Bana (Nero), Bruce Greenwood (Christopher Pike), Karl Urban (Leonard 'Pille' McCoy), Zoe Saldana (Nvota Uhura), Simon Pegg (Scotty), John Cho (Hikaru Sulu), Ben Cross (Sarek), Anton Yelchin (Pavel Chekov), Leonard Nimoy (Alter Spock)

Inhalt: Schon früh ist klar, dass aus dem pfiffigen und abenteuerlustigen James T. Kirk einmal etwas Großes werden wird. In der Starfleet Academy findet der junge Kirk seine Vorbestimmung. Seine ersten Begegnungen während der Ausbildung mit einem gewissen Mr. Spock laufen zwar nicht gerade reibungslos ab, doch bald stellt sich heraus, dass sie ihre Kräfte besser bündeln sollten. Die Bedrohung zeigt sich in Form der Romulaner, die ihr Spielchen mit der Geschichte treiben wollen.

Mein Eindruck: Endlich mal wieder ein Blockbuster, der auf der ganzen Linie überzeugt. Lange war es ruhig im Star Trek Universum, jetzt haben sich die Macher an die Ursprünge erinnert. Wir sehen die wilden Jahre von Captain Kirk und seiner Crew. Die Rollen sind - bis auf kleine Ausnahmen - durchweg mit No-Name-Schauspielern besetzt und das ist auch gut so. Chris Pine als Kirk und Zachary Quinto als Spock überzeugen auf der ganzen Linie. Es macht einfach Spaß, die Ur-Väter vom Raumschiff Enterprise als junge Kadetten zu sehen. Natürlich haben es Kirk & Co. direkt mit einer mächtigen Bedrohung aus der Zukunft zu tun, die alle Beteiligten alles abfordert. Regisseur J.J. Abrams, der sich mit der TV-Serie "Lost" oder "Mission: Impossible 3" einen Namen gemacht hat, hat das alte Star Trek Universum kräftig durchgemischt und es würdig auf die Leinwand gebracht. Trekkies kommen voll auf ihre Kosten, denn es gibt massenhaft Anspielungen an die vorherigen Filme oder Serien. Ich kann nur sagen: Ab ins Kino!

DVD / Blu-ray-Potential: Ich freue mich jetzt schon auf die Blu-ray

Kinostart: 7.5.2009
Action, Sci-Fi
127 Min.
FSK: 12

gc039, 041

 

 
X-Men Origins: Wolverine

X-Men Origins: Wolverine   

Regie: Gavin Hood. Darsteller: Hugh Jackman (Logan/Wolverine), Liev Schreiber (Victor Creed), Danny Huston (Stryker), Will.i.am (John Wraith), Lynn Collins (Kayla Silverfox), Taylor Kitsch (Remy LeBeau), Ryan Reynolds (Wade Wilson)

Inhalt: James Howlett nimmt nach traumatischen Kriegserfahrungen und dem Tod seiner Freundin an einem geheimen Experiment namens "Weapon X" teil. In Zuge dessen wird sein Skelett mit unzerstörbarem Adamantium verwoben und sein Gedächtnis größtenteils gelöscht. Der nahezu unverwundbare Mutant Wolverine ist geboren. Als er erfährt, dass sein Halbbruder Victor für den Mord an seiner Freundin verantwortlich ist, hat er nur noch ein Ziel: Rache.

Mein Eindruck: Wolverine ist wohl die beliebteste Figur der X-Men-Comics und deshalb ist es kein Wunder, dass er seinen eigenen Film bekommt. Wir sehen also, wie der Werdegang von Wolverine bzw. Logan von Kindheit an so gelaufen ist. Alles in allem ist der Film ganz gut gelungen, von einem Highlight ist der Streifen allerdings noch weit entfernt. Irgendwie plätschert der Film so vor sich hin, richtige Spannung bzw. Dramatik kommt nie auf. Die Action-Sequenzen sind gut und auch der Endkampf (Wolverine gegen Nummer XI) kann sich sehen lassen. Das alles ist aber für einen "großen" Film zu wenig. Nach dem Abspann kommt auch noch eine kleine Szene, also sollte man im Kino sitzen bleiben.

DVD / Blu-ray-Potential: Als Freund der X-Men werde ich an Wolverine nicht vorbeikommen.

Kinostart: 29.4.2009
Action
106 Min.
FSK: 16

gc038
 
Forbidden Kingdom

Forbidden Kingdom   

Regie: Rob Minkoff. Darsteller: Jet Li (Affenkönig / Stille Mönch), Jackie Chan (Lu Yan), Michael Angarano (Jason Tripitikas), Yifei Liu (Sperling), Collin Chou (Jadekriegsherr)

Inhalt: Kung-Fu Filme sind Jasons ganze Leidenschaft - um nicht zu sagen Obsession. Als er in einem kleinen Sammlerladen eine antike Holzwaffe des legendären Königs der Affen findet, katapultiert er sich damit aus Versehen ins historische China und wird dort mit der Aufgabe betraut, den Herrscher der Affen zu befreien. Unterstützung erhält er von Kung-Fu Meister Lu Yan sowie anderen legendären Martial-Arts Kämpfern.

Mein Eindruck: Nach langer Zeit gibt es mal wieder einen ordentlichen Jackie Chan Film im Kino. Der mittlerweile 55jährige Schauspieler dreht ja längst nicht mehr so viele Filme wie früher, und seine Videopremieren (z.B. "Rob-B-Hood" oder "Der Mythos") waren recht schwache Filme. Mit "Forbidden Kingdom" hat er endlich mal wieder eine schöne Rolle erwischt, denn als weintrinkender Bettler Lu Yan ist er ganz in seinem Element. Außerdem kommt er zum Duell der Giganten, denn Jackie Chan kämpft gegen keinen geringeren als Jet Li. Der ganze Film ist garantiert kein Highlight, denn vom Drehbuch her darf man nicht viel erwarten. Dafür überzeugen die Kampfsequenzen und das ganze Drumherum, denn man sieht China so, wie man es aus unzähligen Kung-Fu-Filmen kennt. Für mich ist "Forbidden Kingdom" ordentliche Unterhaltung.

DVD / Blu-ray-Potential: Jepp, ich werde mir den Film zulegen, Blu-ray ist hier angebracht.

Kinostart: 12.4.2009
Action
104 Min.
FSK: 12

gc037
 
Crank 2

Crank 2 - High Voltage   

Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor. Darsteller: Jason Statham (Chev Chelios), Amy Smart (Eve), Dwight Yoakam (Doc Miles), Efren Ramirez (Venus), Reno Wilson (Orlando), Bai Ling (Ria)

Inhalt: Der Ganove Johnny Vang hat Chev ein künstliches, batteriebetriebenes Herz eingepflanzt. Mit dem Echten will er seinem Boss Hu Dong zur Genesung verhelfen. Chev verliert bei der Jagd nach den Ganoven und seinem Herz dummerweise die Batterie für das Kunstherz und muss sich nun mittels Elektroschocks am Leben halten. Natürlich ist es nicht so einfach, ständig an Strom zu kommen, daher schreckt er auch nicht vor der Starkstromleitung zurück.

Mein Eindruck: "Crank 2" ist einer der überflüssigsten Filme, den ich kenne. Ich hatte keine großen Erwartungen an die Fortsetzung, doch die sind noch enttäuscht worden. Der Streifen ist in jeder Hinsicht schlecht, mehr kann ich dazu nicht sagen. 2006 lief mit "Crank" ein Film im Kino an, der extrem rasant, actionreich und völlig unlogisch war. Aber der war erstaunlich unterhaltsam, alles war so überdreht, dass es wieder Spaß gemacht hat. Der Crank-Klingelton wurde schnell zum Renner, und er ist es heute noch. Chev Chelios stirbt am Ende und das war auch okay. Doch leider war der Film wohl so erfolgreich, dass sich eine Fortsetzung nicht verhindern ließ. Und dieses üble Machwerk läuft jetzt im Kino. Natürlich ist alles noch übertriebener und rasanter, doch es kommt einfach keine Stimmung auf. Ich sehe Jason Statham sehr gerne, er ist wohl der letzte richtige Actionheld. Doch mit "Crank 2" und "Transporter 3" hat er jetzt die zwei größten Gurken dieses Kinojahres rausgehauen - zumindest von den Filmen, die ich 2009 gesehen habe.

