Kino 2021

Tote Hose bis zum Sommer. Ab dem 1.7. sind die Kinos wieder offen. Manche Kinos gehen nach dem Motto Geimpft - Genesen - Getestet. Da braucht man einen aktuellen Negativ-Test, um in den Film reinzukommen. Ab dem 9.7. sind die Beschränkungen gelockert worden. Der Test entfällt und auch im Saal herrscht keine Maskenpflicht mehr. Ab dem 20.8. gilt die 3G Regel.

 
Bekackter Virus

3G Regel ab 20.8.

Ab dem 20.8.2021 gilt für Kinos die 3G Regel: Man benötigt für einen Kinobesuch eine vollständige Impfung, eine Genesung oder ein aktueller, negativer, offiziell bestätigter Covid-19-Test.

Kino wäre für mich möglich. Ich habe aber wenig Lust darauf, mich für jeden Film testen zu lassen. Deswegen wird es hier keine Filmbesprechungen mehr geben.

Das ist natürlich schade, weil ich einige interessante Streifen im Kino verpassen werde. Allerdings bin ich in den letzten Corona-Monaten von Kino entwöhnt worden. Der Kinobesuch war bei weitem nicht mehr so entspannt wie früher, die ganzen Umstände (z.B. Maskenpflicht) haben meinen Kinofrust immer weiter vergrößert.

3G

 

 
Free Guy

Free Guy 

Regie: James Gunn. Darsteller: Ryan Reynolds (Guy), Jodie Comer (Millie / Molotovgirl), Lil Rey Howery (Buddy), Joe Keery (Keys), Utkarsh Ambudkar (Mouser), Taika Waititi (Antwon)

Inhalt: Guy führt ein Leben als Kassierer in einer Bank, das vor allem von der täglichen Routine und dem Chaos und der Gewalt um ihn herum geprägt ist. Jeden Tag wird seine Bank aufs Neue überfallen, aber damit hat sich Guy abgefunden. Eines Tages findet er dann jedoch heraus, dass er in Wahrheit in einem brutalen Open-World-Videospiel namens 'Free City' lebt und ein sogenannter NPC ist – eine Videospielfigur, die nicht von einem menschlichen Spieler gesteuert wird. Verantwortlich für diese Erkenntnis sind die Programmierer Milly und Keys, die 'Free City' gehackt haben. Guy verliebt sich in Millys Avatar Molotovgirl, doch die Tatsache, dass sich ein NPC merkwürdig verhält, bleibt den Köpfen hinter dem Spiel natürlich nicht verborgen.

Mein Eindruck: Ich hatte so meine Bedenken, weil Ryan Reynolds in letzter Zeit immer seine Deadpool-Nummer durchzieht. Doch weit gefehlt, Reynolds spielt Guy richtig gut und so schön naiv. Jeden Tag steht Guy freudestrahlend auf, begrüßt seinen Goldfisch Goldie und macht sich auf zur Arbeit. Das um ihn herum nur geballert wird, stört ihn wenig. Auch die stündlichen Banküberfälle sind reine Routine für ihn. Und so geht es Tag für Tag...bis ihm eine Frau begegnet, die seine Routine durchbricht. Ich muss schon sagen, "Free Guy" ist ein Fest für Kinofreaks und Gamer. Es gibt so viel in dem Film zu entdecken, man muss schon genau hinschauen, um alles mitzukriegen. Mir hat der Streifen von Regisseur Shawn Levy (Stranger Things) sehr gut gefallen. Ich will gar nicht mehr weiter über den Film philosophieren, schaut ihn euch lieber im Kino an!

Kino-Info: Kino 4 war gut gefüllt.