DVD / Blu-ray-Potential: Nach der Kritik  ist "Crank 2" kein Thema.

Kinostart: 16.4.2009
Action
96 Min.
FSK: 18

gc036

 

 
Knowing

Knowing   

Regie: Alex Proyas. Darsteller: Nicolas Cage (John Koestler), Chandler Canterbury (Caleb Koestler), Rose Byrne (Diana Wayland), Lara Robinson (Lucinda Embry / Abby Wayland), Ben Mendelsohn (Phil Beckman), Nadia Townsend (Grace Koestler)

Inhalt: Fünfzig Jahre nachdem eine Zeitkapsel in einer amerikanischen Grundschule vergraben wurde, gelangt eine Zahlenreihe aus dieser Kapsel in die Hände des halbtauben Caleb Koestler. Als sich Calebs Vater und Astrophysiker John Koestler mit dem Code beschäftigt, stößt er auf die zeitlichen Angaben von tragischen Unfällen. Und jede Angabe der letzten fünfzig Jahre war korrekt - nur ist die Liste noch nicht zu Ende.

Mein Eindruck: "Knowing" sah als Trailer sehr gut aus, aber schnell hat man viele schlechte Kritiken gelesen. Vor allem das Ende des Films ist so eine Sache, viele Kritiker mögen es aus diversen Gründen nicht. Ich war also gespannt, wie die Geschichte der Zahlencodes aufgelöst wird. Na ja, um es kurz zu schreiben: ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Natürlich werde ich das Ende hier nicht verraten, aber irgendwie ist es nicht der Riesen-Reißer. Ich hatte so das Gefühl, dass man mehr aus der Story hätte machen können. Egal, mal abgesehen vom Ende ist "Knowing" ein ordentlicher Katastrophen-Thriller. Gerade der Flugzeug-Absturz und die U-Bahn-Katastrophe haben es in sich, man ist hautnah dabei. "Knowing" ist bestimmt kein Kino-Highlight, aber für einen ordentliche Kinoabend reicht es.

DVD / Blu-ray-Potential: Mal schauen, für wieviel Kohle die Blu-ray (wegen der Effekte) angeboten wird

Kinostart: 9.4.2009
Thriller
122 Min.
FSK: 12

gc035
 
Radio Rock Revolution

Radio Rock Revolution   

Regie: Richard Curtis. Darsteller: Philip Seymour Hoffman (The Count), Bill Nighy (Quentin), Rhys Ifans (Gavin), Nick Frost (Dave), Kenneth Branagh (Minister Dormandy), Tom Sturridge (Carl), Chris O'Dowd (Simon), Gemma Arterton (Desiree)

Inhalt: England in den 60ern: Von Bord eines Schiffes startet eine DJ-Crew mit ihrem Piratenradiosender "Radio Rock" einen Feldzug gegen das brave England, indem sie den Jugendlichen neue musikalische Stilrichtungen offenbaren: Rock'n'Roll und Popmusik. Dass sich diese schrägen Vögel rund um ihren Boss Quentin damit den Zorn der Regierung zuziehen, die zum Schutz der Jugend diesen "Schandfleck" mit allen Mitteln auszumerzen versucht, ist nur die logische Konsequenz.

Mein Eindruck: Der große Gewinner von "Radio Rock Revolution" ist die Musik: Der Film lebt von dem Rock und Pop der Swinging Sixties und er lässt auch kaum einen Hit dieser Zeit aus. Genau so schrill wie die Musik sind die hervorragenden Darsteller, die allesamt überzeugen. Philip Seymour Hoffman zeigt als DJ "The Count" wieder einmal seine Wandlungsfähigkeit, denn egal ob er den fiesen Gangster in "Mission: Impossible 3" oder den sensiblen Schriftsteller in "Capote" darstellt, er ist immer glaubwürdig. Aber auch Bill Nighy ("Underworld") oder Rhys Ifans ("Notting Hill") gefallen in ihrer Exzentrik ungemein, ein Austin Powers hätte an ihnen seine Freude gehabt. Auf der anderen Seite ist Shakespeare-Darsteller Kenneth Branagh als fieser Minister ein nettes Gegenstück zu den lockeren Radio-Piraten. Regisseur Richard Curtis hat alles richtig gemacht und einen sehenswert lockeren Film in die Kinos gebracht.

DVD / Blu-ray-Potential: Kein Thema, der Piratensender wird als Blu-ray in meine Sammlung einfahren.

Kinostart: 16.4.2009
Komödie
135 Min.
FSK: 12

gc034

 

 
Fast & Furious: Neues Modell, Originalteile

Fast & Furious: Neues Modell, Originalteile   

Regie: Justin Lin. Darsteller: Vin Diesel (Dominic Toretto), Paul Walker (Brian O'Connor), Jordana Brewster (Mia Toretto), Michelle Rodriguez (Letty), John Ortiz (Campos), Laz Alonso (Fenix), Gal Gadot (Gisele Harabo)

Inhalt: Ein Verbrechen lässt sie sich unfreiwillig wiedersehen: Der Polizist Brian O'Connor und der flüchtige Ex-Sträfling Dom Toretto, auf den O'Connor seinerzeit undercover angesetzt war, treffen sich in Los Angeles wieder. Da sie gegen einen gemeinsamen Feind antreten müssen, begraben sie ihre Differenzen und müssen sich während des Kampfes mit schnellen Autos auf den Straßen aufeinander verlassen.

Mein Eindruck: Da sind sie endlich vereint: Vin Diesel und Paul Walker treffen im 4.Teil der Fast & Furious-Serie wieder aufeinander. Teil 2 und 3 kann man getrost vergessen, die Story vom ersten Teil wurde jetzt einfach weitergeführt. Immerhin konnte Regisseur Justin Lin, der auch bei "Tokyo Drift" Regie geführt hat, das Niveau der Vorgänger halten (was nicht so schwer war). Vin Diesel und seine Kumpel leben in einer Auto-Fantasie-Welt, bei der jede Logik ausgeschaltet ist. Die Handlung ist völlig sinnfrei, die Sprüche cool und die Mimik von Vin Diesel erinnert langsam an die von Steven Seagal. Na ja, wer was anders erwartet hat, der sitzt im falschen Film. Die  Renn- bzw. Actionsequenzen können sich sehen lassen und sind unterhaltsam. Mehr gibt es nicht zu sagen.

DVD / Blu-ray-Potential: No Way! Die gepimpten Karren kommen nicht in meine Sammlung.

Kinostart: 2.4.2009
Action
107 Min.
FSK: 12

gc033
 
Monsters vs. Aliens (3D)

Monsters vs. Aliens (3D)   

Regie: Rob Letterman, Conrad Vernon. Deutsche Synchronsprecher: Diana Amft (Susan Murphy / Gigantika), Oliver Kalkofe (B.O.B.), Ralf Moeller (Missing Link), Sebastian Höffner (Derek Dietl), Erich Räuker (Dr. Cockroach Ph.D.)

Inhalt: Susan Murphy führt ein ganz normales Leben. Bis sie am Tag ihrer Hochzeit von einem Meteor samt Weltraum-Schleim getroffen wird. Ab diesem Tag ändert sich ihr Leben grundsätzlich: sie wächst rapide und ist bald 15 m groß. Daraufhin wird sie vom Militär eingefangen und an einen verlassenen Stützpunkt gebracht, wo auch andere mutierte Lebewesen festgehalten werden. Als jedoch eines Tages ein geheimnisvoller Roboter auf der Erde landet und Aliens die Weltherrschaft übernehmen wollen, ruft die US-Regierung ihre Monstertruppe zu Hilfe.

Mein Eindruck: Eine Premiere in diesem Kinojahr: "Monsters vs. Aliens" ist mein erster Film in Real-3D. Viele UCI-Kinos sind  umgebaut worden und der DreamWorks-Film eröffnet eine ganz neue Kinodimension. Die 3D-Effekte im Film sind fantastisch, es macht richtig Spaß, den Film mit spezieller 3D-Brille zu genießen. Und das Beste: Der Film überzeugt auch von der Handlung und den Gags, er ist keine Aufeinanderreihung von tollen 3D-Effekten. Gerade das Thema Monster & Alien schreit förmlich nach der Räumlichkeit, denn schon in den 50er Jahren wurde bevorzugt diese Film in die 3D-Kino gebracht. Allerdings ist das neue, Real-3D, wohl kaum mit früher zu vergleichen, denn die Bilder sind schon atemberaubend, vor allem bei perfekter Animation. Für mich ist klar: Bestimmte Filme werden nur noch dreidimensional im Kino geschaut, was anderes kommt gar nicht mehr in die Tüte. Ich kann nur hoffen, dass mein Stammkino (Cinemaxx) auch umrüsten wird.

DVD / Blu-ray-Potential: Auch wenn es zu Hause kein 3D gibt, der Film wird auf Blu-ray gekauft.

Kinostart: 2.4.2009
Animation
95 Min.
FSK: 6

 

 
Der Kaufhaus Cop

Der Kaufhaus Cop   

Regie: Steve Carr. Darsteller: Kevin James (Paul Blart), Keir O'Donnelll (Veck Sims), Jayma Mays (Amy), Raini Rodriguez (Maya Blart), Shirley Knight (Mom), Stephen Rannazzisi (Stuart)

Inhalt: Paul Blart ist mit Leib und Seele ein Hüter des Gesetzes. Doch leider ist vor allem sein Leib ein Problem. Aufgrund einiger Pfunde zu viel hat er es nicht in die Polizei-Akademie geschafft. Nun sorgt er als Wachmann in einem Einkaufszentrum für Recht und Ordnung. Als dieses eines Tages von einer Bande Gauner unter Kontrolle gebracht wird, liegt es an Paul, den Tag zu retten.

Mein Eindruck: Zu "Paul Blart: Mall Cop" - so der Originaltitel - lässt sich nicht viel sagen. Die Komödie ist voll und ganz auf King-of-Queens-Star Kevin James zugeschnitten, doch leider zünden die Gags nicht so wirklich. Grundsätzlich ist Dougie, ich meine Kevin James, in der Rolle des tumben Kaufhaus-Cops die ideale Besetzung. Wie er sich mit seinem Segway den Weg durch die Mall bahnt, sich mit einer Kundin prügelt und einen Opa im Scooter verwarnt, das ist alles ganz nett, aber die Lacher bleiben aus. Auch der Kampf gegen die Gauner verläuft ohne größere Höhepunkte, das Ende ist dann für diese Komödie ganz okay und vorhersehbar. Doug Heffernan Fans werden sich den Streifen anschauen, wenn man keine zu hohen Erwartungen hat, dann geht's auch so gerade. Viele "King of Queens"-Folgen sind lustiger als "Der Kaufhaus Cop", aber da die Serie zu Ende gegangen ist muss man damit Vorlieb nehmen.

DVD / Blu-ray-Potential: Eigentlich nicht, aber für kleines Geld werde ich bestimmt schwach.

Kinostart: 26.3.2009
Komödie
91 Min.
FSK: 6
gc032
 
Der Vorleser

Der Vorleser   

Regie: Stephen Daldry. Darsteller: Kate Winslet (Hanna Schmitz), Ralph Fiennes (Older Michael), David Kross (Michael), Bruno Ganz (Professor Rohl), Alexandra Maria Lara (Young Ilana), Lena Olin (Ilana Mather)

Inhalt: Der Jura-Student Michael Berg wird nach langer Zeit mit seiner Vergangenheit konfrontiert. In einem Kriegsverbrecherprozess trifft er die 20 Jahre ältere Hanna Schmitz wieder, mit der er einst eine geheime Beziehung geführt hat. Im Alter von gerade mal 15 Jahren begegnete Michael Hannah und verliebte sich in sie. Sie wiederum genoss es, wenn er ihr aus Büchern vorlas. Doch dann verschwand die Frau seiner Träume plötzlich und Michael sollte sie erst acht Jahre später im Gerichtssaal wieder sehen.

Mein Eindruck: "Der Vorleser" ist eines der erfolgreichsten deutschen Bücher der Nachkriegszeit. Jetzt der Brite Stephen Daldry ("Billy Elliott", "The Hours") den Roman auf die Leinwand gebracht. Ohne das Buch zu kennen muss ich sagen: Er hat ganze Arbeit geleistet. Nicht umsonst wurde Kate Winslet bei den diesjährigen Academy Awards (endlich) mit ihren ersten Oscar für die beste weibliche Hauptrolle ausgezeichnet. Der Film beginnt Ende der Fünfziger Jahre und erzählt die Geschichte bzw. Beziehung zwischen Hanna und Michael. Mitte der 90er Jahre endet der Film, und dem Zuschauer wird eine Menge zugemutet. Der Film ist mit knapp 2 Stunden Laufzeit nie langweilig und fesselt den Zuschauer. Die Darsteller - allen voran Kate Winslet - sind sehr gut. Sie spielt übrigens die junge und die alte Hannah, bei der Rolle von Michael sind David Kross (als Teenager) und Ralph Fiennes (als Erwachsener) zu sehen. Ich kann den Streifen nur empfehlen, das schwierige Thema wird gekont vom Buch auf die Leinwand gebracht.

DVD / Blu-ray-Potential: "Der Vorleser" gehört in eine DVD-Sammlung. Ob sich eine Blu-ray lohnt...warten wir's ab.

Kinostart: 26.2.2009
Drama
124 Min.
FSK: 12
gc031

 

 
Slumdog Millionär

Slumdog Millionär   

Regie: Danny Boyle. Darsteller: Dev Patel (Jamal Malik), Freida Pinto (Latika), Madhur Mittal (Salim), Anil Kapoor (Prem Kumar), Irrfan Khan (Police Inspector)

Inhalt: Jamal Malik kann es nicht fassen. Er sitzt live in der Fernseh-Sendung von "Wer wird Millionär?" in Indien und nur noch eine Frage trennt ihn vom Millionen Hauptgewinn. Unfassbar, dass gerade er, ein mittelloser Jugendlicher aus den Slums von Mumbai, so weit kommen konnte. Das denken sich auch die Macher der Show und werden misstrauisch. Für Jamal geht es bei der Sendung aber weniger um das Geld, als um die Liebe. Hier sieht er die letzte Chance, seine verflossene Latika in der leuchtenden Millionenmetropole von Mumbai wieder zu finden.

Mein Eindruck: Der Überraschungs-Film des Jahres ist in den deutschen Kinos angelaufen: Danny Boyles "Slumdog Millionär". Erst durch den Erfolg beim Toronto-Filmfestival ist der Streifen überhaupt in den US-Kinos angelaufen, und jetzt ist er der beste Film des Jahres mit schlappen 8 Oscars. Ich will nicht behaupten, dass all diese Oscars verdient wären, aber der Film ist definitiv ein Kinohighlight 2009. "Slumdog Millionär" bietet im Grunde alles: Sozial-Drama, Liebesgeschichte, Gangsterfilm, Roadmovie - die Geschichte der Brüder Jamal und Salim bietet das pure Leben in Indien - von Armut bis Reichtum. Regisseur Danny Boyle ("Trainspotting") drehte den Film mit Laiendarstellern an Originalschauplätzen, und das macht den Film so authentisch. Die Optik des Films passt einfach zur rasanten Geschichte. Für uns Europäer ist der Einblick in das Leben in den Slums schon harter Tobak, und man bekommt halbwegs einen Eindruck, unter welchen Bedingungen die Kinder bzw. Jugendlichen auswachen. Gut, dass hier ein Engländer am Werk ist - Hollywood hätte so einen Film bestimmt nicht hingekriegt. Und für die Bollywood-Fans gibt es immerhin auch eine Tanzeinlage...im sehr schön gemachten Nachspann.