Kinostart: 12.8.2021
Abenteuer, Komödie
115 Min.
FSK: 12
7

 

 
The Suicide Squad

The Suicide Squad 

Regie: James Gunn. Darsteller: Idris Elba (Bloodsport), Margot Robbie (Harley Quinn), John Cena (Peacemaker), Joel Kinnaman (Col. Rick Flag), Daniela Melchior (Ratcatcher 2), David Dastmalchian (Polka-Dot Man), Viola Davis (Amanda Waller), Alice Braga (Sol Soria)

Inhalt: Wer in Belle Reve landet, hat bereits einiges mehr auf dem Kerbholz als der durchschnittliche Schwerverbrecher und hat beste Chancen, nie wieder aus Amerikas tödlichstem Knast herauszukommen. Doch genau das soll bald einer Handvoll Insassen ermöglicht werden, die sich dafür der geheimen Task Force X anschließen sollen. Teilnehmer an diesem Himmelfahrtskommando ist der schwerbewaffnete Abschaum von Bloodsport, Peacemaker und Captain Boomerang über Ratcatcher II, Savant, King Shark, Blackguard und Javelin bis Harley Quinn - und niemand gibt auch nur einen Pfifferling auf ihr Überleben.

Mein Eindruck: Der erste "Suicide Squad" von 2016 hat an der Kinokasse zwar Geld eingespielt, doch die Fans mochten den Film von David Ayer nicht wirklich. Jetzt kommt der Streifen noch mal neu heraus, aber doch anders. Einige Charaktere (wie z.B. Harley Quinn) sind wieder am Start, Regisseur James Gunn (bei Marvel gefeuert) gibt der neuen Suicide Squad mehr Pep...und es geht deutlich mehr zur Sache. Um es kurz zu machen: Mir hat der neue Aufguss deutlich besser gefallen. Als Hai-Freund war ich besonders von King Shark angetan. Der wird im Original von Sylvester Stallone synchronisiert. Idris Elba als Bloodsport und John Cena als Peacemaker kommen auch gut rüber, weil sich die beiden die ganze Zeit fetzen. Harley Quinn ist schon ein Hingucker, aber mir persönlich geht sie so langsam auf den Geist. Dafür ist der Endgegner ein Fest, da kamen direkt Erinnerungen an den Marshmellow Mann aus "Ghostbusters" auf, obwohl Starro nicht wirklich mit ihm zu vergleichen ist. Ich kann mit der neuen "Suicide Squad" sehr gut leben, die kommt deutlich cooler und schräger rüber als der Vorgänger.

Kino-Info: Ich hatte mit mehr Zuschauern gerechnet. Das große Kino 1 war bei weitem nicht voll (auch nicht wegen dem Corona Abstand).

Kinostart: 5.8.2021
Comic, Action
132 Min.
FSK: 16
6

 

 
Cash Truck

Cash Truck 

Regie: Guy Ritchie. Darsteller: Jason Statham (H), Holt McCallany (Bullet), Rocci Williams (Hollow Bob), Josh Hartnett (Boy Sweat Dave). Jeffrey Donovan (Jackson), Scott Eastwood (Jan), Andy Garcia (Agent King), Eddie Marsan (Terry)

Inhalt: Er nennt sich "H" und ist neu im Team eines Unternehmens für den Geldtransport, das Woche für Woche mehrere Hundert Millionen Dollar sicher durch Los Angeles transferiert. Bereits bei seinem ersten Einsatz zeigt der verschlossene Einzelgänger, dass mehr in ihm steckt: Als er und sein Team überfallen werden, setzt "H" die Gangster allein außer Gefecht. Doch trotz seiner Heldentat scheint er ein düsteres Geheimnis zu hüten. Was ist sein wahres Motiv?

Mein Eindruck: Kurz vor Corona kam Ende Februar 2020 "The Gentlemen" ins Kino, Guy Ritchies letzter Film. Ein super Gangster-Film, mit viel schwarzem Humor und Wortwitz. Jetzt bringt er "Cash Truck" - im Original "Wrath of Man" - ins Kino. Wieder einmal stehen Gangster im Mittelpunkt der Handlung, doch im Vergleich zu "The Gentemen" ist sein neustes Werk extrem ernst. Hauptdarsteller Jason Statham verliert seinen Sohn und hat nur eines im Sinn: Rache. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich schwierig, erst ein Undercover-Einsatz bei einem Geldtransporter-Dienst hilft ihm weiter. Statham spielt die Rolle des H sehr ruhig und zurückhaltend. Er spricht sehr wenig und nur dann, wenn es nötig ist. In diversen Rückblenden wird dem Publikum gezeigt, warum die Geschichte so läuft wie sie läuft. Es gibt bis auf den ausufernden Showdown relativ wenig Actionsequenzen. Normalerweise ist man von Jason Statham mehr gewohnt, aber dieses Mal muss er sich zurückhalten. Action-Fans kommen im letzten Viertel voll auf ihre Kosten, und das nicht zu knapp. "Cash Truck" ist ein ernster, humorloser Thriller mit guten Darstellern. Guy Ritchie kann auch ernst, sein Film ist absolut sehenswert.