DVD / Blu-ray-Potential: Slumdog wird gekauft, die Blu-ray sollte kein Thema sein

Kinostart: 19.3.2009
Drama
120 Min.
FSK: 12
gc030

 

 

 
Männersache

Männersache   

Regie: Gernot Roll, Mario Barth. Darsteller: Mario Barth (Paul), Dieter Tappert (Hotte), Anja Kling (Susi), Michael Gwisdek (Rudi), Ingo (Thomas Thieme), Michael Brandner (Heinz König), Jürgen Vogel (Rainer Gunsch)

Inhalt: Paul ist tagsüber in einem Berliner Zoogeschäft angestellt, doch abends geht er seiner wahren Leidenschaft nach: Leute zum Lachen bringen. Jedoch hat der Möchtegernkomiker damit erstmal wenig Erfolg, bis er anfängt, Witze über seinen besten Kumpel Hotte und dessen Freundin Susi zu reißen. Während das Publikum vor Begeisterung rast, rasen Hotte und Susi eher vor Wut. Schon bald stellt sich Paul die Frage: Freundschaft oder Karriere?

Mein Eindruck: Das war ja wohl nix. So lautet mein Kommentar zur Mario Barths Kinofilm "Männersache". Der Comedian, den ich im TV ganz gerne sehe und der auch ein großer Publikum begeistern kann, kommt auf der großen Leinwand nicht aus den Puschen. Man hat im Kinosaal gemerkt, dass große Lacher dünn gesät waren. Das Beste am ganzen Film sind die Outtakes am Ende - und die kennt man schon aus dem Trailer. Die Handlung an sich ist eher Nebensache, aber mir ging es hinterher ziemlich auf den Senkel, dass immer wieder die Männerfreundschaft zwischen Paul und Hotte im Vordergrund stand. Das Thema wurde eindeutig überstrapaziert. Dieter Tappert - eher bekannt als Paul Panzer - als Hotte macht für mich noch die beste Figur, Mario Barth hingegen nervt schon. Da nützt es auch nichts, dass er in 5 verschiedenen Rollen im Film auftritt...macht den Film auch nicht besser. Kurz und bündig: Mario Barth schaut man sich lieber auf der Bühne an, im Kino kommt er nicht so gut rüber.

DVD / Blu-ray-Potential: Kein Interesse, diese Komödie ist viel zu lahm.

Kinostart: 19.3.2009
Komödie
95 Min.
FSK: 12
gc029

 

 
Marley & Ich

Marley & Ich   

Regie: David Frankel. Darsteller: Owen Wilson (John Grogan), Jennifer Aniston (Jennifer Grogan), Alan Arkin (Arnie Klein), Eric Dane (Sebastian), Kathleen Turner (Ms. Kornblut), Haley Bennett (Lisa), Clarke Peters (Editor)

Inhalt: Jennifer und John Grogan ziehen gemeinsam in ein großes Haus, das wie gemacht scheint für eine Familie. Doch John ist noch nicht bereit Kinder zu bekommen. Also versucht er Jennifer mit dem Labradorwelpen Marley zu vertrösten. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dadurch den wohl schlimmsten Hund der Welt in sein Haus zu lassen. Marley nimmt dieses sofort in Beschlag, knabbert an sämtlichen Möbelstücken und scheint keinerlei Respekt vor seinen Herrchen zu haben. Er treibt die Zwei an den Rand der Verzweiflung, aber trotz all dem zeigt er dem Paar, was es heißt, Lebensfreude zu empfinden.

Mein Eindruck: Zweimal schwerer Stoff in Folge, da war mal was leichtes fällig: Also haben wir uns "Marley & Ich" angeschaut, aber so leicht wie gedacht ist der Streifen gar nicht. Der Trailer verspricht eine eher chaotische Komödie um einen Hund, den keiner bändigen kann. So beginnt der Film auch, denn der Labrador-Welpe Marley macht seinen Herrchen John & Jennifer das Leben zur Hölle. Das ändert sich auch nicht, als Marley größer und älter wird - der Hund bleibt ein zerstörerischer Chaot. Soweit ist alles in Ordnung, doch dann ändert sich die Grundstimmung und der Film driftet ins dramatische ab, der Hund spielt auch nicht mehr die Hauptrolle: Da hat Jennifer eine Fehlgeburt, der spätere Kindersegen entpuppt sich als Albtraum und Johns Job als Kolumnist macht ihn auch nicht froh. Jetzt ist "Marley & Ich" ziemlich unausgewogen. Zum Ende hin wird es richtig rührselig, denn der altersschwache Marley (Achtung: Spoiler) wird eingeschläfert. Dieser Abschied ist viel zu lang geraten und versaut einem so richtig den Tag. Wer sieht schon gerne so einen treuen Hund sterben? Okay, im Buch war es genau so, also will ich nicht mehr darauf rumreiten. Trotzdem hätte sich der Film entscheiden sollen, was er ist: Lustig oder traurig - beides klappt nicht so recht.

DVD / Blu-ray-Potential: Diesmal ist die Sache für mich klar: Den Film brauche ich nicht.

Kinostart: 5.3.2009
Komödie, Drama
115 Min.
FSK: o.A.
gc028

 


 

 
Milk

Milk   

Regie: Gus Van Sant. Darsteller: Sean Penn (Harvey Milk), Emile Hirsch (Cleve Jones), Josh Brolin (Dan White), Diego Luna (Jack Lira), James Franco (Scott Smith), Alison Pill (Anne Kronenberg)

Inhalt: 1972 zieht das homosexuelle Paar, Harvey Milk und Scott Smith, von New York nach San Francisco. Im Arbeiterviertel Castro eröffnen sie einen Fotoladen, der bald zum Treffpunkt für Schwule wird. Milk entdeckt immer mehr sein Interesse für die Politik und engagiert sich für die kleinen Leute und die Schwulen in seinem Viertel mit Protesten und Straßenfesten. Als die Wahl zum Stadtrat ansteht, beginnt er viele Anhänger dazu zu gewinnen und schafft es 1977 schließlich die Wahl zum Stadtrat zu gewinnen. Dadurch stößt er viele politische Initiativen an, was ihm Freunde, aber auch Feinde schafft.

Mein Eindruck: Nach dem "Wrestler" habe ich mir den nächsten preisgekrönten Film angeschaut, und auch diesmal ist es kein leichter Stoff. "Milk" erzählt die Geschichte von Harvey Milk, der erste Homosexuelle, der in den USA in ein politisches Amt gewählt wurde. Sean Penn, der für seine Darstellung den Oscar gewinnen konnte, geht vollkommen in seiner Rolle auf und man erkennt ihn kaum wieder, weil er normalerweise den harten, toughen Charakter spielt. Auch die Nebendarsteller sind ihn Höchstform, vor allem Emile Hirsch ("Speed Racer") als Cleve überzeugt auf der ganzen Linie. Regisseur Gus Van Sant ("Good Will Hunting", "Drugstore Cowboy") liefert ein beeindruckendes Doku-Drama ab, dass die gesellschaftlichen Umstände der 70er Jahre sehr gut widerspiegelt. Er mischt immer wieder Original-Aufnahmen der jeweiligen Zeit unter, was den Streifen noch authentischer macht. Fazit: Lohnenswerter Film mit sehr gut agierenden Darstellern.

DVD / Blu-ray-Potential: Noch ein schwerer Stoff, schaut man nicht alle Tage, also überlege ich es mir noch...

Kinostart: 19.2.2009
Drama
128 Min.
FSK: 12


 

 

 
The Wrestler

The Wrestler   

Regie: Darren Aronofsky. Darsteller: Mickey Rourke (Randy 'The Ram' Robinson), Marisa Tomei (Cassidy), Evan Rachel Wood (Stephanie Robinson), Mark Margolis (Lenny), Todd Barry (Wayne), Wass Stevens (Nick Volpe)

Inhalt: In den 80er Jahren ist der Wrestler Randy "The Ram" Robinson ein gefeierter Sportheld. Nach einem Zusammenbruch raten ihm die Ärzte, seine Karriere zu beenden, will er nicht riskieren, in einem seiner nächsten Kämpfe umzukommen. Mit der in die Jahre gekommenen Stripperin Cassidy und Tochter Stephanie versucht der Sportrentner ein neues Leben anzufangen - bis ihn die Vergangenheit einholt, und ein erneuter Kampf gegen seinen einstigen Erzrivalen, genannt "Der Ayatollah", angesetzt werden soll.

Mein Eindruck: Man muss es zugeben: "The Wrestler" ist die Rolle für Mickey Rourke, den Golden Globe hat er dafür gewonnen, den Oscar leider nicht. Rourke war in Hollywood auf dem Abstellgleis gelandet, aber dieser Film bringt ihn wieder ganz nach oben (zumindest kurzfristig). Dabei ist es ein leichtes, Rourke mit der Rolle des Wrestler-Altstars Randy zu identifizieren. Beide sind vom Leben gezeichnet, der Glanz früherer Zeiten ist verblasst, das Leben ist eine Sackgasse. Mickey Rourke lebt diesen Randy 'The Ram' Robinson, und deshalb ist er in jeder Sekunde glaubwürdig. Auch Marisa Tomei als Stripperin Cassidy hinterlässt einen starken Eindruck. Regisseur Darren Aronofsky verzichtet auf spektakuläre Bilder, zumeist "verfolgt" die Kamera Mickey Rourke von hinten. Wir erleben das Leben so, wie es The Ram erlebt - und das macht den Film noch glaubwürdiger. "The Wrestler" ist harter Stoff, unaufdringlich erzählt, und deshalb sehenswert.

DVD / Blu-ray-Potential: Schwerer Stoff, schaut man nicht alle Tage, aber die DVD muss her

Kinostart: 26.2.2009
Drama
109 Min.
FSK: 12
gc027

 

 
Watchmen - Die Wächter

Watchmen - Die Wächter   

Regie: Zack Snyder. Darsteller: Malin Akerman (Laurie Jupiter/Silk Spectre II), Billy Crudup (Jon Osterman/Dr. Manhattan), Matthew Goode (Adrian Veidt/Ozymandias), Jackie Earle Haley (Walter Kovacs/Rorschach), Jeffrey Dean Morgan (Edward Blake/The Comedian), Patrick Wilson (Dan Dreiberg/Nite Owl II)

Inhalt: In einem alternativen Jahr 1985 sind bis auf den im Untergrund operierenden Rorschach alle weiteren Superhelden in Rente gegangen oder nicht mehr aktiv und der Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion erreicht seinen Höhepunkt. In dieser angespannten Situation untersucht Rorschach den Mord an seinem ehemaligen Kollegen Comedian und deckt neben einer Mordserie an weiteren Superhelden eine riesige Verschwörung auf, die die Zukunft maßgeblich verändern könnte.

Mein Eindruck: Das war harter Stoff! Ich weiß immer noch nicht, was ich von dem Film halten soll. Meine Erwartungen wurden in keiner Weise erfüllt, ich hatte mir etwas komplett anderes erhofft. Da werden einem im Kino Sachen vorgesetzt, die man erst verdauen muss: "Watchmen" spielt im Jahr 1985 in den USA, doch die Geschichte ist eine andere. Präsident Nixon ist in seiner 5.Amtsperiode, die USA und die UdSSR stehen vor einem Nuklearkrieg, und Superhelden sind per Gesetz verboten worden. Der Streifen an sich ist von den Bildern her sehr gut, auch die (wenigen) Actionsequenzen können sich sehen lassen. Gewöhnungsbedürftig ist die Erzählweise mit sehr viele Rückblenden, die am Ende auch einen Sinn ergeben. Trotzdem hatte ich eine wesentlich actionlastigere Comic-Verfilmung erwartet, denn in den 163 Minuten wird doch sehr viel erzählt und philosophiert. Na ja, ich bin noch hin und hergerissen und ich schätze mal, dass mir der Streifen später auf DVD / Blu-ray wesentlich besser gefallen wird - weil ich weiß, was mich erwartet. Im Moment schwanke ich zwischen einem und 5 Sternen, aber da ich mich nicht entscheiden kann bekommt "Watchmen" 3 Sterne...und dann kann ich weiter nachgrübeln...

DVD / Blu-ray-Potential: Wie ich mich kenne, werde ich mir die Watchmen auf Blu-ray zulegen...

Kinostart: 5.3.2009
Action, Fantasy
163 Min.
FSK: 16
gc026

 

 

 
Gran Torino

Gran Torino   

Regie: Clint Eastwood. Darsteller: Clint Eastwood (Walt Kowalski), Christopher Carley (Vater Janovich), Bee Vang (Thao Vang Lor), Ahney Her (Sue Lor), Brian Haley (Mitch Kowalski), Brian Howe (Steve Kowalski), John Carroll Lynch (Frisör)

Inhalt: Der frustrierte Koreakrieg-Veteran Walt Kowalski lässt sich nicht zum Opfer machen. Gegen die ansteigende Gewalt in seiner Nachbarschaft geht er mit äußerster Härte und Selbstjustiz vor. Als ihm fast seine größte Leidenschaft geklaut worden wäre, sein Auto, ein 1972er Gran Torino, versucht er, anstatt den Täter, einen asiatischen Teenager, der zugleich sein Nachbar ist, zu bestrafen, diesen wieder auf den rechten Weg zu führen.

Mein Eindruck: Nach "Der fremde Sohn", der am 22.1.09 gestartet ist, kommt schon wieder ein Clint Eastwood-Streifen in die Kinos. Diesmal hat aber der Altmeister nicht nur Regie geführt, er hat auch gleich die Hauptrolle übernommen. Und dazu kann ich nur sagen: Ich kann mir keinen besseren Schauspieler als ihn für die Rolle des griesgrämigen Walt vorstellen. Er ist Rassist durch und durch, und das lässt er seine Umgebung immer wieder spüren. Dabei kommen seine Sprüche so trocken rüber, da muss man einfach lachen. Es gab einige Komödien, in denen ich mich weniger abgerollt habe als bei "Gran Torino". Klar, das Thema des Films ist natürlich ernst, und Eastwood löst das Problem auf seine Weise...oder doch nicht? Egal, "Gran Torino" ist bislang der beste Film in diesem Jahr. Alles klar, Frühlingsrolle ! :-)

DVD / Blu-ray-Potential: Clint Eastwood ist eine Bank und wird gekauft.

Kinostart: 5.3.2009
Drama
116 Min.
FSK: 12
gc025
 
Underworld: Aufstand der Lykaner

Underworld: Aufstand der Lykaner   

Regie: Patrick Tatopoulos. Darsteller: Michael Sheen (Lucian), Bill Nighy (Viktor), Rhona Mitra (Sonja), Steven Mackintosh (Tannis), Kevin Grevioux (Raze), David Ashton (Coloman), Jared Turner (Xristo)

Inhalt: Jahrhunderte bevor die Romanze zwischen der Vampirjägerin Selene und dem Werwolf Michael den erbitterten Krieg zwischen den Kreaturen von Grund auf verändert, leben beide noch mehr oder weniger friedlich miteinander. Die Lykaner dienen den aristokratischen Vampiren als Sklaven und stellen diese Rolle zunächst auch nicht in Frage. Das ändert sich, als der junge Lucian sich gegen den mit harter Hand regierenden Vampirkönig Viktor erhebt. Unterstützt wird er dabei von Sonja, seiner heimlichen Geliebten.

Mein Eindruck: Der dritte Teil der "Underworld"-Saga ist eigentlich der erste. Hier wird die Vorgeschichte erzählt, in der die Lykaner gegen ihre aristokratischen Herren, die Vampire, rebellieren. Alles in allem gefiel mir der Film nicht besonders, denn irgendwie fand ich alles sehr vorhersehbar. Die Atmosphäre ist sehr düster gehalten, es gibt kaum Aufnahmen am Tag, der komplette Film spielt in Dunkelheit. Okay, das macht auch Sinn, denn Vampire sind ja nun mal Nachtmenschen. Trotzdem ging mir der Look des Film immer mehr auf die Nerven. Die Darsteller sind nicht schlecht, vor allem Vampir-Oberboss Bill Nighy als Victor hat den besten Part erwischt. Für mich ist "Underworld - Aufstand der Lykaner" der mit Abstand schwächste Teil der Trilogie. Da greife ich lieber auf die ersten beiden zurück, vor allem Teil 2.