PS: Ich muss mich korrigieren: Es gibt einen wirklich sehr guten Gag: Ein Geldtransporter wird überfallen. H öffnet die Türen des Wagens und kommt aus dem verrauchten Inneren. Er hat ein Tuch vor dem Mund. lässt dieses runter und schaut auf die Diebe. Schnitt. Der Chef von H fragt staunend: "Und dann sind sie einfach weggefahren?" Wer die Auflösung haben will, sollte sich den Film im Kino anschauen. ;-)

Kino-Info: Am Start-Donnerstag ist Kino 5 ganz ordentlich gefüllt - natürlich mit dem üblichen Corona-Abstand. Es gilt wieder Maskenpflicht im Kinosaal, aber da scheint sich keiner dran zu halten.

Kinostart: 29.7.2021
Thriller
119 Min.
FSK: 16
5

 

 
Der Rausch

Der Rausch 

Regie: Thomas Vinterberg. Darsteller: Mads Mikkelsen (Martin), Thomas Bo Larsen (Tommy), Magnus Millang (Nikolaj), Lars Ranthe (Peter), Maria Bonnevie (Anika), Helene Reingaard Neumann (Amalie), Susse Wold (Rektor)

Inhalt: Sein leidenschaftliches Engagement als Lehrer ist vorbei. Heute sind Martins Schüler von seinem fehlenden Enthusiasmus gelangweilt. Und auch in Martins Ehe ist die Luft raus. Seinen drei Freunden, die am selben Gymnasium unterrichten, geht es nicht viel besser. Bei einer angeheiterten Geburtstagsrunde diskutieren sie die Theorie eines norwegischen Philosophen, nach der ein Mensch nur mit einem erhöhten Alkoholgehalt im Blut zu Bestleistungen fähig ist. Eine gewagte These, die die Freunden anhand eines Selbsttest überprüfen wollen. Während der Arbeit halten sie fortan einen konstanten Alkoholpegel. Soll nicht sogar Churchill den Zweiten Weltkrieg in einem Alkoholrausch gewonnen haben? Mit neuem Antrieb stürzen sie sich in ihr geheimes Experiment. Mit ungeahnten Nebenwirkungen.

Mein Eindruck: "Der Rausch" von Thomas Vinterberg musste wegen Corona mehrfach verschoben werden. In seinem Heimatland Dänemark wurde der Streifen am 24. September im Kino gestartet, in Deutschland kommt der Film erst jetzt auf die große Leinwand. 2021 gewann der Film den Oscar als bester ausländischer Film.

Ich bin recht unvorbereitet ins Kino gegangen. Mads Mikkelsen säuft sich ins Koma - das war mir bewusst, aber die Umstände, die dazu führen, kannte ich nicht. So war ich angenehm überrascht, wie sich die Handlung um die vier befreundeten Lehrer entwickelt. Martin (Mads Mikkelsen) startet als erster ein Selbstexperiment, indem er bewusst Alkohol trinkt, um mit einem Pegel von 0,5 Promille den Unterricht abzuhalten. Es klappt hervorragend, seine Kumpel ziehen mit und alle haben Erfolgserlebnisse mit ihren Schülern. Die Lehrer fühlen sich besser und lebendiger, die Schüler sind viel motivierter als vorher. Doch bei den 0,5 bleibt es nicht, schnell wird der Pegel gesteigert und die Probleme häufen sich. Mads Mikkelsen ist das Aushängeschild des Films. Der dänische Mime hat sich vor allem durch seinen Auftritt in "James Bond 007 - Casino Royale" einen Namen gemacht, aber auch die Hauptrolle in der TV-Serie "Hannibal" machte ihn einem breiten Publikum bekannt. Er spielt wie gewohnt gut, hält sich aber mit seiner Darstellung angenehm zurück. Seine Mitstreiter, die für mich allesamt unbekannt sind, halten locker mit. Es ist nicht einfach, einen betrunkenen Mann zu spielen, wenn man nüchtern ist. Das gelingt dem Quartett ausgesprochen gut. In jedem Moment nimmt man den Protagonisten ihren Alkoholexzess ab. "Der Rausch" ist das erste Kinohighlight in diesem Jahr. Der Film kommt mit Verspätung, hat aber schon in der Zwischenzeit diverse Preise und Auszeichnungen abgeräumt - zu recht.

Kino-Info: Sonntagabend, 19 Uhr: Kino 9 ist nicht wirklich voll, obwohl viele Sitze reserviert waren. Heute ist der letzte Tag, an dem man ohne Maske im Kino sitzen darf. Das haben wir schnell noch ausgenutzt.

Kinostart: 22.7.2021
Komödie, Drama
117 Min.
FSK: 12
4

 

 
Fast & Furious 9

Fast & Furious 9 

Regie: Justin Lin. Darsteller: Vin Diesel (Dom), Michelle Rodriguez (Letty), Tyrese Gibson (Roman), Ludacris (Tej), Jordana Brewster (Mia), John Cena (Jakob), Charlize Theron (Cipher), Nathalie Emmanuel (Ramsey), Sung Kang (Han)

Inhalt: Dom und Letty führen mit ihren Sohn Little Brian ein ruhiges Landleben. Die Vergangenheit holt sie aber ein, als Mr. Nobodys Flugzeug in Zentralamerika abgestürzt. Dom und Letty kehren zu ihrem alten Leben zurück und gehen zusammen mit Roman, Tej und Ramsey auf die Rettungsmission. In Montequinto trifft die Crew auf einen neuen Widersacher: Jacob, der jüngere Bruder von Dom, ist ein tödlicher Killer und Agent, der mit einem mysteriösen Gerät die Weltherrschaft an sich reißen will. Das können Dom und seine Crew natürlich nicht zulassen.

Mein Eindruck: Was soll man noch über die Fast & Furious Reihe schreiben, was man nicht schon tausendmal gehört hat? Hahnebüche Action, unlogisch bis zum es geht nicht mehr, stark limitierte Darsteller und eine Handlung, die einem die Schuhe auszieht. Spannung kommt in den 143 Minuten nie auf, denn unsere Helden sind unzerstörbar und überleben alles ohne jeden Kratzer. Nix Neues also. Was allerdings Nr. 9 zum schlechtesten aller Teile macht ist folgendes: Man schert sich um gar nichts mehr und der Zuschauer wird pausenlos verarscht. Ein paar Beispiele: Letty und Mia sehen in der Millionenmetrolpole Tokio an einem Fenster eine mexikanische Flagge - und schon ist Han gefunden. Später wird Dom zu Rambo und nimmt es mit 20 Gegnern auf, die er locker umhaut und dabei zentnerschwere Ketten schwingt. Han ist doch nicht tot, aber warum er jetzt auftaucht, das weiß kein Mensch. Der Höhepunkt ist natürlich der Pontiac Fiero, mit dem Tej und Roman ins All fliegen. "Fast & Furious" ist mittlerweile zu Mission-Impossible-mit-Autos mutiert, von der ursprünglichen Autotuner-Szene ist nix übrig. Die Realität existiert nicht mehr, und das, was und Dom und seine Crew vorführen, ist mittlerweile mehr als peinlich. Ich war noch nie ein Freund von diesem Franchise. Teil 9 ist für mich die Krönung - in negativer Hinsicht.

Kino-Info: 19:30 Uhr in Kino 7 am Mittwochabend. Der Saal ist gut besucht, immer noch kann man wegen der niedrigen Inzidenz die Maske während der Streifens abnehmen.