DVD / Blu-ray-Potential: Im Moment brauche ich auf den Film so gar nicht.

Kinostart: 26.2.2009
Fantasy, Action
92 Min.
FSK: 16
gc024
 
96 Hours

96 Hours   

Regie: Pierre Morel. Darsteller: Liam Neeson (Bryan Mills), Maggie Grace (Kim), Famke Janssen (Lenore), Xander Berkeley (Stuart), Katie Cassidy (Amanda), Holly Valance (Sheerah), Leland Orser (Sam)

Inhalt: Der ehemalige Topagent Bryan bemüht sich vergeblich um Nähe zu seiner siebzehnjährigen Tochter Kim, die seit der Scheidung bei seiner Exfrau lebt. Auf einer Europareise gerät Bryans Tochter zusammen mit einer Freundin in die Fänge von Menschenhändlern. Durch ein Telefonat mit Kim wird Bryan Zeuge des brutalen Kidnappings. Nun liegt es an ihm innerhalb von 96 Stunden seine Tochter aus der international operierenden Schlepperorganisation zu befreien, bevor es für eine Rettung zu spät ist.

Mein Eindruck: Nach nur 2 Wochen Laufzeit kickt das Cinemaxx "96 Hours" aus dem Programm, also mussten wir da noch schnell reingehen. Die Aktion hat sich gelohnt, denn der Streifen entpuppt sich als knallharter Action-Thriller der besseren Sorte. Das liegt vor allem an Liam Neeson, der diesmal in einer ungewohnten Rolle auftritt: Als Regierungs-Agent im Ruhestand macht er eine gute und glaubwürdige Figur, sein Rachefeldzug hat nur ein Ziel: Er will seine minderjährige Tochter, die von Albanern entführt wurde, wieder finden - und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Natürlich hat der Film nicht gerade sehr viel Inhalt und das Drehbuch ist sehr löchrig, aber das hat mich hier nicht gestört. Die Suche nach der Tochter entwickelt eine Eigendynamik, die bis zur letzten Minute spannend bleibt. In Kurzform: Wir waren froh, dass wir "96 Hours" noch im Kino gesehen haben.

DVD / Blu-ray-Potential: Kein Thema, der Film wird den Weg in meine Sammlung finden - vorzugsweise als Blu-ray

Kinostart: 19.2.2009
Action-Thriller
93 Min.
FSK: 16
gc023

 

 
Der Ja-Sager

Der Ja-Sager   

Regie: Peyton Reed. Darsteller: Jim Carrey (Carl Allen), Zooey Deschanel (Allison), Bradley Cooper (Peter), John Michael Higgins (Nick), Terence Stamp (Terrence Bundley), Rhys Darby (Norman), Danny Masterson (Rooney)

Inhalt: Carl Allen steht dem Leben pessimistisch gegenüber. Doch eines Tages überzeugt ihn ein Motivationstrainer, dass er in Zukunft einfach zu allem "Ja" sagen soll, um seinem Leben neuen Schwung zu verleihen. Plötzlich gerät Carl in alle möglichen Situationen, denen er früher um jeden Preis aus dem Weg gegangen wäre. Mit diesen neuen Erfahrungen dreht sich sein Leben um 180 Grad.

Mein Eindruck: Erstmal kurz und knapp: Die neue Jim Carrey Komödie "Der Ja-Sager" - im Original "Yes Man" - ist ganz ordentlich. Ich hatte einige üble Verrisse gelesen und muss sagen, dass ich die nicht nachvollziehen kann. Natürlich erinnert "Der Ja-Sager" an seinen "Dummschwätzer" und natürlich ist letzterer der bessere Film, aber wenn man auf Jim Carrey steht, dann wird man nicht enttäuscht. Was mir nur aufgefallen ist: Im recht leeren Kino kam selten Stimmung auf und laute Lacher habe ich so gut wie nie gehört. Im Grunde hat mir das alte Gummigesicht am besten gefallen, als er am Anfang des Films alles abgeblockt hat. Die erste Szene in der Videothek, wo er einen Anruf per Handy annimmt, ist wirklich gut gelungen. An der Seite von Jim Carrey spielt Zooey Deschanel die weibliche Hauptrolle. Nach ihrer verunglückten Rolle in "The Happening" macht sie hier eine gute Figur, vor allem als Sängerin von 'Munchhausen by proxy'. Terence Stamp als Ja-Motivator hinterlässt auch einen guten Eindruck. Wie schon gesagt, "Der Ja-Sager" ist bestimmt keine Kult-Komödie, aber für einen netten Kinoabend reicht's allemal.

DVD / Blu-ray-Potential: Für kleine Kohle werde ich mir den Film zulegen

Kinostart: 19.2.2009
Komödie
104 Min.
FSK: 6
gc022

 

 
The International

The International   

Regie: Tom Tykwer. Darsteller: Clive Owen (Louis Salinger), Naomi Watts (Eleanor Whitman), Armin Mueller-Stahl (Wilhelm Wexler), Ulrich Thomsen (Jonas Skarssen), Michel Voletti (Viktor Haas), James Rebhorn (Arnie Goodwin)

Inhalt: Der Interpol-Agent Louis Salinger und die Staatsanwältin Eleanor Whitman sind fest entschlossen, die dunklen Machenschaften einer der mächtigsten Banken der Welt aufzudecken. Die Spuren führen sie rund um den Globus und plötzlich finden sie sich in einer gefährlichen Hetzjagd wieder. Um ihr Ziel zu erreichen, nehmen die beiden viele Gefahren auf sich und setzen sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel, denn eines ist ihnen klar: um weiterhin Kriege und Terroranschläge finanzieren zu können, machen ihre Zielpersonen vor nichts halt, nicht einmal vor Mord.

Mein Eindruck: Der deutsche Regisseur Tom Tykwer ("Lola rennt", "Das Parfum") legt mit "The International" einen Thriller hin, der locker mit Hollywood-Produktionen mithalten kann - wenn nicht sogar besser ist. Die sehr gute Besetzung - allen voran Clive Owen - trägt dazu bei, dass der Streifen immer auf hohem Niveau bleibt. Und wenn ich an die Schießerei im Guggenheim Museum denke, dann hat Tykwer eine Action-Sequenz geschaffen, die nur schwer zu toppen ist. Von der Feuerkraft her erinnert mich diese Sequenz an den Banküberfall in "Heat". Also kann ich nur noch sagen: Reingehen lohnt sich.

DVD / Blu-ray-Potential: Hier lohnt sich der Kauf der Blu-ray (nehme ich mal stark an)

Kinostart: 12.2.2009
Thriller
118 Min.
FSK: 12
gc021
 
The Spirit

The Spirit   

Regie: Frank Miller. Darsteller: Gabriel Macht (The Spirit / Denny Colt), Eva Mendes (Sand Saref), Samuel L. Jackson (The Octopus), Scarlett Johansson (Silken Floss), Sarah Paulson (Dr. Ellen Dolan), Dan Lauria (Commissioner Dolan), Stana Katic (Morgenstern)

Inhalt: Nach seinem Tod wird der unerfahrene Cop Denny Colt als "The Spirit" wiedergeboren und kämpft fortan im Untergrund gegen die Schurken von Central City. Sein Erzfeind Octopus sucht derweil nach einer Vase um mit dem blutigen Inhalt unsterblich zu werden. Die Jagd auf ihn wird dem maskierten Helden durch eine Reihe attraktiver Frauen erschwert, die ihn immer wieder ablenken. Seine größte Herausforderung ist dabei die umwerfende Juwelendiebin Sand Saref, die ihm einst den Kopf verdrehte.