Kinostart: 15.7.2021
Action
143 Min.
FSK: 12
3

 

 
Black Widow

Black Widow 

Regie: Cate Shortland. Darsteller: Scarlett Johansson (Natasha Romanoff), Florence Pugh (Yelena Belova), Rachel Weisz (Melina), David Harbour (Alexei), Ray Winstone (Dreykov), O-T Fagbenle (Mason), William Hurt (Secretray Ross), Olga Kurylenko (Antonia / Taskmaster)

Inhalt: Natasha Romanoff ist nach den Geschehnissen in "The First Avenger: Civil War" eine international gesuchte Verbrecherin. In einem Wohnwagen im Wald versteckt sie sich vor den Behörden, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird: Dreykov, der sadistische Leiter des "Black Widow"-Programms, hat sich über die Jahre eine ganze Armee von willenlosen Profikillerinnen herangezüchtet, die er nun nach Belieben einsetzen und ausbeuten kann. Um Dreykov aufzuhalten, muss sich Natasha mit der ihrer Schwester Yelena, der Bio-Wissenschaftlerin Melina sowie Alexei, der einst als Red Guardian einst den sowjetischen Gegenpol zu Captain America gebildet hat, zusammenschließen. Das streitlustige Quartett kennt sich noch von früher: Mitte der Neunziger, als Natasha und Yelena noch kleine Mädchen waren, haben sie gemeinsam einige Jahre lang undercover als Schläfer-Familie in Ohio gelebt.

Mein Eindruck: Mit langer Verspätung kann Marvel seine "Black Widow" ins Kino bringen. Der Streifen wird zeitgleich auf Disney + angeboten, natürlich als Bezahl-Film. Marvel Filme liegen immer auf meiner Wellenlänge, aber "Black Widow" hat nicht gezündet.

Natasha Romanoff alias Black Widow ist in "Avengers: Endgame" gestorben. Marvel hat ihr einen eigenen Film spendiert, der ihren Werdegang näher beleuchten soll. Praktischerweise trifft sie auf ihre Schwester Yelena, die in weiteren Marvel Filmen eine Rolle spielen wird - sozusagen als ihr Ersatz. Außerdem spielen ihre Eltern eine entscheidende Rolle. Es sind aber nicht ihre leiblichen Eltern, sondern KGB-Agenten, mit denen sie als Jugendliche zusammen gearbeitet hat. Ich weiß auch nicht ganz warum, aber "Black Widow" konnte mich von Anfang an nicht in den Bann ziehen. Die Action stimmt, die Effekte sind auch gut, aber die Story um die Mädchen, die zu Widows umfunktioniert werden, fand ich relativ lasch. Am Ende gibt's den üblichen Showdown und nach dem Abspann kommt noch eine lange Szene. Kurzum: Der Abgesang von Scarlett Johansson ist nicht mein Fall und zählt für mich zu den schwächeren Marvel-Streifen.

Kino-Info: Die 19 Uhr Vorstellung im Cinemaxx war gut besucht - natürlich mit entsprechendem Abstand zwischen den Sitzen. Maskenpflicht gibt es im Kino momentan nicht, von da her kann man sich Film entspannt geben.

Kinostart: 8.7.2021
Sci-Fi, Fantasy, Action
134 Min.
FSK: 12
2

 

 
A Quiet Place 2

A Quiet Place 2 

Regie: John Krasinski. Darsteller: Emily Blunt (Evelyn Abbott), John Krasinski (Lee Abbott), Millicent Simmonds (Regan Abbott), Noah Jupe (Marcus Abbott), Cillian Murphy (Emmett), Djimon Hounsou (Man on Island)

Inhalt: Die tödliche Gefahr durch die ebenso grausamen wie geräuschempfindlichen Kreaturen ist noch immer allgegenwärtig. Jeder noch so kleine Laut könnte ihr letzter sein. Evelyn ist mit ihren Kindern Regan, Marcus und dem Baby nun auf sich allein gestellt. Weiterhin muss die Familie ihren Alltag in absoluter Stille bestreiten. Als sie gezwungen sind, sich auf den Weg in das Unbekannte aufzumachen, merken sie schnell, dass hinter jeder Abzweigung weitere Gefahren lauern. Eine lautlose Jagd beginnt.

Mein Eindruck: Meinen ersten Kinofilm in 2021 sehe ich im Juli - das hat es noch nie gegeben. Danke, Corona! Die Fortsetzung von "A Quiet Place" war schon für März 2020 terminiert, jetzt kommt der Film mit 15-monatiger Verspätung in die Kinos. Teil 1 war ein kleiner, feiner Horror-Sci-Thriller, der das Publikum begeistert hat. Ich hab damals (2018) 3 1/2 Sterne vergeben.

"A Quiet Place 2" setzt direkt an seinen Vorgänger an. Evelyn ist mit ihren beiden Kindern und dem Baby auf sich alleine gestellt. Sie verlassen ihren Schutzbereich, den die Aliens zerstört haben. Was nun der Familie zustößt, dass verraten und die kommenden knapp 90 Minuten. Der Streifen startet mit einer Rückblende. Wir sehen eine Kleinstadt, die von den Aliens überfallen wird (Tag 1). Hier hat John Krasinski als Vater Lee einen Auftritt, durch seinen Tod am Ende von Teil 1 ist er später natürlich nicht mehr von der Partie. "A Quiet Place 2" bietet nichts Neues. Die Spannung der absoluten Stille wurde in Teil 1 lang und breit ausgekostet. Trotzdem zieht einem der Film in seinen Bann. Die Machart, die Kameraführung, der Schnitt - alles trägt dazu bei, dass man permanent mitfiebert. Hier und da muss man einige Logiklücken hinnehmen, aber im Großen und Ganzen geht der Film gut ab. Das Ende ist so eine Sache, aber das nehme ich erstmal hin. Fazit: Würdiger zweiter Teil, der immer noch fesselt. Der Gag aus Teil 1 ist allerdings weg.

Kino-Info: In der Filmpassage gilt Maskenpflicht im Kinosaal, einen Negativ-Test braucht man nicht. Da ich der einzige Zuschauer in Kino 1 war, konnte ich keinen anstrecken, also war die Maske ab.

Kinostart: 24.6.2021
Thriller, Horror
98 Min.
FSK: 16
1

 

 
Bekackter Virus

Öffnung der Kinos am 1.7.

Corona hat auch 2021 die Kinos im Würge-Griff. Seit dem 2.11.2020 sind alle Lichtspielhäuser geschlossen, im Winter und Frühjahr 2021 hat sich die Lage nicht gebessert. Im Ausland hatten die Kinos bessere Karten. So sind z.B. "Godzilla vs. Kong" oder "Fast & Furios 9" bereits in einigen auserwählten Ländern gestartet und haben sogar Geld eingespielt. In Deutschland tat sich nichts, die Starttermine wurden immer wieder nach hinten verschoben.

Dank Rückgang der Inzidenzwerte ist eine Öffnung der Kinos in Sicht. So haben im Juni einige Kinos bereits wieder Zuschauer hereingelassen, der offizielle Öffnungstag war der 1. Juli.

Große Ketten wie z.B. das Cinemaxx haben am 1.7. unter massiver Hygienevorschriften wiedereröffnet. Zum Start werden vorwiegend neue Filme angeboten ("A Quiet Place 2", "Catweazel" oder "Monster Hunter"). Aber auch Streifen, die bereits bei Streaming-Diensten erhältlich sind, werden auf der großen Leinwand gezeigt ("Cruella" oder "Wonder Woman 1984")

Ich bin natürlich froh, dass die Kinos wieder im Geschäft sind. Leider gibt es ein großes Manko für mich, und das ist die Maskenpflicht im Kinosaal. Kino ist für mich Genuss, aber die ganze Zeit mit einer Maske den Film zu schauen lässt meine Euphorie schwer sinken. Deshalb muss ich mal schauen, wann ich mir den ersten Film nach Neustart geben werde.

Kinos dürfen endlich öffnen

 

Archiv

2006 / 2007 / 2008 / 2009 / 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014 / 2015 / 2016 / 2017 / 2018 / 2019 / 2020 / 2021 / 2022 / 2023