Mein Eindruck: Die vernichtenden Kritiken, die ich im Vorfeld des Films gelesen hatte, sind leider alle wahr. Ich muss leider sagen, dass "The Spirit" ein uninspiriertes Stück Kino geworden ist, dass man besser hätte wegsperren sollen. Das einzig nette an dem Streifen ist der "Sin City"-Look, der Rest ist Schweigen. Auch die namhaften Schauspieler ziehen das Regiedebüt von Frank Miller nach unten, allen voran Scarlett Johansson, die gar nicht weiß, welchen Mist die da zusammenspielt. Einzig Eva Mendes ist ein kleiner Lichtblick, mehr aber nicht. Über Samuel L. Jackson schreibe ich - auf Anraten meines Anwalts - lieber nichts. Frank Miller, der Schöpfer von Kult-Comics wie z.B. 300 oder Sin City, ist ein genialer Comic-Zeichner, aber als Regisseur versagt er auf der ganzen Linie. Das Tempo stimmt nicht, eine Handlung ist nicht vorhanden und die Dialoge nerven im Laufe der Zeit immer mehr. Ich war froh, als nach knapp 100 Minuten der Streifen zu Ende war.

DVD / Blu-ray-Potential: "The Spirit" interessiert mich auf DVD oder Blu-ray nicht

Kinostart: 5.2.2009
Comic, Action
102 Min.
FSK: 16
gc020

 

 
Bride Wars

Bride Wars   

Regie: Gary Winick. Darsteller: Kate Hudson (Liv), Anne Hathaway (Emma), Bryan Greenberg (Nate), Chris Pratt (Fletcher), Steve Howey (Daniel), Candice Bergen (Marion St. Claire), Kristen Johnston (Deb)

Inhalt: Emma und Liv sind die besten Freundinnen und beide haben mittlerweile ihren Mann fürs Leben gefunden. Den perfekten Ort für ihre Traumhochzeiten haben die beiden schon vor langer Zeit festgelegt. Das Plaza in New York soll es sein. Zwei freie Termine werden für die Freundinnen gefunden und alles scheint perfekt. Aufgrund eines Fehlers werden die beiden Hochzeiten aber für den gleichen Tag angesetzt, so dass eine der beiden zurückstecken und an einem anderen Ort feiern muss. Doch das kommt für keine der Beiden in Frage. Also entbrennt ein erbitterter Kampf um die heiß ersehnte Traumhochzeit.

Mein Eindruck: Bei "Bride Wars" war die Erwartungshaltung klar: Diese Komödie können nur Frauen gut finden und Männer müssen da einfach durch! Was soll ich sagen, diese Einschätzung stimmt. Machen wir uns mal nix vor, Gary Winicks Komödie präsentiert alle Klischees, die man in einen Film reinpacken kann: Eine heile Welt, die perfekte Hochzeit (von der jede Frau seit Kindheit träumt), ein glückliches Familienleben mit dem Traumprinzen, and so on. Als Schauplatz nehmen wir natürlich das romantische New York mit den üblichen malerischen Schauplätzen. Immerhin wird diese Idylle durch den aufkommenden Zickenkrieg massiv gestört und während die Sache eskaliert (Stichwort "blaue Haare") gibt es auch lustige Momente. Von da her ist der Film gar nicht mal so übel, auch wenn am Ende das Happy-End nicht zu vermeiden ist. Ich hab schon schlechtere Filme im Kino gesehen...

DVD / Blu-ray-Potential: Diesmal ist die Sache einfach: Den Film brauche ich nicht.

Kinostart: 5.2.2009
Komödie
90 Min.
FSK: o.A.
gc019

 

 
Frost/Nixon

Frost/Nixon   

Regie: Ron Howard. Darsteller: Frank Langella (Richard Nixon), Michael Sheen (David Frost), Sam Rockwell (James Reston Jr.), Kevin Bacon (Jack Brennan), Matthew Macfadyen (John Burt), Oliver Platt (Bob Zelnick), Rebecca Hall (Caroline Cushing), Toby Jones (Swifty Lazar)

Inhalt: 1977, drei Jahre nach seinem Rücktritt als US-Präsident, will Richard Nixon endlich sein Schweigen brechen. Er wählt den britischen TV-Moderator David Frost als denjenigen, der mit ihm die Fernseh-Interviews führen soll, in der Hoffnung den als wenig standhaft bekannten Moderator leicht überrumpeln zu können. Immerhin steht viel für Nixon auf dem Spiel, da er Fakten zur Watergate-Affäre preisgeben will, nach denen das amerikanische Volk verlangt. Doch er hat Frost unterschätzt und sieht sich wider Erwarten einem starken Gegner gegenüber.

Mein Eindruck: Ich muss ehrlich zugeben, dass ich vorher noch nie von diesen legendären Interviews gehört hatte. Ron Howard ("A Beautiful Mind") hat einen starken Streifen zustande bekommen, der vor allen von seinen herausragenden Schauspielern lebt. An erster Stelle steht natürlich Frank Langella als Nixon. Man hat diesen Mimen schon in einigen anderen Filmen gesehen, aber leider kann man sich nicht an die Titel erinnern. Hier nur einige: "Die neun Pforten", "Sweet November" oder "Die Piratenbraut". Jetzt hat er sich durch die Rolle des Nixon selbst ein Denkmal gesetzt und vielleicht wird er auch mit einem Oscar belohnt. Auch Michael Sheen als David Frost spielt sehr gut, aber - wie im richtigen Leben - steht er im Schatten des Ex-Präsidenten. Obwohl der Film eher ein Kammerspiel ist fesselt der Streifen auf der ganzen Linie. Mein Tipp: Reingehen!

DVD / Blu-ray-Potential: Der Film kommt auf jeden Fall in meine Sammlung. Ob sich die Blu-ray lohnt?

Kinostart: 5.2.2009
Drama
122 Min.
FSK: 6
gc018

 

 
Wen die Geister lieben

Wen die Geister lieben   

Regie: David Koepp. Darsteller: Ricky Gervais (Dr. Bertram Pincus), Tea Leoni (Gwen), Greg Kinnear (Frank Herlihy), Billy Campbell (Richard), Kristen Wiig (Chirurgin), Aasif Mandvi (Dr. Prashar), Alan Ruck (Ghost Dad)

Inhalt: Als Bertram Pincus unerwartet ums Leben kommt, erwacht er nach sieben Minuten wie durch ein Wunder zu neuem Leben. Wie neu dieses ist, stellt er bald fest, er hat nämlich plötzlich die Gabe Geister zu sehen und wird so zum Mittler zwischen den Welten. Vor allem ein Verblichener, Frank Herlihy, lässt ihn nicht mehr in Ruhe und verlangt, dass Bertram die bevorstehende Hochzeit dessen Frau verhindert.

Mein Eindruck: "Wen die Geister lieben"...das ist kein besonders guter Verleihtitel, da hört sich "Ghost Town" - so der Originaltitel schon besser an. Komischerweise habe ich von dieser Komödie im Vorfeld nichts gehört, da scheint dem Studio das Geld für Werbung ausgegangen sein. Ein Trailer im Internet sah nicht schlecht aus, also waren wir dann schließlich im Kino. Ergebnis: Der Film ist nicht übel. Immerhin spielt Greg Kinnear mit, und den sehe ich ganz gerne. Hauptdarsteller Ricky Gervais, der sich durch TV-Shows wie "The Office" und "Extras" einen Namen gemacht hat, spielt den menschenverachtenden Zahnarzt Bertram Pincus sehr gut. Seine besten Momente sind auch jene, in denen er fiese, gemeine Kommentare über seine Mitmenschen abgibt. Doch natürlich - wir sind in einer Hollywood-Komödie - wandelt er sich zum bessern, und der Film kann ins Happy-End abdriften.

DVD / Blu-ray-Potential: Sieht nicht so aus, als ob ich den Film auf DVD bräuchte

Kinostart: 29.1.2009
Komödie, Fantasy
102 Min.
FSK: 6
gc017
 
Der fremde Sohn

Der fremde Sohn   

Regie: Clint Eastwood. Darsteller: Angelina Jolie (Christine Collins), John Malkovich (Reverend Briegleb), Jeffrey Donovan (Captain J.J. Jones), Colm Feore (Chief James E. Davis), Kelly Lynn Warren (Rachel Clark), Jason Butler Harner (Gordon Northcutt)

Inhalt: An einem Samstagmorgen in Los Angeles im Jahre 1928 verabschiedet sich Christine Collins von ihrem Sohn Walter und geht zur Arbeit. Als sie zurückkehrt, ist ihr Sohn verschwunden, möglicherweise entführt. Nach fünf langen Monaten der Ungewissheit taucht Walter plötzlich wieder auf. Doch während die Polizei den Erfolg feiert, ist Christine davon überzeugt, dass der Junge nicht ihr Sohn Walter ist. Sie setzt ihre Suche eigenständig fort und trifft dabei auf zahlreiche Widerstände und auf alles andere als eine kooperative Polizei.

Mein Eindruck: Clint Eastwoods neuster Film ist wieder Mal kein leichter Stoff. Nach "Million Dollar Baby" und den beiden Iwo Jima-Kriegsfilmen witmet sich der Altmeister den sozialen Missständen und der Polizeikorruption der 20er und 30er Jahre. Eine Frau, die ihren Sohn als vermisst gemeldet hat, bekommt ein ganz anderes Kind von der Polizei aufgedrückt. Angeline Jolie spielt diese Christine Collins, und für ihre Darstellung wurde sie für den Oscar nominiert. Trotz all ihres Einsatzes wirkt sie aber nicht wirklich überzeugend. Die restliche Besetzung - allen voran John Malkovich - ist sehr gut. Persönlich hat mir am besten Jeffrey Donovan als skrupelloser Police Captain gefallen. Der Schauspieler, der bisher nicht großartig aufgefallen ist und in einigen TV-Serien mitgespielt hat, geht in seiner Rolle komplett auf und verkörpert all das Schlechte der Epoche mit einem aufgesetzten Lächeln. Kurzum: Bei Eastwood-Filmen macht man nichts falsch.

DVD / Blu-ray-Potential: Werde ich mir auf jeden Fall zulegen, das Medium knobel ich noch aus

Kinostart: 22.1.2009
Drama
142 Min.
FSK: 12
gc016


 

 
Zeiten des Aufruhrs

Zeiten des Aufruhrs   

Regie: Sam Mendes. Darsteller: Leonardo DiCaprio (Frank Wheeler), Kate Winslet (April Wheeler), Michael Shannon (John Givings), Kathy Bates (Mrs. Helen Givings), Kathryn Hahn (Milly Campbell), David Harbour (Shep Campbell)

Inhalt: New York in den 50er-Jahren. Kleinfamilie, Eigenheim und materieller Wohlstand stehen im Vordergrund der konservativen, konformen Gesellschaft. Frank und April sind Menschen dieser Zeit. Sie sehen gut aus, sind talentiert und jung. Während Frank seinem Job in der Innenstadt nachgeht, bleibt seine Frau April zu Hause und widmet sich den Kindern - in Erwartung eines gesellschaftlichen Aufstiegs. Doch stattdessen sehen sie sich gefangen zwischen Traum und Realität. Um auszubrechen, planen sie einen Umzug nach Paris, in der Hoffnung, dass dort alles besser würde.

Mein Eindruck: Leonardo DiCaprio und Kate Winslet sind zum ersten Mal seit "Titanic" wieder zusammen in einem Film zu sehen. Beide liefern eine großartige schauspielerische Leistung ab, und beide sind für einen Oscar nominiert. Kate Winslet hat in Januar schon den Golden Globe gewonnen, und das zurecht. Der Film gibt ein langsames Tempo vor, legt viel Wert auf Charakterzeichnung und geht unter die Haut. "Revolutionary Road" - so der Originaltitel - ist schwere Kost, und darauf muss man sich vorher einstellen.

DVD / Blu-ray-Potential: Schwerer, anspruchsvoller Stoff - die DVD brauche ich erstmal nicht

Kinostart: 15.1.2009
Drama, Romanze
119 Min.
FSK: 12
 
 
Transporter 3

Transporter 3   

Regie: Olivier Megaton. Darsteller: Jason Statham (Frank Martin), Natalya Rudakova (Valentina), François Berléand (Tarconi), Robert Knepper (Jonas Johnson), Jeroen Krabbé (Leonid Vasilev), David Atrakchi (Malcom)

Inhalt: Eigentlich hatte sich Frank Martin dafür entschieden, seinen Job als Kurierfahrer gegen ein zurückgezogenes Leben an der französischen Riviera einzutauschen. Doch er hat seine Pläne ohne den ehemaligen Delta Force Soldat Jonas Johnson gemacht. Im Auftrag der Entsorgungsgesellschaft Ecocorp hat Johnson Valentina, die Tochter des ukrainischen Umweltministers Leonid Vasilev, entführt, um so eine offizielle Genehmigung für die Entsorgung von Giftmüll in der Ukraine zu erpressen. Franks Rolle in diesem perfiden Spiel: Er wird gezwungen, Valentina von Marseille aus quer durch Europa nach Odessa zu chauffieren und so den Suchtrupps Vasilevs zu entkommen.

Mein Eindruck: Ich hatte meine Erwartungen für den dritten Teil des Transporters sehr weit nach unten geschraubt und ich wurde nicht enttäuscht. Natürlich war mir bewusst, was da auf mich zukommt, aber letztendlich ist der Streifen sehr enttäuschend. Gegen die extrem übertriebenen Action-Sequenzen ist nicht zu sagen, das ist ja Standartprogramm bei allen Transporter-Filmen. In übler Erinnerung ist mir die langatmige Love-Story zwischen Frank und Valentina geblieben, denn die ziehen dem Streifen jedes Tempo raus. Außerdem hätte ich die Olle längst vom Felsen gestoßen, weil sie mir den Schlüssel nicht geben wollte. Sei's drum, nach etwas über 100 Minuten hat man es überstanden...

DVD / Blu-ray-Potential: Dieses übele Machwerk brauche ich auf keinem Medium.

Kinostart: 8.1.2009
Action
104 Min.
FSK: 12
gc015
 
Kurzer Prozess

Kurzer Prozess - Righteous Kill   

Regie: Jon Avnet. Darsteller: Al Pacino (Rooster), Robert De Niro (Turk), Curtis Jackson aka 50 Cent (Spider), Carla Gugino (Karen Corelli), John Leguizamo (Det. Simon Perez), Donnie Wahlberg (Det. Ted Riley), Brian Dennehy (Lieutenant Hingis)

Inhalt: Thomas Cowan und David Fisk sind zwei hoch dekorierte Detectives beim NYPD und seit 30 Jahren zusammen im Dienst. Bevor sich die Beiden aus dem aktiven Polizeialltag zurückziehen, untersuchen Sie den Mord an einem berüchtigten Zuhälter. Als ein weiteres Verbrechen mit den gleichen Mustern geschieht, wird immer deutlicher, dass es sich um Serientäter handelt. Dieser scheint es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, diejenigen zur Strecke zu bringen, die weder von Justiz noch Polizei zur Rechenschaft gezogen werden können.

Mein Eindruck: Neujahr fällt auf einen Donnerstag und da läuft direkt der erste Film des Jahres an. Der Streifen ist viel versprechend, denn wenn man Robert DeNiro und Al Pacino zusammen in einem Film sehen kann, dann bürgt das schon für Qualität. Oder auch nicht, denn der Cop-Krimi ist nette Massenware - mehr nicht. DeNiro und Pacino spielten bis dahin in "Der Pate 2" und "Heat" zusammen, mit "Kurzer Prozess" ist ihnen nicht der große Wurf gelungen. Die Story um die beiden Cops auf Selbstjustiz-Trip ist nicht wirklich originell, die Handlung plätschert ohne große Spannung vor sich hin und das Ende ist vorhersehbar. Die schauspielerischen Leistungen sind nicht schlecht, auch wenn die beiden Hollywood-Titanen schon recht alt aussehen. Diesmal hat Pacino den besseren Part, denn er geht in seiner zynischen Rolle voll auf.

DVD / Blu-ray-Potential: Auf DVD wäre der noch okay, als BluRay brauche ich den nicht.

Kinostart: 1.1.2009
Krimi, Thriller
100 Min.
FSK: 16
gc014

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